Aus der Reihe „Sätze, die ich selten sage“:
„Es tut mir leid. Ich würde jetzt gerne irgendwas aufheiterndes sagen, aber mir fällt nix ein …“
Das war gelogen. Mir wäre jede Menge eingefallen. Nur eben nix, was die Fahrt erträglicher gemacht oder meiner Kundin geholfen hätte. Ihr Problem war eine leider alltägliche Geschichte: Sie war ausgegangen mit ihrem Freund, und der wollte am Ende lieber mit Kumpels weiterfeiern als heimgehen – obwohl das so abgemacht war.
Eigentlich nichts, was man in einer sonst funktionierenden Beziehung nicht irgendwie wieder hinbiegen könnte.
Oder für was man Ausnahmeregelungen hätte treffen können.
Oder überhaupt einmal ergebnisoffen drüber diskutieren.
Aber ich bin ja hoffnungsvoller Optimist bezüglich Beziehungen und wünsche jetzt wenigstens nachträglich guten Versöhnungssex. Und wenn sich sonst keine Gelegenheit zum Reden ergibt, können sie dabei gerne noch darüber diskutieren, wie viel Trinkgeld man im Taxi so gibt, nachdem man zwanzig Minuten die Laune runterzieht … 😉
Klang jetzt mehr so nach „irgendwer ist unappetitlich gestorben und dein Kunde musste die Privatsachen abholen“ oder so. Da fällt „Macker feiert alleine“ irgendwie steil ab
War es ein 20minütiger Monolog mit o.g. Schluss-Satz oder DIalog 😀
Ich habe auch erst gedacht da kommt jetzt eine Fahrt zur Beerdigung.
Und was gab`s dann an Trinkgeld?
Gibt es Menschen, die schlechten Versöhnungssex haben? Stelle ich mir… unbefriedigend vor.
@hrhrurur:
Ihr seid zu verwöhnt von Ausnahmetouren, scheint mir. 😉
Trinkgeld gab’s 40 Cent. \o/
@Taxiblog Bremen:
Nee, aber ich hab nach langem Monolog das obige gesagt, als etwas Stille aufkam.
@Carom:
OK, stimmt. Vermutlich ein guter Scheidungsgrund. 🙂
Na ne. Nicht, dass ich die Tour nicht bloggenswert finde, aber deine Formulierung war irgendwie so auf irgendwas totes, unappetitliches ausgelegt, finde ich, dass es dadurch dann etwas enttäuschend war
Merke: mit Bier im Kopp besser nicht formulieren versuchen