…und deshalb mache ich Mittwochs frei.

Das mache ich normalerweise ja wirklich. Sonntag und Mittwoch sind meine freien Tage. Aber wenn ich Sonntags mal arbeite, dann ziehe ich Montag und Dienstag zu einem Zwei-Tages-Wochenende zusammen und arbeite eben auch Mittwoch. So wie gestern…

Es war eine abartige Schicht. Selten lagen Kummer und Freude binnen einer Schicht so nahe beieinander. Der Artikel heute ist etwas spät dran. Aber er wird berichten von Hammertouren und Kurzstrecken, von gutem Verdienst und schlechtem Kilometerschnitt. Ein Taxi mit Rotlichtverstoß wird ebenso vorkommen wie kotzende dänische Touris. Wechselgeldprobleme und Abrechnung werden ebenfalls eine Rolle spielen. Und ansonsten der Sash, sein Chef und Ozie…

Betrachten wir also den Tagesverlauf des gar nicht so kleinen Sash von seinem Erwachen am Mittag eines vermeintlich normalen Mittwochs bis zu jenem Punkt, an dem er hier sitzt und diesen sicherlich langen Artikel schreibt:

Der Tag begann für mich mit Ozie, die mich – wie ich sie gebeten hatte – um etwa 15 Uhr weckte. Schon das war aus mehreren Gründen gut. Zunächst hätte ich sonst verschlafen. Ich Idiot habe nicht daran gedacht, dass mein Handy mittwochs niemanden weckt.

So früh aufgestanden bin ich mal wieder aus einem naheliegenden Grund: Abrechnung. Ich gehe ja nur so Pi mal Daumen ein- bis zweimal im Monat im Büro abrechnen. Ich muss dazu wegen des Anfahrtsweges Stunden vor meinem Rhytmus (so ich so etwas mal ausnahmsweise besitze) aufstehen, und das macht es einfach relativ anstrengend. Sonst gehe ich gerne ins Büro, und es wäre selbst für mein seltsames Gewerbe etwas untypisch, den Chef gar nicht mehr zu sehen.

Wegen akuter Restmüdigkeit haben Ozie und ich das geplante Mittagessen ausfallen lassen und ich bin zu Cheffe durchgestartet. Das ganze mit einer inzwischen schon üblichen Verspätung, die bedeutet, dass ich etwa 30 Minuten nach dem halboffiziellen Büroschluss da bin. Aber zum Monatsanfang ist das egal, da kommen ja alle zur Abrechnung, folglich ist immer noch jemand da. Beim Losgehen habe ich natürlich prompt die 50 € vergessen, die Ozie sich von mir ausgelegt hatte, sodass ich natürlich zu wenig Kohle dabei hatte – also weniger als das allwissende Taxameter meinem Chef verriet. Da wir ja aber, wie er sagt „nicht bei Siemens“ sind, wurde das ohne Aufhebens als Vorschuss abgezogen, was die Wichtigkeit des Ganzen eigentlich gen Null senkt. Bei allem Gerede im Büro habe ich natürlich vergessen, nach einem Portemonnaie zu fragen. Das klingt jetzt etwas seltsam, aber es hat damit folgende Bewandtnis: Ich nutze das Portemonnaie von Ozies Vater, der auch mal Taxifahrer war. Das hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel und bevor es auseinanderfällt, wollte ich doch bald mal ein neues. Da meine Chefs die Ausrüstung als ihre Aufgabe betrachten, lagern im Büro einige Börsen und ich müsste nur mal nachfragen, um eine neue zu bekommen. Aber das hab ich vergessen. Ist eigentlich auch egal. Dann gab es noch ein kurzes Gespräch über TaxiButton, da mein Chef nach Leuten sucht, die das mal ausprobieren. Im Rahmen des Ganzen habe ich dann – weil das Thema darauf kam – meine allererste Blogwerbevisitenkarte an meinen Chef verschenkt. Hat eigentlich Stil, wenn man mich fragt.

So bin ich dann also mit dem alten und erschreckend leeren Geldbeutel zum Auto aufgebrochen.

