Schichtwechsel

Im vorigen Artikel habe ich erwähnt, dass ich die Silvesterschicht diesen Monat noch zum Dezember zählen werde. Die Leserzahlen bei GNIT steigen kontinuierlich, so dass ich angenommen hatte, nicht jeder weiß jetzt, wie er sich das vorzustellen hat oder was ich überhaupt damit meine. Kleiner Ausflug in den Arbeitsalltag. Berührt sowohl die Themen „Nachtschicht“ als auch „Taxi“.

Here we go!

Wie bei jedem Arbeitnehmer, der einen monatlichen Lohn bekommt, müssen natürlich auch meine Einnahmen einem Monat zugerechnet werden. Meine insbesondere, denn da ich anteilig am Umsatz bezahlt werde, ändert sich mein Lohn ja stets und ich sollte ihn ja irgendwie korrekt erhalten. Allerdings arbeite ich auch Nachtschicht – d.h. meine Schichten gehen bisweilen über die Monatsgrenzen hinweg. Theoretisch könnte die Schicht vom 31. Dezember zum 1. Januar also sowohl in den einen, als auch in den anderen Monat gezählt werden. Und wer entscheidet das?

In erster Linie die Elektronik, in gewissen Grenzen jedoch dann doch ich selbst.

Gleich vorweg: den Wunderkniff, nach dem ich die Einnahmen der Nacht doppelt ausgezahlt bekomme, den suche ich auch noch und ich befürchte, der wurde lange vor meiner Zeit irgendwie verboten und aus der Welt geschafft … 😉

Aber gerade eine außerordentlich lukrative Nacht wie Silvester will schon einmal sinnvoll eingesetzt werden. Bisher habe ich sie immer dem Januar zugerechnet, der standardmäßig ein mieserer Monat ist. Dieses Jahr wäre das Geld allerdings auf dem Lohnzettel für Dezember besser aufgehoben, also was mache ich?

Klar: die Schicht vor 0 Uhr starten.

Eine Schicht zählt immer als Ganzes, d.h. das Datum der Schicht wird danach bestimmt, an welchem Tag ich mich am Taxameter einlogge. Deswegen ist für mich die Samstagsschicht die, die ich am Samstagabend starte – auch wenn sie meist zu einem größeren Teil am Sonntagmorgen stattfindet. D.h. eine normale Schicht zählt bei einem Monatswechsel immer zum während der Schicht verstreichenden Monat.

An Silvester ist das bei mir etwas anderes, da ich an diesem Abend meist erst um 1.00 Uhr etwa starte – was das Taxameter korrekterweise bereits als Januar erkennt (ich sollte somit eigentlich eher von Neujahrsschicht sprechen …). Ergo: Gehe ich irgendwann vor dem 31. Dezember um 24 Uhr zum Auto und melde mich an, zählt das trotzdem in den Dezember. Hab ich bislang nie gemacht, sollte dieses Jahr allerdings sinnvoll sein. Es sei denn, ihr kauft einfach noch für ein paar hundert Euro über meinen Amazon-Link ein 😉

Umgekehrt ist es nicht ganz so einfach, allerdings habe ich das schon öfter mal gemacht: Wenn ich in einem Monat eigentlich genug Geld habe und mir lieber einen Puffer für den nächsten verschaffen will, dann beende ich einfach nach 0 Uhr die Schicht und starte eine neue – dann gehen wenigstens die Einnahmen nach diesem Schichtwechsel in die nächste Monatsabrechnung ein. Das selbe macht man übrigens in einer Nacht, in der der Tarif erhöht wird – man meldet sich neu an, drückt ggf. ein paar Knöpfe extra und fährt pünktlich zum neuen Tarif.

Soweit alles klar?

Denke schon, oder? Soo kompliziert ist es dann ja auch nicht. 🙂

10 Kommentare bis “Schichtwechsel”

  1. Daniel sagt:

    Darf man fragen wieviel du kriegst wenn man über den Amazon Link einkauft? Mehr als die 1% die jeder selbst erhält wenn man über Payback einkauft?

  2. Opa Hans sagt:

    Wenn ich den Link bookmarke und immer darüber zu Amazon einkaufen gehe, verdienst du daran? Kann man ja machen.

