Ich mache ja keinen Hehl draus, dass ich nicht alle Straßen kenne, also hab ich bei meiner Kundin auch schnell gesagt, dass mir der Bleckmannweg leider nichts sagen würde. Wer will, kann ihn gerne mal in die Kartensoftware seiner Wahl eingeben. Festzustellen gibt es aus Sicht des Taxifahrers eigentlich nur, dass es sich um einen für Autos nicht befahrbaren Weg handelt, an dem kaum mehr als 4 Häuser stehen – und der nicht einmal an eine irgendwie relevante Straße angrenzt. Aber er liegt im Herzen von Lichtenberg, keine 200 Meter vom Rathaus weg, muss man auch zugeben.
In dem Fall hat die Kundin meine Nichtkenntnis ohne schiefen Blick zur Kenntnis genommen und trocken bemerkt:
„Ey, ich bin Juristin. Glaubst Du, ich kenne jeden Paragraphen?“
🙂
Mit diesem Beitrag ist aber wahrscheinlich die Anonymität Deines Fahrgastes nicht mehr gewährleistet. Einfache google-Suche nach Bleckmannweg und Anwalt führt wahrscheinlich direkt zu ihr…
Tatsache.
Für den Satz hätte sie von mir als Jurist erst mal ein highfive bekommen.
Es gibt massenweise Juristen, die keine Anwälte sind. Also nur die Ruhe. 😉
@Talcott:
Tja, das wird trotzdem schwierig. Denn ich war zwar dieses Wochenende am Bleckmannweg – und die Juristin musste auch nach Lichtenberg – die gleiche Fahrt war es aber trotzdem nicht. 🙂
Zudem gilt auch, was Arne gesagt hat.
Coole Antwort.
Ich habs schon mehr als einmal erlebt, dass Kunden meinten, ich müsste sämtliche meiner Tätigkeit bestimmenden oder zu Grunde liegenden gesetzlichen Vorschriften kennen.
@Der Banker:
Ich schätze mal, dass das etwas ist, das jeden Dienstleister betrifft.
@Der Banker: Schöner ist es noch, wenn Kunden meinen diese sogar noch viel besser zu kennen…