Für die erste Tour bin ich eine halbe Stunde am Bahnhof angestanden, was sich in Grenzen hält. Mittwoch! Durchschnittstag, Durchschnittstouren, nix Besonderes. Die Tour war dann auch der ultimative Klassiker nach Kreuzberg rüber, der mir 8,40 € bescheren sollte. Bezahlt wurde natürlich mit einem Fünfziger. So besaß ich an Wechselscheinen noch makaber lächerliche drei Fünfer. Also auf zur Tanke. Oder zum Bahnhof. Irgendwer wird ja wohl… AH! WINKER!!!

Schnell rechts ran und einen netten Kerl aufgegabelt, der aus beruflichen Gründen noch kurz nach Prenz’lberg musste. Ich war hocherfreut, hochzerstreut und es kam, wie es kommen musste. Die 12 €, die am Ende der Fahrt auf der Uhr standen, wollte er mit einem Fünfziger begleichen. Und keine Alternative in Sicht. Mir war das durchaus peinlich, vor allem weil der Kerl es eigentlich halbwegs eilig hatte. Ich bin dann kurz gegenüber in eine Kneipe und hab den Schein kleingemacht.

Dann stand ich also nach einer Stunde Arbeitszeit so rum ohne Wechselgeld (hatte ja wieder einen Fuffi) und beschloss, erst einmal Pause zu machen. Naja, so halbwegs. Ich beschloss, heimzufahren. Dort wollte ich dringend was zu essen besorgen – inzwischen wirkte sich das ausgefallene Mittagessen aus – und Lesestoff holen. Dazu könnte ich mit einem kleinen Einkauf (den ich dann auch nicht am heutigen Morgen machen müsste) gleich den Fuffi kleinmachen. Mit allen Überlegungen hin und her, ob ich nicht das ein oder andere auch aushäusig erledigen könnte, gelangte ich zur Erkenntnis, dass mich der ganze Umweg vielleicht 2 € kosten würde. Das fand ich als Preis dafür, Ozie nochmal zu sehen und eine halbe Stunde mit ihr zu verbringen eigentlich ganz fair.

Im Nachhinein ist es besonders nett, sich zu überlegen, dass diese Entscheidung (wie natürlich auch jede andere an diesem Tag) mit dazu geführt hat, dass die Schicht so endete wie sie endete. Mit genügend Kleingeld in der Tasche begann ich also, mich wieder ins Berliner Spätabend-Leben zu stürzen und wurde mit 3 kleinen Touren beschenkt, die allesamt mehr oder minder passend bezahlt wurden. War ja klar.

Auf dem Rückweg von Treptow bin ich dann an der Elsenbrücke über Rot gefahren. Absichtlich. Und notgedrungen. Die Abbiegerampel wollte nämlich nicht mehr grün werden. Ich weiss nicht, woran es lag und wie lange das Problem bestand, aber der Stau auf der Stralauer Allee bis hoch zur Modersohn-Straße ließ mich erahnen, dass sich manche Leute wahrscheinlich tierisch über die Verkehrssituation aufgeregt haben. Aber immerhin hatte ich gleich noch einen Winker.

Als ich mich wieder am Ostbahnhof eingefunden habe, war es vielleicht 23 Uhr. 50 € hatte ich in der Tasche und ich freute mich, Zeit für ein Brötchen und die letzten Seiten meines Buches zu haben. Weder Brötchen noch Buch habe ich geschafft bis ich erster war. Dann trat ein freundlicher Herr auf mich zu und hielt mir einen rot-weißen Pappzettel vor die Nase: Ob ich damit was anfangen könnte? Taxigutschein von der Bahn. Na klar! 80 € hat er bewilligt bekommen, weil sein Anschlusszug weg sein und er wolle sich erkundigen, ob das reichen würde für die Fahrt nach JWD.

Das Navi sagte: 55 km. Sash sagte: Jo. Ist zwar untere Grenze dessen, was ich machen kann, aber schon noch ok. Ein bisschen doof von mir war es natürlich, dass ich dann nicht stur dem Navi gefolgt bin, sondern die Autobahn etwas ausschweifender genutzt habe. Nun sah die Statistik mit 65 km zu 80 € gar nicht mehr so lecker aus… aber ich hab’s wirklich nicht fertiggebracht, mich unterwegs nochmal um den Preis zu streiten. War mein Fehler, und ich kann mich nicht tagein tagaus darüber ärgern, dass Kunden keinen Preis akzeptieren wollen, der ausgemacht war, wenn ich das selbst mache. Und verdammt nochmal: Die Kilometer hole ich diesen Monat schon irgendwie wieder rein. 80 € in 2 Stunden an einem Mittwoch sind irgendwie ein zu bestechendes Argument…

Abgesehen davon war der Typ ein echt netter und angenehmer Fahrgast, der zudem eine recht abenteuerliche Geschichte über den zwischenzeitlichen Verbleib seines Führerscheines erzählte, bei der ein Rotlichtblitzer und ein bereits bestehendes Fahrverbot eine Rolle spielten. Etwas schade, dass er sich nicht einmal erbarmt hat, wenigstens noch Trinkgeld zu geben – aber einen Tod muss man wohl sterben.

