Aus der Reihe „Too much information“

Die Fahrt blieb innerhalb Friedrichshains, eigentlich hätten wir es sogar mit einer Kurzstrecke hingekriegt. In der Zeit haben wir es nicht nur bis zur gegenseitigen Namensnennung geschafft, sondern er hat zunächst eine heitere Bundeswehranekdote zum Besten gegeben, bevor wir auf den letzten Metern aus irgendwelchen Gründen noch folgenden Dialog über die weitere Abendplanung führen mussten:

„Und jetzt geht’s nach Hause?“

„Nein, ach was! Ich besuche eine alte Freundin. Ich hab noch etwas Koks besorgt.“

„Na dann wünsche ich einen entspannten Abend.“

„Entspannt? Nein, nein, nein! Wenn die drauf ist, dann werden die Umschnall-Dildos rausgeholt!“

„…“

„Ist aber sehr gesund, so eine Prostata-Massage. Kann ich nur empfehlen!“

„Na, dann glaube ich das mal.“

„Im Ernst: Sehr gesund! Weswegen machen die Griechen das wohl seit 2000 Jahren?“

„Äh …“

„Ach, da sind wir schon? Na, dann wünsch mir mal Glück, die ist nämlich wirklich CRAAAAZY!“

… und damit wahrscheinlich in guter Gesellschaft. 😉

PS: Es ist wirklich nicht so, dass ich mit irgendeinem Aspekt der Geschichte ein Problem hätte. Ich find’s nur beeindruckend, wenn mir Wildfremde sowas binnen zwei Minuten mitteilen.

9 Kommentare bis “Aus der Reihe „Too much information“”

  1. Trixie Nichtweiß sagt:

    ..war halt mehr der extrovertierte Typus.. und dann noch unter Koks: ‚ausgeprägte Redesucht‘

  2. Tja, Sash, wer fragt hat die Chance auf Antwort… 😉

  3. Wahlberliner sagt:

    Oder er hat sich gedacht „Bind ich dem Taxifahrer mal einen Bären auf, und wenn der groß genug ist, dann glaubt der das sogar“ 😉

  4. Taxi 123 sagt:

    Immerhin hat er Dich nicht eingeladen mitzukommen. 😉

  5. Sash sagt:

    @Trixie Nichtweiß:
    Was einmal mehr bewiesen wäre.

    @gedankenknick:
    Ja, vergesse ich leider manchmal. 😉

    @Wahlberliner:
    Das kann natürlich immer sein. Ich werd’s nie erfahren.

    @Taxi 123:
    Ja. Wobei: Erst scharf machen und dann nicht mal einladen? 😉

  6. Marco sagt:

    Ich persönlich finde ja „Ich hab noch etwas Koks besorgt.“ schon sehr hart an der Grenze zu „too much Information“. Wenn man bedenkt, dass es auch Taxifahrer gibt, die deutlich konservativer sind als Sash.

    Und ich selbst würde da wahrscheinlich denken „Du kannst von mir aus in meinem Taxi dabei haben, was du willst, aber ich will das gar nicht wissen“…

  7. Sash sagt:

    @Marco:
    Ich kann das einerseits verstehen, andererseits ist die Tatsache, dass im Nachtleben auch unerlaubte Substanzen konsumiert werden, vermutlich wirklich für niemanden mehr ein Aufreger. Außer für jene, die das aktiv bekämpfen.

  8. gedankenknick sagt:

    @Sash:
    …unerlaubte Substanzen konsumiert werden, vermutlich wirklich für niemanden mehr ein Aufreger. Außer für jene, die das aktiv bekämpfen.
    Und für die, welche die Scherben hinterher auffegen müssen und dann retten sollen, was noch zu retten ist. Und hat man hinterher eine Art Zombi, waren laut Stammtisch die Nothelfer daran am allerschuldigsten… Traurig, aber wahr.

  9. Sash sagt:

    @gedankenknick:
    Das stimmt. Andererseits muss man auch einräumen, dass zwar sicher die meisten „Scherbenaufräumer“-Einsätze damit zusammenhängen, deswegen aber noch lange nicht eine Mehrheit der User dort landet.

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