  3. ednong sagt:

    Das mußt du mir nochmal erklären:
    „Wenn ich in einem Monat eigentlich genug Geld habe und mir lieber einen Puffer für den nächsten verschaffen will, dann beende ich einfach nach 0 Uhr die Schicht und starte eine neue – dann gehen wenigstens die Einnahmen nach diesem Schichtwechsel in die nächste Monatsabrechnung ein.“

    Irgendwie etwas unsauber – klappt doch bestimmt nur beim Monatswechsel während der Schicht – oder hast du einen Monatswechsler im Taxameter? 😀

    Aber eigentlich normal – wenn ich Nachtschicht arbeite, egal wo, zählt die jeweilige Tagesschicht auch immer zu dem Datum, an dem ich die Schicht begonnen habe. Und das Einloggen im Taxi bleibt dann – selbst beim Ausschalten des Wagens – so lange aktiv, bis du dich ausloggst, nehm ich an.

  4. huppifluppi sagt:

    viel unsauberer find ich „Das selbe macht man übrigens in einer Nacht, in der der Tarif erhöht wird – man meldet sich neu an, drückt ggf. ein paar Knöpfe extra und fährt pünktlich zum neuen Tarif.“
    was ist mit den vielen fällen, wo der kilometerpreis gesenkt wird? irgendjemand plädoyert hier doch ständig dass das nutzen von taxis eben doch nicht zwingend so exorbitant teuer ist, wie schnell mal in den zeitungen und von frau mustermann getratscht wird…

  5. Busfahrer sagt:

    Das mit Amazon hast du ja desöfteren mal nebenbei erwähnt – jetzt würde es mich mal aber genauer interessieren und vielleicht bist du auch transparent genug es zu erklären…

    Wieviel % des Bestellwerts gehen da an dich?

  6. Sash sagt:

    @Daniel und Busfahrer:
    Da kommt schon was zustande und die Zahlen sind auch nicht geheim, Amazon wirbt ja damit sogar. 🙂
    Im Maximalfall sind das 10% – bis 10,00 € pro Artikel, allerdings hängt das davon ab, welche und wie viele Produkte gekauft werden. Ich lieg da immer noch so um das Minimum von 5% herum. Aber ja, von 20 € kriege ich einen – das ist echt keine kleine Vergütung. Dagegen ist Werbung bei Google echt Kinderfasching.

    @Opa Hans:
    Das wäre für mich natürlich traumhaft. 🙂
    Aber im Ernst: Ja, das geht. Und es kostet dich nicht mehr.

    @ednong:
    Dass das nur für die Schicht am Monatsende gilt, ist ja klar … 🙂
    Und ja, Schicht bleibt bis zum Ausloggen aktiv.

    @huppifluppi:
    Na bei Senkungen würde ich es genauso machen. Sowas ist hier meines Wissens nach in den letzten 10 oder 15 Jahren nicht passiert. Ich hab selbst nur eine einzige Änderung – eine Erhöhung – mitgemacht und die nächste wird ja glücklicherweise mit dem BER-Streit weiter verschoben 😉
    Es stimmt schon: die Übergangszeit ist ein Monat, die meisten die ich kenne, wechseln aber umgehend, haben das Taxameter also schon im Vorfeld auf den neuen Tarif programmieren lassen. Das muss man meiner Meinung nach nicht zwingend machen, aber wenn sowieso die ganze Zeit gemeckert wird, nimmt man gerne wenigstens die 2,50 € in der Nacht noch mit …

  7. MsTaxi sagt:

    @huppifluppi

    Egal, in welche Richtung der Tarifwechsel geht: Um Mitternacht wird ausgeloggt, eine Abrechnung erstellt und eine neue Schicht begonnen. Ab da rechnet der Taxameter dann mit dem vorher programmierten neuen Tarif… Und nein, den neuen Tarif darf man nicht selbst programmieren, das muss ein zugelassenes Unternehmen machen.

  8. Sphen sagt:

    Mir kommt nur der eine Monat sehr Lange vor in dem man Umstellen darf… meines Wissens sind das doch nur 10 Tage? LG

  9. Sash sagt:

    @Sphen:
    Also bei der letzten Erhöhung waren es hier in Berlin 30 Tage.

  10. […] wagen, vorrangig um das Auto zu betanken, die Lage zu checken und natürlich um die Schicht noch vor 0 Uhr zu beginnen. Rund um den Jahreswechsel werde ich dann zu Hause sein, gemütlich was essen, Feuerwerk gucken […]

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