Der Weg zurück durch die malerische Einöde Brandenburgs genoss ich mit lauter Musik und versuchte, mir kein allzu schlechtes Gewissen wegen des Kilometerzählers zu machen, der plötzlich eine ungeahnte Lebhaftigkeit entwickelte. Auf der Autobahn hab ich dann festgestellt, dass man einen Erdgas-Zafira wie meinen nur schwer zu einer Geschwindigkeit von über 160 km/h überreden kann, was aber wahrscheinlich auch vernünftig ist, weil bei dem Tempo ein Windstoß wahrscheinlich eine ähnliche Seitwärtsbeschleunigung verursacht.

Auf dem Weg zum Matrix winkten noch drei Pokerspieler auf eine Kurzstrecke und dann sah ich um 1.30 Uhr 8 Taxen vor dem Matrix stehen. Mir ist schlagartig klargeworden, dass ich heute an den 150 € trotz der Hammertour zu knabbern haben werde. Es folgte eine kurze Unterhaltung mit einem Kollegen, und dann – schwupps! – war die Wartezeit auch schon rum und ich bekam meine Fahrgäste.

2 Jungs, die nur der englischen Sprache mächtig waren. Ahnung hatten sie im Allgemeinen etwa null.

„To the City Hotel…“

„Which one?“

„I guess it’s in the East…“

Geduldig ließ ich – ohne die Uhr anzumachen – den jungen Kerl 3 mal telefonieren (einmal ins Ausland), bis er endlich wusste, in welchem Hotel sie wohnen. Im Ansbach-Hotel… das ist so sehr Osten wie die USA kommunistisch geprägt sind. Aber gut, vielleicht reicht mir die Tour schon auf 150…

Gereicht hat sie mir sogar auf 180. Und zwar ziemlich. Trotz meiner eher im Scherz zum im Fond langsam einschlafenden Zweitfahrgast gewandten Warnung reihert mir der Typ 15 Meter vor seinem Hotel ins Auto. 15 Meter! Ich war bereits so langsam, dass er sich hätte rauswerfen können!

Es ist komisch, sich in so einem Moment Gedanken zu machen. Der erste Gedanke war natürlich „Fake!“. Der zweite war „In was für Ritzen das jetzt wohl überall reingeplätschert ist…“ und der dritte war ganz lapidar „die Schicht ist gelaufen.“ Aber seltsamerweise war das gar nicht schlimm. Obwohl ich die Gefahr erst eine Sekunde vorher wahrgenommen hatte, war ich eigentlich total entspannt. Warum auch immer. Ich hab mir gedacht: „Mein Gott, das wird teuer. Pech für euch, Jungs – ihr wart mir eigentlich sympathisch…“

Nicht ohne Grund sage ich zu eigentlich jedem englischen Fahrgast in bedenklichem Zustand den sicher falschen aber eindeutigen Satz:

„Let me tell you one thing: Stopping the cab for 5 Minutes will cost 2 €. Pukin‘ in the car 200…“

Das ist ein plastischer Vergleich, der dem dümmsten einleuchten sollte. Kurz anhalten: Kein Thema! Sich eine Viertelstunde auskotzen kostet 6 lächerliche Euro und die Tücher zum Abwischen gibt es gratis dazu. Aber kotzen geht ins Geld! Und auch in diesem Fall gab es erstaunte Gesichter und die Frage, ob es wirklich SOOO teuer wäre. Aber gebracht hat es nichts.

Nun standen wir da – vor dem Hotel, das die Spaßvögel alleine wohl kaum gefunden hätten – und guckten dumm. Ich hab ihnen gesagt, dass das jetzt verdammt ärgerlich sei… und zwar für sie. Weil ich jetzt Geld sehen will. Bei allem Respekt, bei aller Freundlichkeit, da bin ich auch deutlich! Was es denn jetzt kosten würde?

