Ge(ld)beutelt

Mit der Abrechnung am  Dienstag habe ich es nun auch endlich geschafft, mir ein neues Portemonnaie bei meinem Chef zu holen. Normalerweise bekommen wir nämlich alle zum Einstieg in die Firma eines geschenkt.

Ich musste auf dieses Angebot damals nicht zurückgreifen, weil ich ja tatsächlich eines in meinem Haushalt rumliegen hatte. Wie einige der Langzeitleser hier sicher wissen, war Ozies Vater vor Ewigkeiten auch Taxifahrer und dessen Portemonnaie habe ich nun in den ersten anderthalb Jahren genutzt. Aber es war davor schon nicht ganz taufrisch, und so langsam zeigte es dann doch „erste“ Ermüdungserscheinungen:

Hat die besten Tage hinter sich, Quelle: Sash

Hat die besten Tage hinter sich, Quelle: Sash

Auch wenn es nicht so aussieht: Es hält noch dicht, es fällt nichts raus. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, würde ich sagen. Und da mein Chef mich damals gebeten hat, unbedingt auf ihn zurückzukommen, wenn das Ding kaputt ist, weil schließlich alle in der Firma ein Portemonnaie bekommen, habe ich das eben nun getan.

Die Umstellung wird mir ein bisschen schwer fallen, schließlich hat das neue andere Fächereinteilungen, und insbesondere das große aufklappbare Kleingeldfach werde ich nicht verwenden, sondern weiterhin mein Kleingeld im Reißverschluss-gesicherten Teil unterbringen. Da bleibt eine ganze Menge Platz ungenutzt. Mir außerdem ein bisschen rätselhaft geblieben ist, warum die Einsteck-Hüllen für Karten sich jetzt in eben jenem Reißverschluss-Fach befinden.

Das wiederum ist mir recht egal, da ich die Dinger nicht nutze, ich habe in diesem Portemonnaie keine Karten.

Positiv ist dagegen, dass die Fächer tiefer sind, und jetzt z.B. meine Betriebsnachweise (Schichtabschreiber) einmal gefaltet wirklich reinpassen und nicht oben rausstehen.

Anfänglich wird es sicher eine Umgewöhnung sein. Ich hoffe, das legt sich. Aber ich kann mir bei einem Geschäftsportemonnaie auch vorstellen, mal etwas Geld für ein richtig gutes liegen zu lassen. Bisher vertrete ich bei Geldbeuteln eher die Ansicht, dass es wenig Sinn gibt, sein ganzes Geld für einen Beutel auszugeben, wenn damit durch die Anschaffung die Existenz desselben obsolet wird.

So weit wie mein Vater, der seinerzeit einen 15 Jahre alten Ledergelbeutel noch mit Tackern zu retten versucht hat, würde ich allerdings auch nicht gehen 😉

7 Kommentare bis “Ge(ld)beutelt”

  1. Ingmar sagt:

    Glückwunsch, du hast soeben bestimmt 20 Minuten lang über ein Portemonaie geschrieben 😀

  2. wg sagt:

    tackern ist überbewertet, dafür gibt’s doch superkleber!

  3. Sash sagt:

    @Ingmar:
    Naja, ohne das Foto zu machen, wäre es sicher schneller gegangen 🙂

  4. Sash sagt:

    @wg:
    Oder man bastelt sich sein Portemonnaie gleich aus Klebeband…

  5. ednong sagt:

    Bei Klebeband hat es dann den Vorteil, dass nichts von dem GEld abhanden kommt 😀

  6. Sash sagt:

    @ednong:
    Es hat ja schließlich alles Vor- und Nachteile. Ein Bekannter hat das aber wirklich mal gemacht: Einen Geldbeutel aus dem silbernen Panzertape. Sah richtig geil aus!

  7. […] auch wirklich eine Finanzfrage. Und mögen muss man es ja dann auch noch. Ich hab im April 2010 bereits über meine Börse geschrieben, damals hatte ich sie gerade ausgetauscht. Witzigerweise ist die heute ersetzte die selbe. Nur noch […]

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