Große Geldscheine, Taxi, das Übliche. Ist nicht immer leicht. Nun hatte ich also eine Kurzstrecke und mein Kunde meinte, er versuche mal, es mir klein zu geben. Das hat nicht geklappt. Er hatte noch rund 3,50 € in Münzen, ansonsten einen Fuffi. Und hey, auch wenn das mit dem Wechseln mal stressig ist: ich hätte gerne die komplette Kohle. Natürlich stehe ich nicht drauf, Kurzstrecken mit einem Fünfziger bezahlt zu bekommen, aber wenn ich vorher nicht ansage, dass das gerade nicht geht, dann mache ich es auch!
„Tut mir leid, ist ja jetzt ein Bisschen schwierig …“
„Ach was, das geht schon.“
„Warten Sie, dann machen wir das so: Ich gebe ihnen noch einen Euro und sie geben mir 45 raus!“
„Äh, danke!“
Ein fettes Trinkgeld für eine Kurzstrecke, keine Frage. Und ich habe es natürlich dankbar angenommen. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich mein Fahrgast einfach nur verrechnet hatte. Dass also einer dieser kuriosen Rechenfehler vorlag, die ich jetzt nicht einmal sinnig beschreiben kann. Ihr wisst schon: 4 € sind es, noch 6 € bis zum Zehner, also machste 6 und kriegst 4 € zurück …
Wie gesagt: schwer zu beschreiben aber meiner Erfahrung nach recht verbreitet …
Ich hoffe natürlich, dass er mir wirklich 50% Trinkgeld geben wollte. Aber jetzt ist es – ganz ehrlich? – auch egal.
Was daran jetzt der verbreitete „Fehler“ sein soll entzieht sich mir etwas. Immerhin gibt es viele die Trinkgeld nicht in Abhängigkeit vom Betrag geben, sondern eher absolut rechnen im Sinne von „das hat er sich verdient“. Wenn du weisst auf was ich raus will….
hihi..Sash, wie schreib ichs ohne Klugscheissen? ein Artikel über einen Rechenfehler inkl Rechenfehler ist ein niedlich. 3,50€ + 50 Trinkgeld = 5,25€ … er gab 6€, also 100% Trinkgeld, oder?
scrap: Mit Verlaub – hä? Kurzstrecke kostet 4 Euro. Hätte er gesagt „gib 45 raus“, hätte er einen Euro Trinkgeld gegeben. Er hat 51 Euro gegeben, also zwei Euro Trinkgeld. Wie du auf 5,25 und 100% kommst, ist mir ein Rätsel. 😀
Nargh. Soll natürlich heißen: Hätte er 50 Euro gegeben, wär’s mit „gib 45 raus“ genau ein Euro gewesen. Er hat 51 gegeben, sind minus 45 dann sechs Euro. Und das sind zwei Euro Trinkgeld. Ich bin noch nicht richtig wach.
Haha, hier tun sich ja Abgründe auf. 😀
Aber ja, Dom hats verstanden.
@GERWildcat:
Klar, vielleicht war es einfach nur ein gutes Trinkgeld. Will ich nicht ausschließen und ich hoffe es sogar. Aber manchmal ist man aufgrund der Mimik und so einfach überzeugt, da stimmt was nicht …
@scrap:
OK, Fehler bei Fehlerhinweisen sind lustig, also verzeih mir das Lachen – und ich werte Deinen Kommentar nicht als Klugscheißen. OK, Deal? 😀
Die Kurzstrecke kostet seit Juli 2009 schon 4,00 € – damit sollte meine Rechnung soweit stimmen. Im Übrigen: In deiner Rechnung sind die ersten 50% signifikant größer als die zweiten 50%, das wäre auch so ein Bisschen krumm gewesen …
@Dom:
Passt schon. 🙂
@K:
Lernen wir heute eben etwas Prozentrechnung. Ist doch auch ein nettes Programm für einen Samstag! 😉
Prozentrechnung ist nur vereinfachtse Bruchrechnen. Also nix besonderes! Aber ich geb dir recht, das ist ein oft gemachter Fehler bei diesen Wechselgeldgeschichten. Hatte ich auch oft an der Kasse. Und ist mir leider auch schon einmal selbst passiert, hab ich dann aber gemerkt.
Allerdings: er hat gesagt „ich gebe dir *noch* einen Euro …“ – bedeutet nach meiner Lesart, einen wollte er, einen hat er noch zusätzlich gegeben (so jetzt als Entschuldigung, wenn ich es ebenfalls eingesteckt hätte an deiner Stelle) 😉
@ednong:
Naja, soweit ich mich erinnere, war es im Wortlaut:
„Ich kann Dir auch noch’n Euro geben, dann kannst Du mir 45 rausgeben.“
Entweder gewollt viel Trinkgeld oder eben besagter Fehler 🙂
Zum Thema Prozentrechnung fällt mir immer nur die Schlagzeile ein: „37 von 100 Deutschen können keine Prozentrechnung. Das sind mehr als 45%!“
😀
*erwischt*
ich hab den Fahrpreis net mit 4€ gerechnet, sondern 3.50€ (das was er in Münzen hatte..)
und ja, beim Verbessern einen Fehler zu machen führt das ganze schön auf die absurde Spitze ^^
ich bleib wieder beim Lesen *hust*