„Hey, remember! The 200 I told you, were no joke!“

„200?“

Ja Mann!

Wir haben daraufhin erstmals die Türe hinten geöffnet und das Desaster einer Magenladung „beer and shots“ verteilt über Gummimatte, Tür, Vordersitz, Seitenschweller und natürlich Teppich wurde vom zweiten ernstlich beantwortet mit einem:

„What does that look like? Maybe 100?“

Ich hab gedacht, ich höre nicht richtig. So ziemlich alles, was versaut werden kann da hinten war versaut, und der überlegt offenbar, dass es ja hätte schlimmer kommen können.

„I said 200.“

Natürlich folgte das übliche Dilemma: Nicht genug Geld dabei. Lösung war auch schnell gefunden: Bank, Geldautomat, Lösung!

Völlig verstört und verschüchtert standen sie dann vor mir mit ein paar müden Scheinchen in der Hand und haben um ihr Leben gefleht versichert, dass das alles ist, was sie auf der Bank kriegen konnten: 95 €. Aus ihren Taschen haben sie dann noch einen Berg Kleingeld gefischt und mir panisch alles in die Hand gedrückt und glaubhaft versichert, dass sie keinen müden Cent mehr besitzen. Freie Kost und Logis hatten sie auf der Reise, ich hätte ihnen also den letzten Clubabend versaut, aber selbst im Zimmer hätten sie folglich nichts mehr.

Erstmal hab ich ihnen versichert, dass mir durchaus bewusst ist, dass das für sie eine beschissene Geschichte ist, und ich sie deshalb sicher nicht gleich aufessen würde. So sinngemäß. Dem Geruch sei Dank hatte sich mein Hunger auch schon lange erledigt…

Selbst auf meine Drohung mit der Polizei haben sie – wenn auch ohne Panik – klargemacht, dass die ihnen auch nicht mehr Geld abnehmen könnte, als sie hätten. Da war natürlich was wahres dran. Und was soll ich erwarten? Dass sie mir das Geld aus Dänemark überweisen? Oder dass die Cops sie in ihrem Heimatland einknasten, weil sie in Deutschland ein Taxi vollgekotzt haben? Wäre auch ein bisschen arg übel.

Aber ich hatte offensichtlich meinen pragmatischen Abend und hab vorgeschlagen, dass das mit dem Geld jetzt in Ordnung sei, wenn sie mir beim Saubermachen helfen. Voller Erleichterung ist Mister Flüssigkeitsverlust dann mit mir zusammen zur Tanke gecruist und hat eine Stunde lang zum Teil mit bloßen Händen seine eigene Kotze aus dem Wagen geschaufelt. Ich hab ihm geholfen wo möglich, aber die Drecksarbeit hab ich ihn erledigen lassen. Erstaunlicherweise war er wirklich wieder ziemlich nüchtern und lief offensichtlich nicht Gefahr, das Drama zu wiederholen. Dass er da ganz schön Scheiße gebaut hat, war ihm bewusst und er hat sich wirklich rangehalten. Muss ich jetzt auch wirklich lobend erwähnen. Er hat nicht einmal gejammert, nein zwischenzeitlich hat er sogar gemeint, er hätte jetzt wenigstens was spannendes zu erzählen. Ins Taxi gekotzt hätte er schon einmal – aber eines danach auch noch sauber gemacht – das wäre mal was!

Er hat sich tausendmal entschuldigt, sich dafür bedankt, dass ich ihn von der Tanke noch zum Hotel gebracht habe (wo ich ihn ja weggeschleift habe) und mich mit liebenswert großen Augen angeschaut, als ich ihm zum Abschluss noch eine Kippe spendiert habe.

Dafür, dass die Aktion letztlich nur rund 2 Stunden in Anspruch genommen hat und ich kaum was machen musste, war der Preis, den sie zu zahlen hatten, eigentlich etwas hoch. Aber vielleicht dient es ja der Erziehung…

Zu guter Letzt (nachdem ich alleine nochmal nachgewischt habe) war selbst der Geruch so gut aus der Kiste draussen, dass ich tatsächlich noch ein paar Winker zum Generator mitgenommen habe, was bekanntlich quasi neben dem Abstellort meiner Kiste liegt. Dabei hab ich dann ein letztes Mal mehr als 5 € in Münzen bekommen, was ich zu Beginn der Schicht so gut hätte brauchen können. Während die ersten beiden Fünfziger mich so in Bedrängnis gebracht haben, hätte ich mir am Ende gewünscht, ich hätte nicht auch noch zusätzlich 30 € in Metall angesammelt.

Um 4.30 Uhr hab ich das Auto abgestellt und wie immer um 3 Minuten meine Bahn verpasst, was runde 20 Minuten in bitterer Kälte bedeutete. Fest entschlossen, mir zum Abschluss des Tages etwas vom Döner zu gönnen, habe ich dann feststellen dürfen, dass am heutigen Morgen neben dem üblichen „Kein Fleisch“ auch „Kein Salat“ im Angebot war. Also hab ich immer noch etwas Hunger. Aber auch Geld, mir was zu essen zu kaufen 🙂

Nächsten Mittwoch mache ich aber wieder frei. So viel Gefühlsachterbahn verträgt ja keiner…

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29 Kommentare bis “…und deshalb mache ich Mittwochs frei.”

  1. Moritz sagt:

    Ich wollte gerade noch meckern: Keine Geschichte von Sash bevor ich ins Bett muss und dann diese lange und unterhaltsame Geschichte. War sicherlich kein Vergnügen mit dem kotzenden Fahrgast. Aber für eine schöne Geschichte in deinem Blog hat es gesorgt 😉

  2. Sash sagt:

    @Moritz:
    Das ist wohl wahr 🙂
    Hat aber eben eine Weile zum Tippen gedauert… ich sag jetzt auch mal gute Nacht!

  3. Jo sagt:

    Da bin ich beruhigt, dass dieser Mittwoch nicht typisch für Berlin ist – jedenfalls nicht für eine Nacht, sondern eher für mindestens 2 Wochen. Aber so komprimiert, alter Schalter.

    Und den Kunden ran zu ziehen, die Karre wieder sauber zu machen – den Trick muss ich mir mal merken. Ist eigentlich ja auch eine Win-Win-Situation – für den Kunden effektiv billiger, für den Fahrer deutlich angenehmer 😀

  4. Rinjah sagt:

    Pfui. Bäh. Ih.

    Das wär ja mal garnichts für mich 😉 Ich finde schon meine eigene Kotze unglaublich eklig..
    Vermutlich wird sich dass dann aber wohl irgendwann ändern, wenn ich Kinder haben sollte. Die kann man ja leider nicht zum selbst wegmachen heranziehen.

    Und bei meinen Katzen klappts ja auch irgendwie…

  5. Nick sagt:

    …und du siehst ein: Dänen lügen nicht

  6. Der Maskierte sagt:

    @Rinjah

    Naja, nüchtern betrachtet ist frisch Erbrochenes eigentlich recht keimfrei, dank der fleissigen Magensäure. Riecht eben nur nicht besonders, da stimme ich zweifelsohne zu.

    Und Babykotze ist mal einer der übelsten Gerüche, die ich kenne. Wenn ich den Geruch in die Nase bekomme, gebe ich mein Mittagessen auch gleich dazu. Also viel Spaß beim Kinder großziehen. 😉

  7. Der Maskierte sagt:

    Wenigstens hast du am Mittwoch was erlebt. Mein Tag war so langweilig, dass ich selbst die Rauhfasertapete in meiner Wohnung aufregend fand.

  8. Sash sagt:

    @Jo:
    2 Wochen? Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Schicht das letzte Jahr versucht, nachzuzeichnen…
    Beim Saubermachen hatte ich Glück, dass der Typ dazu nüchtern genug war. In der Regel ist das ja eher keine so gute Idee. Wer schon mal gesehen hat, wie ein Arzt mit trockenem Papier Magensäfte auf die fünffache Fläche verteilt und dann zufrieden sein Werk begutachtet, der weiss, was ich meine 😉

  9. Sash sagt:

    @Rinjah:
    Abhärtung…
    Lecker finde ich es auch nicht. Aber wer ein zwei Mal feinfühligen Bekannten beim Kotzen beigestanden hat, der wird irgendwann hart im Nehmen. Das gibt sich, wenn man dem nicht ständig aus dem Weg geht.

