A Day in the Life

Ich hab’s schon fleißig bei Facebook und Twitter geteilt. Aber weil es wirklich Spaß macht, will ich es auch hier nochmal tun:

Ein Tag im Leben eines New-York-City-Taxis

Obwohl ich manchmal ein wenig an der Genauigkeit der Daten zweifele (sonderbare Sprünge zwischendrin) und mich manches Mal über die Fahrtwege wundere, finde ich das doch eine obergeniale Datenvisualisierung. Ich jedenfalls hab schon viel zu viel Zeit damit verbracht, auf die Karte zu schauen und den Umsatz am Tagesende abzuschätzen … 🙂

Und falls irgendwer Ahnung vom Thema hat: Ich bin bereit, mich an sowas auch zu beteiligen. 😀

17 Kommentare bis “A Day in the Life”

  1. Oni sagt:

    Am seltsamsten finde ich ja, dass oft ein Fahrgast einsteigt, das Taxi sich nicht bewegt und der Fahrgast wieder aussteigt. Dabei steigt der Umsatz um 5$. Entweder ist es in Manhattan üblich, im Taxi zu telefonieren oder das sind auch Fehler in der Visualisierung.

  2. Sash sagt:

    @Oni:
    Das ist mir so jetzt noch nicht aufgefallen.

  3. jos sagt:

    Vielleicht wird das durch die Sternchenerklärungen klarer:
    Trip Routes are a result of passing the start and end locations to the Google Directions API. They are a possible route that the taxi took, but should not be assumed to be accurate.
    Empty Taxis also follow the „best route“ between a dropoff and the next pickup. Just as with the trips, this is just an effective way to move the marker around, but doesn’t reflect the reality of where the taxi traveled.
    Tips are only reported in the data for credit card transactions. Cash tips are not included.

  4. Tk sagt:

    Ja,einmal drin in Manhatten kommste da nicht mehr raus,ist wie mit Spandau.

  5. Marco sagt:

    Hmm, bei mir zeigt er da jedes Mal eine besetzte Tour am Anfang des Tages an und dann passiert nichts mehr…

  6. Marco sagt:

    Ah, mit Firefox klappt’s…

  7. elder taxidriver sagt:

    Die Schriftstellerin Judith Kuckart schreibt an einen Bekannten:

    ‚Ich lerne hier in NY schnell dazu, lieber Herr S. Ich habe gelernt, dass die Taxifahrer oft zu klein sind, um mir mit dem großen Koffer zu helfen. Gegenüber des Cafés in dem sie immer sitzt , ist ein Plakat: ‚Shopping without schlepping‘.

    (Aus ‚Signale aus der Bleecker Street‘ Bd 3)

  8. Carom sagt:

    „The raw data include only start and end locations for each trip. These points were run through Google’s Directions API to create the routes shown in this visualization. Of course, these are Google’s best choice, not necessarily the one the taxi took. “

    Sash:
    Das ist wohl ein „Projekt“ eines „Mapbox“-Mitarbeiters (Marketing, ick hör Dir trapsen). Es werden keine echten Routen angezeigt, sondern „Mapbox“ vermutet Routen aufgrund von Start- und Endpunkten mehrerer quasi typischer Taxis (das könnte die Sprünge erklären). Insofern ist das Ganze viel weiter weg von der Realität als Deine statischen Maps-Darstellungen – die aber eben die Wahrheit zeigen.

    Falls form doch wichtiger ist als function: Laut „About“ ist auf https://github.com/chriswhong/taxitracker der Code hinterlegt… Viel Spaß beim Hacken 😉

  9. Oni sagt:

    @Carom: So wie ich es verstehe, ist es immer ein einzelnes Taxi, aber eben ein zufälliges. Das erklärt auch, dass Sash die „0 m-Trips“ nicht sehen konnte.
    Vielleicht stellte der Fahrer/die Fahrerin, die ich da vor ein paar Tagen sah, sich ja in den Pausen auf „besetzt“ um keine Bestellung reinzukriegen.

  10. koma sagt:

    @Oni: also so wie es aussieht sind diese ominösen „0 m-Trips“ eben keine, sondern nur welche mit gleichem Start- und Endpunkt. Und das kommt öfter vor. Jemand will nur kurz wohin und dann wieder zurück und während der ganzen Zeit läuft die Uhr weiter.
    Und da diese „0 m-Trips“ mit 5$ angegeben werden, sind die angezeigten Umsätze ja wohl nur geschätzt aufgrund der Entfernung zwischen Anfang und Ende. Also sollte der tatsächliche Umsatz noch ein bisschen höher sein.
    Das alles ist aber nur reine Vermutung meinerseits, denn ich bin zu faul, mich da genauer einzulesen;-)

  11. Sam sagt:

    Ist es normal, das sich die Taxen, wenn sie leer sind, deutlich langsamer fortbewegen? Ist das hier auch so?

    Auf jeden Fall eine sehr spannende Umsetzung 😮 Diese geraden Straßen/Kästchenstraßen da drüben machen mich kirre 😀

  12. metro sagt:

    Für Taxistatistiker echt gut. Besonders für den Chef. So eine Rutenverfolgung kenne ich von der Landwirtschaft, da kann man genau sehen, was gerade im Schlepper passiert. Und wehe der Traktorist hat einen in der Krone und fährt einen Pissbogen beim Pflügen….

  13. Aro sagt:

    Das fehlte noch, dann kann mich mein Chef ja noch besser bespitzeln als er es jetzt schon tut.
    Aber wieso stehten da die Daten von 1913?

  14. Sash sagt:

    @Sam:
    Das würde ich tatsächlich als normal betrachten. Wenn wir frei sind, achten wir auf Kundschaft am Straßenrand oder wählen auch mal belebtere Gegenden, weil es dort mehr Kundschaft gibt. Ist der Fahrgast erst einmal an Bord, dann – so hat Kollege Frank von taxiblogger.de in seinem Buch passend geschrieben – will man ihn möglichst schnell wieder loswerden. Da ist wirklich was wahres dran, denn ab da gibt es das Geld pro Kilometer, und je schneller man die wegrockt, desto eher ist man wieder frei.
    Und an die Blocks in NYC hab ich mich seit meinem Besuch dort gewöhnt. 🙂

    @Aro:
    Ach, kleine Schreibfehler hab ich da oft gesehen. Vermute, dass das ähnlich wie die „12:30 am“-Anzeige zu Tagesbeginn eher nicht so ernst zu nehmen ist. 😉

  15. der Schwob sagt:

    geil ist doch die tour die einmal im kreis geht…..

  16. Taxi 123 sagt:

    Habe mir probeweise mal 2 angesehen. Sowohl Umsatz wie auch Trinkgeld war bei beiden sehr schön. Könnte im 3-Schicht Betrieb auch für 8,50€ je Stunde reichen :-). Eventuell sollte ich meinen Betrieb verlagern. ;-D

  17. Sash sagt:

    @Der Schwob:
    Ich bin mir nicht sicher, ob wir die gleiche meinen, aber über so eine hab ich auch gelacht. Wobei man in solchen Fällen durchaus auch Einbahnstraßen in die Überlegung mit einbeziehen sollte.

    @Taxi 123:
    Am Anfang hab ich regelrecht gestaunt. Aber wenn man mal die Währung umrechnet, die Arbeitszeit anschaut und dann die Lebenshaltungskosten in New York bedenkt … ich glaube, arg viel besser als wir haben’s die Kollegen da drüben vermutlich auch nicht.

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