aller Anfang ist schwer. Ich kenne die Situationen, in denen man am Verzeifeln ist, weil man trotz fleissigen Lernens eben nicht alles sofort weiss.
Die Strecke vom Zenner nach Kaulsdorf ist ein bisschen verzwickt, und ich würde sagen, ich hab sie auch nicht auf dem besten Wege hinbekommen. Zumal man so oder so immer ein Stückchen gegen die eigentliche Richtung fahren muss, was mich bis heute noch irgendwie nervös macht. Aber es geht ja nicht anders!
Deinen offenen Umgang damit weiss ich natürlich zu schätzen, wenngleich ich denke, dass man die Zielfindung mittels Navi irgendwie erwarten kann. Ich weiss nicht, was du für ein Navi hast, aber ich hab ein eingebautes von Opel mit einer CD von 2006 – schlechter kann man kaum ausgerüstet sein.
Und ja, es ist fies, dass der Markgrafendamm derzeit (seit mindestens einem Jahr) gesperrt ist. Direkt daneben existiert allerdings die Kynaststr., die dessen Funktion hervorragend übernimmt. Das sei dir von einem nicht mehr ganz neuen Kollegen mit auf den Weg gegeben.
Aber ungeachtet der Anfängerschwierigkeiten und den Problemen der deutschen Sprache:
Es ist untragbar, Fahrgäste an einer Kreuzung aus dem Auto zu schmeissen unter Benennung des Grundes „Ich finde den Weg nicht!“ Etwas mehr Hilfe wäre vielleicht angesagt gewesen.
Aber sei dir versichert, die Fahrgäste sind (durchaus auch dank Navi) wohlbehalten auf einer guten Route heimgekommen und haben immerhin 3 € Trinkgeld gegeben!
MfG,
Sash
Eine Unverschämtheit, was sich heutzutage alles Taxifahrer schimpft. Es sind genau diese schwarzen Schafe, die die Branche in letzter Zeit so in Verruf gebracht haben. 🙁
Ich bin echt sprachlos*Kopf schüttel*
@Ingmar und Sigrun:
Ein bisschen Verständnis für die Unsicherheit hab ich wirklich. Manchmal ist es einfach bescheuert. Da es allerdings in dem Fall echt nur um eine normale Straße geht, also nicht irgendeinen Untergrund-Club, der nur 3 Leuten bekannt ist, darf das gar nicht passieren.
Ein Umweg kann vorkommen. Ich hätte mir auch eine Ecke sparen können, ist mir bei meiner Route im Nachhinein aufgefallen. Aber die Kunden nicht wenigstens bei einem Kollegen abzusetzen, sondern an einer x-beliebigen Kreuzung mitten in der Stadt nachts um halb vier… das geht nun wirklich zu weit.
Ob neu oder nicht – einen Stadtplan lesen zu können sollte Voraussetzung sein, um Taxifahrer werden zu können. Navi hin oder her.
Genau,Aro und kann man in Berlin nicht über Funk nach dem Weg fragen? Ich hab in den über 10 Jahren nie jemand einfach auf die Straße gesetzt,weil ich den Weg nicht wußte,höchstens aus anderen Gründen.
Zur Not fährt man zur Polizeidienststelle und fragt dann nach dem Weg.Dafür hat jeder Verständnis,wenn man grade angefangen ist mit der Fahrerei,jedenfalls die meisten*immer noch sprachlos bin*
Ich wünsch Dir heute Abend nette Fahrgäste 🙂
Danke!
Schaun wa mal 🙂
Ich wünsch Euch Allen nette Fahrgäste 😉
Mein Freund meinte vorhin,als ich ihm das erzählt habe,dass der Fahrer bestimmt einfach überfordert war,und warscheinlich auch nicht mehr konnte.Nur,dann ist Taxifahren nicht der richtige Job für ihn
@Aro:
Da kann ich dir nur zustimmen. Wenn man den Stadtplan nicht bedienen kann, ist einiges schiefgelaufen. Vielleicht würde es ja helfen, wenn man in der Prüfung einen benutzen müsste… hm… ach vergiss es! 😉
@Sigrun:
Ich hab durchaus schon einmal – oder nein: zweimal – Kunden „weitergereicht“, weil ich mit ihrer Zielangabe (waren dann irgendwelche unbekannten oder neuen Kneipen) nichts anfangen konnte. Aber nicht alleine an ner Kreuzung, und nie gegen deren Willen.
Das nagt zwar bitter an einem, aber wenn die Kunden eh schon sauer sind, weil man Bratwurzels Wurstbude, die an jedem 2. Samstag im Februar eines Schaltjahrs das beste Gulasch des ganzen Viertels macht, nicht auswendig kennt, dann hab ich in diesen sauren Apfel auch schon gebissen.
Ich denke, ich würde es heute nicht mehr machen, aber wer weiss schon, in welcher Form die Kombination unlare Ortsangabe/pingelige Kunden mal wieder auftreten.
Aber dennoch abschliessend: Fürs einfach Stehenlassen hat wohl niemand Verständnis!