  10. Sash sagt:

    @Nick:
    Der war flach! Aber gut… 😀

  11. Sash sagt:

    @Der Maskierte:
    Keimfrei war es vor allem, weil es mit Alkohol komplett durchsetzt war. Astrein desinfiziert. Aber entgegen der laienhaften Annahme, es wäre gesundheitsfördernd, ist es doch überwiegend störend im Auto… aber spannender als Rauhfaser, das stimmt!

  12. der schwob sagt:

    200.- wow da soll sich nochmal einer deiner Zunft bei mir and er Tanke beschweren…der hat gefälligst nen kaffee zu zahlen! Aber ich gebe zu, dass es einem den ganzen Tag versauen kann.

  13. Sash sagt:

    @Schwob:
    Vielleicht sind die Stuttgarter ja nicht so gut im Verhandeln 😉
    Wir haben für dich damals auch nur 50 € bezahlt…

  14. ickedette sagt:

    Es gibt schlimmeres als Erbrochenes. Wenn ich mir überlege was um so einen normalen Herd alles rumkreucht und fleucht..

  15. Michael sagt:

    Thema Bahn

    Ich meine die 80,00 Euro-Grenze gibts nicht mehr

    Rahmenvertrag Bahn

    0,63 cent pro gefahrener km, bei 65 km hin (65 zurück ) gibt das

    130 km x 0,63 Euro = 81,90 Euro + 19% Mwst = 97,46 Euro

    Bei mehr als 4 Personen gibt es sogar 0,74 Euro + jeweilige Mwst

    Rechne den ruhig so ab.

  16. Sash sagt:

    @ickedette:
    Hm, da ist was dran…

  17. Sash sagt:

    @Michael:
    OK… interessant. Aber jetzt ist der Betrag schon eingetragen. Ich weiss jetzt nicht, wie das ist, weil die ihm das offensichtlich so mitgeteilt haben.
    Außerdem weiss ich nicht, ob er seinen Namen angeben musste, und dann vielleicht noch was beisteuern muss und auf dem Taxameter sind auch 80 gespeichert – falls Nachfragen kommen also auch blöd.
    Aber das nächste Mal achte ich drauf. Danke für den Hinweis.

  18. Aro sagt:

    Sash :
    auf dem Taxameter sind auch 80 gespeichert

    Wieso denn das? Eigentlich macht man doch an der Stadtgrenze das Taxameter aus.

  19. Wolfram sagt:

    @Sash: Es gibt 2 Arten von Gutscheinen. DB Regio (bis 80 Euro) und DB Fernverkehr (Rahmenvertrag). Was steht denn drauf?

  20. antagonistin sagt:

    Als ich noch in München gewohnt habe, wussten Taxifahrer um den Oktoberfestzeitraum herum Anekdoten von rituell kotzenden Wiesnbesuchern zu berichten. Seither frage ich mich, warum Taxifahrer nicht grundsätzlich ein umfangreiches Arsenal an großräumigen Plastiktüten dabei haben, von denen sie jedem profilaktisch eine in die Hand drücken, der auch nur ansatzweise Zweifel am Verbleib seines Mageninhaltes während der Fahrt aufkommen lässt.

  21. Sash sagt:

    @Aro:
    Ich lass das der Abrechnung wegen laufen. Halte ich für die simpelste Lösung.

  22. Sash sagt:

    @Wolfram:
    Hmm… nix eindeutiges.

  23. Sash sagt:

    @antagonistin:
    Beide, die bei mir bisher ins Auto gekotzt haben,haben keine ernstzunehmenden Anzeichen dafür gezeigt. Und der Geselle hätte auch keine Tüte mehr gehalten…
    Und bei jedem Betrunkenen? Hmm, das geht bei Nachtfahrern auch ins Geld 😉

  24. Derbe sagt:

    immer geil zu lesen deine erlebnisse:)
    fange auch den taxischein die tage an,trotz busführerschein muss ich dies nochmal seperat machen,naja deutsche behörden…

    habe eine frage: die 95 euro die er latzen musste fürs kotzen,was passiert damit?
    darfst du das geld behalten als arbeits und ekelaufwand wegen der säuberung oder kassiert das dein chef?
    gruss

  25. Sash sagt:

    @Derbe:
    Danke für das Lob 🙂
    Und du hast einen Busführerschein… *träum*
    Wobei: Hätte ich ihn gemacht, würde ich jetzt nicht Taxi fahren. War wahrscheinlich besser so. Viel Glück beim Taxischein wünsch ich jedenfalls!

