Kurze Fahrt, Winkerinnen, immerhin zwei Euro Trinkgeld. Und dann der Dialog, als vor uns ein Fußgänger auf die Straße lief:
„Boah, da würde ich mich ja wieder aufregen!“
„Ach, ignorieren ist weit stressfreier …“
„Mag sein. Aber ich will die immer gerne gleich umnieten. Wer meinen Fahrstil behindert, muss leiden! Dann hängen die da vorne als Kühlerfigur rum, das wäre schön.“
Ich hab fortan die Klappe gehalten und den Kelch an die zweite Kundin weitergereicht:
„Sieht dann ja aber auch nicht immer toll aus …“
„Der Trick ist: So schnell fahren, dass sie wegen des Fahrtwindes immer aussehen, als würden sie grinsen!“
Ich muss zugeben: Psychopathen hab ich öfter im Fond, aber die beiden Ladies haben das Spektrum spürbar erweitert. 0.0
Heißt das jetzt, ich bin auch ein Psychopath, weil ich über die letzte Aussage mit dem Grinsen wirklich lachen musste? Wir sind doch alle manchmal ein bisschen böse in unseren Gedanken, die Damen haben es nur mal ausgesprochen. Ich bin erstaunt, dass dein Humor so unschuldig zu sein scheint. 😀
@ Eva_R:
Psychopath weniger, aber es ist eine Art Dick und Doof-Humor. Mehr so in Richtung Doof allerdings..
Wenn dieser schwarze Humor beim Stressabbau hilft und sie nicht in Wirklichkeit jemanden umfahren, ist doch alles in Ordnung.
Und grinsen mußte ich bei dem letzte Spruch auch 😉
Durch die Verschlechterung des cw-Werts erhöht sich aber definitiv der Benzinverbrauch. Außerdem schränkt sich die Sicht auf die Straße dramatisch ein – da mit der Zeit die Anzahl der Kühlerfiguren exponentiell steigt.
@Sash: Dann kannst Du, wenn Du zum Tanken anhalten musst, von allen Kühlerfiguren Berförderungstarif verlangen. Da wird vielleicht Großraumzuschlag fällig… 😀
Du, Sash: Der, den ich gestern an Allerheiligen beinahe vor die Kühlerhaube genommen hätte (ja, ich habe gerade wieder das Firmenauto hier, weil, bayerischer Feiertag und viele in Urlaub), der hätte zum Grinsen nicht einmal Fahrtwind gebraucht, das hatte der schon im Gesicht. Dabei wollte ich nur meine Familie vom Friedhof abholen und nicht da gleich noch jemand hinbringen. Was der genommen und getrunken hatte, konnte ich nur raten, auf jeden Fall war’s vermutlich nicht wenig. Schätze mal, ein übrig gebliebener Zombie von der Halloween-Party tags zuvor.
Da sag mal einer, auf dem katholischen Land tät‘ man nix erleben.
Übrigens, am 11. November ist Sankt Martin. Gänse ergreifen bereits vereinzelt die Flucht.