Der Januar ist eigentlich ein guter Monat, um sich gelegentlich mal wieder jenes titelgebende Lied von Bobby McFerrin reinzuziehen, das dieses Jahr im übrigen seinen 25. Geburtstag vermelden kann. Und spontan daran denken musste ich nach einer eigentlich sehr bescheidenen Tour. Die Räder am Ostbahnhof fast eckig werden lassend hatte ich ewig auf einen kleinen Stich für die üblichen Sechsirgendwas zum Boxhagener Platz gewartet.
Dann – einer dieser Taxifahrer-Blitzeingebungen folgend – bin ich nicht auf einem der kürzesten Wege zurückgefahren, sondern hab einen kleinen Abstecher nach Kreuzberg gemacht. Einen wirklich kleinen, nur einmal die Köpeniker wollte ich langfahren. Und siehe da! Winker! Tatsächlich war es eben jene Tour, die ebenfalls nicht sonderlich spektakulär war. Bis zum nhow-Hotel wollte das amerikanische Pärchen. Keine Kurzstrecke, juhu! Immerhin ein bisschen mehr Umsatz. Am Ende standen 5,60 € auf der Uhr.
Und wie bin ich jetzt auf Bobby McFerrin gekommen?
Als ich das Wechselgeld auf den Zwanziger rausgesucht habe, den ich bekam, meinte mein Fahrgast spontan:
„Don’t worry ‚bout the coins!“
Und auch wenn Geld nicht alles ist: An solchen Tagen machen 4,40 € Trinkgeld dann halt doch auch ein wenig happy. 😉
4,40 sind doch ganz anständig, vor allem im Vergleich zum Fahrpreis der Tour. Wenn man das Verhältnis von Umsatz zu Trinkgeld dauerhaft erzielen könnte…
Uuuuuuuh uuh uuh uuh uuh uhuhuhu huuuuhuuuu *pfeif* 😉
Amerikaner halt… nachdem es den Dollar ja schon ab 1$ als Schein gibt, ist das mit den Münzen nicht zurückgeben lassen dort ziemlich üblich, ist ja eh nicht so viel.
@Rosa und wenn man schon mal US-Münzen gesehen hat (und Kanada war da soweit ich mich erinnere auch nicht besser) dann versteht man auch warum man außer vllt. „Quarters“ auch keine davon haben will: kein Zusammenhang zwischen größe und Wert, und zT. stehen sogar nur deren „Nicknames“ drauf statt des konkreten Wertes …
Was mich dann auch wieder an eine Diskussion mit US-Bekannten führt über den Sinn und Unsinn verschiedenfarbiger und -großer Geldscheine: erst wollten sie mir lang und breit erklären warum „alle Scheine sind gleich groß und von gleicher Farbe“ eine schlaue Idee ist …
… bis sie erkannt haben das Größe und Wert korrelieren und die Farben so gewählt sind dass zwischen zwei aufeinanderfolgenden Scheingrößen ein möglichst großer Kontrast besteht …
… oder einfach nur davon beeindruckt waren dass ich nach einem schnellen Blick in mein Portemonnaie ziemlich genau sagen konnte wieviel Euro da in Scheinen drin waren wärend der Gesamtwert des Dollarstapels absolut nicht ersichtlich war …
Andererseits will man da ja eh nur noch 1$ und maximal 5$ Scheine, 2$ Noten sind extrem selten, und wenn man irgendetwas das über 10$ kostet noch bar bezahlen will wird man sowieso schon schief angeschaut … ;/
Ich hatte heute meine kürzeste Tour eher. Vom Regent Hotel zur Charlottenstraße Ecke Jägerstraße: 3,40 Euro.
Also ich hätte mich über eine Kurzstrecke von 4,00 Euro vermutlich gefreut. Aber der Kunde war gnädig und gab 8 Euro. Am Hilton hatte ich dann auch meine Anschlusstour
Na, dass ist ja mal ein gutes Verhältnis Umsatz zu Trinkgeld.. In meiner Branche gibt es das leider überhaupt nicht (Ich arbeite von zu Hause in der Immobilienverwaltung.. Aber wenn ich manchmal lese, wie Dein Kundenkontakt so auf Tuchfühlung mit den Fahrgästen ist, dann bin ich eigentlich ganz froh, dass ich meine Pappenheimer nur per Telefon erleben muss.. Siehe gezwungen 😀
xx Sally
@Sally K.:
Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Die Trinkgelder kommen ja durchaus auch durch den engen Kontakt zu stande. Die Leute erfahren viel mehr über uns und unsere Arbeit, das hilft natürlich. Dafür ist halt der Abstand geringer …
25. Geburtstag :D?
@H.:
Ja gut, eher der 26. … 😉