    Was das Geld angeht: Grundsätzlich verbleibt das bei mir und läuft rein rechtlich wohl unter Trinkgeld. Etwas anders aussehen würde die Sache sicher, wenn bleibende Schäden am Auto sind, weil mein Chef schließlich die Reparaturen zahlt.
    Ich denke, es gibt auch Chefs, die das Geld haben wollen, aber ich nehme an, dass bei denen irgendwie nie jemand ins Auto kotzt… kurioserweise 😉
    Aber es soll ja auch Betriebe geben, in denen sich der Chef grundsätzlich um sowas kümmert – da fließt das Geld sicher andere Wege.

    Ich hab das Taxameter noch eine Weile weiterlaufen lassen, dh. mein Chef ist mit ein paar Euro an den entstandenen Kilometern beteiligt und habe es sonst als „Trinkgeld“ kassiert. Mit anderen Worten: Finanziell lohnt es sich, wenn mir jemand ins Auto kotzt 🙁

  26. Derbe sagt:

    Joar habe Busführerschein,leider bin ich alleinerziehnder Vater geworden,kind erst 5j alt,da findest du leider keine Stelle als Busfahrer ,weil immer 3 Schichtsystem,früheste Schicht 4 Uhr im Depot sein…
    Naja nun will ich Taxifahren als Aushilfe und ging eigentlich davon aus das ich nur die Ortskundeprüfung machen muss wegen Busführerschein.
    Aber kurioserweise darf ich 50 Omas nach Spanien fahren aber nicht 4 leute im Taxi… muss seperaten Personenbeförderungsschein nur für Taxi machen.
    Kosten: 42,60 antrag,50,00 Ortskundeprüfung,13,50 Führungszeugniss,72,00! Funkprüfung. Zum glück sind meine ärtzlichen Gutachten vom Buslappen noch gültig…
    Jo danke für die auskunft mit dem kotzen^^. Dachte mit das so schon in der Art.
    Wenn ich anfange fahre ich eh nur am WE und besoffene,hoffe kotzen dann viele:P Obwohl lieber nicht,denke mal die diskussionen um das geld mit evt. ausartung in gewalt sind doch nicht zu unterschätzen.

  27. Sash sagt:

    @Derbe:
    Naja, nervig mit dem Rest, aber neuer Antrag ist irgendwie logisch, Führungszeugnis muss ja auch immer aktuell sein und die Funkgeschichte ist halt Gewerbespezifisch.
    Nervt, das ist klar. Aber immerhin bleiben die ärztlichen Tests erspart 🙂
    Und wünsch dir das mit dem Kotzen nicht zu laut. Ich hab nen resistenten Magen und damit also keine Probleme. Und das Geld könnte wohl jeder gebrauchen. Aber mit völlig abwesenden Gestalten rumdiskutieren, damit die am Ende doch kein Geld haben, und dann mit dem Geruch in der Kiste an plötzlich auftauchenden Winkern vorbeifahren zu müssen und Krümel für Krümel aus irgendwelchen Winkeln zu pulen… glaub mir, da sehnst du dich nach einer normalen Schicht mit stressfreien Kunden, die einfach nur gutes Trinkgeld geben 🙂

  28. Nihilistin sagt:

    Sash, Deine zahlreichen Fans hier sollten Dir eine Vorrichtung basteln, die Du – beim leisesten Anzeichen oder Geräusch – auf Knopfdruck mit Airbag-Geschwindigkeit ausklappen lassen kannst und die unterhalb des Kinns der Fondpassagiere eine ko… ähm wasserundurchdringliche Ebene aufbaut, incl. Absaugstutzen nach draussen.
    Obwohl – dann haben wir ja keine Geschichten mehr zum Lesen hier 🙂

    Und ich finds sehr sympathisch, wie Du im Nachgang über den Typen (der ja dann wohl doch sehr nett und bemüht war) berichtet hast. Wütend, aber mit Augenblinzeln 😉

  29. Sash sagt:

    @Nihilistin:
    Ach, wenn es solche Vorrichtungen gäbe, hätte sie ja schon lange jeder Nachtfahrer 🙂
    Aber eine nette Idee wäre es natürlich. Abgesehen von den fatalen Auswirkungen für den Blog…
    Und danke für das Lob. Ich versuche im Nachhinein ja schon, angemessen zu berichten.

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