Taxiblogs

Liebe schreibenden Kollegen da draußen, ich mache es mal offiziell:

Ich habe langsam keinen Überblick mehr über die Taxiblogs in diesem Land! Ich vermute zwar, dass ich den meisten inzwischen folge, aber es gibt sicher den ein oder anderen, den ich bisher übersehen habe. Heute hat mich Tom gefragt, ob ich sein Taxi-Tagebuch nicht verlinken könnte, was ich gerne mache. Seht es als Lesebefehl 😉
Damit hat München jetzt immerhin schon 2 Taxiblogs zu bieten. Der andere ist natürlich der immer wieder interessante und ausführliche „Taxi München“ von Reinhold.

Die kleine Blogroll hier an der Seite bei GNIT ist aber sicher noch nicht vollständig. Ich vergesse auch die ein oder andere Aktualisierung – und haue auf der anderen Seite durchaus auch mal Leute raus, wenn dort monatelang nichts passiert. Die aktiven Kollegen, die über ihren Alltag bloggen, können sich gerne melden, wenn sie hier verlinkt werden wollen. Nur, weil ich es gelegentlich vergesse, heißt das ja nicht, dass ich es nicht gerne mache.

Und wenn wir schon bei der Vernetzung sind: Aro hat ja auch eine extra Link-Seite für Taxiblogs zusammengestellt. Die braucht auch mal Nachwuchs 😉

8 Kommentare bis “Taxiblogs”

  1. Nessa LG sagt:

    Ich würde ja gern noch den http://www.taxiblog-lg.de beisteuern, aber irgendwie tut sich da seit Mai nix mehr…

  2. Aro sagt:

    Tja, wenn er mal eine Kontaktmöglichkeit angeben würde, könnte ich ihn auch fragen wegen Aufnahme in taxi-weblog.de

  3. Sash sagt:

    @Nessa LG:
    So ist es ja leider öfter mal.

    @Aro:
    Deswegen schreibe ich sowas ja. Es kennt einfach nicht jeder jeden und jede Seite 🙂

  4. Aro sagt:

    Ja, aber ich finde es generell nicht toll, wenn jemand seinen Besuchern keine Kontaktmöglichkeit zur Verfügung stellt. Aber es muss ja jeder für sich selber entscheiden.

  5. Sash sagt:

    Gibt ja für alles Gründe. Im einfachsten Fall Vergessen.

  6. Daniel sagt:

    Da kann ich jetzt leider nichts dazu beisteuern, weil ich auf die Taxiblogs eher durch Deine Seite aufmerksam gemacht werde als selber welche zu suchen 🙂 – und mein privater Blog ist bestenfalls zu 5% ein Taxiblog, weil ich ja auch bestenfalls 5% meiner Zeit Taxi fahre – der Rest geht fürs Busfahren und ein paar Prozent Freizeit drauf (deshalb ist brombeerfalter.de ja auch nach einem Fahrrad und nicht nach einem Taxi benannt 😀 )

  7. Sash sagt:

    @Daniel:
    Soo gut war die Ausbeute nun auch nicht. Aber gut, ist ja auch nicht so, dass es nur Taxiblogs auf der Welt gibt. Und gemischt war ja mein Blog auch mal. Soll sogar heute noch Leute geben, die die Trennung bedauern 🙂

  8. Unter anderem auch ein Taxiblog (12 Geschichten im Jahr)

    Kleine Leseprobe gefällig:

    DER ARTISTENSPONSOR

    Am Hotel Adlon steigt ein gut gekleidetes, nein, ein sehr gut gekleidetes Ehepaar, vielleicht Mitte 50 ein. Sie wollen zum Flughafen Tempelhof, woran zu erkennen ist, daß die Geschichte schon etwas zurück liegt, genau gesagt, ist das wohl schon 10 Yahre her. „Na“, sage ich, als ich losfahre „…schnell mal wieder raus aus der Stadt, haben sie genug von Berlin?“ „Ya!“ sagt der Mann, „zurück nach Mannheim!“ „Ah“ erwidere ich, und spreche die einzige Assoziation aus, die mir zu MANNHEIM durch die Synapsen flattert: „Mannheim………., ähhh…da gibt es doch auch dieses Eishockeyteam…?!“ „Ya!“ sagte der Mann freudig „…die Adler Mannheim!“ „Oh“ sage ich „…da kennen sie sich aber gut aus!“ „Ya“ antwortet der Mann „…ich bin einer der größten Sponsoren dieses Vereins…ich bin sozusagen DER Eishockeysponsor der Adler Mannheim…“ Er schmunzelt zufrieden. Wir reden über dieses und yenes, über den Sinn und Unsinn von VIP – Logen und VIP – Bereichen in Stadien. Seine Frau schweigt, und er macht bei mir ein paar Sympathie-Punkte dadurch, daß er äußert, daß er lieber bei den „einfachen Leuten“ im Publikum sitzt, als in diesen VIP-Bereichen, wo sowieso die wenigsten ein echtes Interesse am Sport hätten. Er wirkt dabei nicht überheblich oder arrogant. Schließlich müssen wir am Hallischen Tor an einer Ampel halten. Zwei Yongleure geben während der Rotphase ihr Können zum Besten und gehen nach der kurzen Vorstellung in Richtung der stehenden Autos, kommen also auch gezielt zu uns. Meine Fahrgäste sind irritiert und verunsichert. Im Rückspiegel sehe ich ihre Gesichter und aus denen lese ich folgende Fragen: „Werden wir hier yetzt überfallen? Sind das gewaltätige Trickdiebe? Sollen wir die Polizei rufen? Werden wir mit dem Leben davon kommen oder sind das tatsächlich nur „aggressive Yongleure“?? Entführung? Terror? Massaker?“ Der Mann ringt sich zu der alles klärenden Frage durch: „Äh, entschuldigen sie, was hat das denn zu bedeuten???“. „Yongleure!“ antworte ich, „die sind auch richtig gut und die verdienen hier ihr Geld!“ Dann betätige ich den elektrischen Fensterheber, gebe den Yongleuren 5 Euro und sage zu meinen Fahrgästen: „Sehen sie, sie sind Eishockeysponsor und ich bin Artistensponsor!“ Ich spüre das stumme Erstaunen. Wir fahren weiter. Aufatmen und freudige Erleichterung hinter mir. Die Anspannung legt sich. Am Flughafen Tempelhof angekommen, habe ich 9,20 auf dem Taxameter. Der Mann zückt einen 10Euroschein und sagt: „…der ist für sie!“, dann zückt er einen 5-Euroschein, gibt ihn mir und spricht: „…und der ist für die Yongleure!“ Wir steigen alle aus, ich hole die 2 Koffer aus dem Kofferraum, der Typ verabschiedet mich mit Handschlag.

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