Aus der unergründlichen Welt der Rechtfertigungen

„[…] Weißte, wenn ich schon mal in der Hauptstadt bin … ich dachte ja: Kannste nix falsch machen – hier fahren ja genügend Züge. Aber nein! Der letzte um 22.30 Uhr und der erste erst wieder um 4.30 Uhr! Und die Bullen lassen einen hier ja auch nich‘ einfach mal ein paar Stunden am Bahnhof pennen, also was soll ich sonst machen?“

„Also zu einem Puff?“

„Ja, logo.“

Menschen …

9 Kommentare bis “Aus der unergründlichen Welt der Rechtfertigungen”

  1. mrx sagt:

    Ich finde die entspannte Art sehr sympathisch

  2. elder taxidriver sagt:

    Siehe auch Wikipedia ‚Abwehrmechanismus‘ (Hier: Rationalisierung)

  3. Cliff McLane sagt:

    6 Stunden? Sportlich! Wäre da nicht „Ja, logo, aber erst zu einer Nachtapotheke“ die bessere Ansage gewesen? (Wobei ich nicht weiß, ob’s Viagra auf Notfallschein für verpeilte Bahnkunden gibt.)

  4. lejupp sagt:

    Vielleicht will er ja nur da pennen. Also wenn Geld keine Rolle spielt, wieso nicht?

  5. Mic ha sagt:

    Wenn Geld keine Rolle spielt, pennt man natürlich im Puff und nicht im Hotel, hehe.

  6. Aro sagt:

    Artemis 80 EUR Eintritt inkl. Sauna, div. Massagen und vielleicht noch was anderes – das bietet vermutlich kein Hotel so günstig 🙂

  7. metro sagt:

    Ein Kunde, der in ein Establishment (Funksprache) will, ist erst einmal super. Nach Einschätzung des Kunden, so wie du es schilderst, also nicht ganz so betucht, wäre ich wahrscheinlich, vom Ostbahnhof, in die Danziger ins Butterfly gefahren, die zahlten damals nen Zwanni als Provision.

  8. anna sagt:

    @metro: wer zweimal mit derselben pennt — bleibt stunden im etablissement
    ist die funksprache bei euch wirklich so lieblich oder war das ein schreibfehler?

  9. metro sagt:

    anna:

    Ja, natürlich Etablissement…muss es heißen

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