Dienst nach Vorschrift

Ich kränkel ein wenig vor mich hin, hab die gestrige Schicht nach nur 6 Stunden abgebrochen. Um nach einer kurzen Essenspause wie tot  zwei bis drei Stunden vor der eigentlichen Zeit ins Bett zu fallen. Naja, wenn’s hilft …

Entsprechend wenig engagiert war ich gestern auch auf der Straße. Bin gerne einfach an den Stand gefahren, hab nicht jede Ecke zweimal abgegrast, um nach Winkern zu suchen, etc. pp.
Aber im Gegensatz zu manchen Kollegen hat’s dann halt doch noch für Kundenservice und vorschriftsmäßigem Dienst gereicht.

„Moin, Matrix is‘ Dir zu kurz, oder?“

„Nö, Quatsch. Steigt ein.“

Irgendein Kollege „da vorne irgendwo“ war offenbar schon so hinüber, dass er sich nicht einmal mehr an die grundsätzlichen Regeln des Berufes erinnern konnte. Traurig, solche Schicksale. Ich hab die Jungs dann kurz am Tunneldurchgang an der Warschauer abgesetzt und für die 5,80 € einen glatten Zehner bekommen. Danach hab ich wirklich einen 5km-Haken geschlagen, um am Ende noch einen Winker nach Schöneberg (18 €) und auf dem Rückweg welche nach Lichtenberg (15 €) zu bekommen.

Für alle gesundheitlich angeschlagenen da draußen: Nur zur Arbeit gehen, wenn man noch weiß, welchen Job man macht, ok?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: