Ich habe schon viele schlechte Berichte, Dokus, Tests usw. usf. übers Taxifahren gesehen. Vom gelesenen Schund ganz zu schweigen. Wegen der WDR-Doku „Als das Taxi noch als Käfer kam“ habe ich aber schon jetzt so viele Hinweise bekommen, dass ich mir das ansehen musste. Und die Hinweisgeber hatten Recht: Es ist eine schöne Dokumentation.
Zum einen muss ich gestehen, dass ich selbst auch einiges gelernt habe. Gerade die kurze Geschichte der Trennwand hat mich interessiert – und wie auch bei meiner Rezension zu „Ich bin Taxifahrer“ war es auch dieses Mal natürlich die geschichtliche Komponente, die mich gereizt hat: Taxifahren in den 60ern des letzten Jahrhunderts. Was für eine fremde Welt!
Es werden viele traurige und schlimme Geschichten erzählt, aber auch viel einzigartiges und liebenswürdiges. Ergo: Ja, es ist eine verdammt gute Sendung! Nicht, dass ich jetzt alles total toll fand – aber es ist eine erstklassige Doku, um über irgendwelche Fragen zu diskutieren. Gerade aus heutiger Sicht. Wer Lust und Zeit hat, sollte sich die 44 Minuten nehmen, ganz ehrlich. Und wer Fragen hat, der kommentiert einfach. Ich bin mir sicher, dass sich aus der Sendung viel rausholen lässt, und ich beantworte gerne (als Kommentar oder gar eigenen Beitrag) Fragen und Diskussionsansätze. Ich würde mich freuen, wenn ein paar von euch sich dafür interessieren.
Und, liebe Kollegen: für unsereins sollte das sowieso Pflicht sein. 🙂
WDR.de – Als das Taxi noch als Käfer kam
PS: Links bei den ÖR-Anstalten lösen sich gerne schnell auf – Stichwort: Depublizieren – deswegen möglichst bald ansehen!