„Was schulde ich Ihnen?“
„Genau 10 Euro und 90 Cent.“
…
„Oh stimmt, den Zweier hab ich vorher ausgegeben. Ich müsste hier noch … oh nee, auch nicht … also ich hätte hier 10,30€.“
„Ich will nicht kleinlich sein, aber ich muss ja die 10,90€ bei meinem Chef …“
„Nein nein, ich hab’s ja nur …“
„Wenn Sie’s nur größer haben: Ich hab Wechselgeld. Ich würde jetzt gerne auch das mit der Kartenzahlung einwerfen, aber dann müsste ich noch die 1,50€ Zuschlag berechnen.“
„Ich hätte oben noch Geld, aber …“
„Ach so, kein Problem! Das passiert öfter mal. Wenn sie also kurz oben Geld holen wollen …“
„NEIN! Da müsste ich erst den Schlüssel holen!“
OK, dass es so schwierig werden würde, hab ich mir bis dato nicht ausgemalt.
Wie so oft wurde es aber auch gar nicht so schwierig. Sie hat den einen Fünfer in ihrem „Geheimfach“ noch gefunden. Ein bisschen weniger Panik hätte es also auch getan. 😉
Gab’s denn dann zumindest mehr als 10 ct Trinkgeld?
Kann schlimmer sein.
Ich habe mir mal die Rückmeldegebühr (hundert Mark waren es) für eine Berliner FH gepumpt, nachdem ich in den Semesterferien in Urlaub war.
Ich WUSSTE die mussten irgendwo sein.
So zwei Monate später fiel der vertrocknete Hunni aus ’nem Buch, so wie einer von Humboldts vertrockneten Schmetterlingen, segelte leise zu Boden und löste sich in Sternenstaub auf, aus dem ein regenbogenfarbiges Einhorn entsprang und den Mann mit dem Presslufthammer an der Kreuzung umschmeichelte und als er sich in es verliebt hatte das Einhorn ihn final erdolchte, zurückkehrte, und sagte, „So. Erledigt, Chef.“
Da fiel mir wieder ein, dass ich ein halbes Jahr zuvor etwas LSD gekauft hatte. Und wohl auch in dem Buch aufbewahrt, von dem ich dachte, das ist so trocken, wer liest das denn? Da findet keiner niemals nichts.
Ich gab den Hunni meinem Freund.
Ein halbes Jahr später kam eine Postkarte aus Katmandu.