So, nach dem heutigen Besuch im Hauptquartier meiner Arbeitgeber klären sie mit meinem Tagfahrer mal, inwieweit man unseren derzeitigen Taxiabstellplatz verlegen kann. Zu meinen Gunsten 🙂
Seit ich in der Firma angefangen habe, stand das Auto an der Storkower Straße. Der Sinn des Ganzen war, dass das Auto über die Ringbahn von unterschiedlichen Seiten der Stadt für verschiedene Fahrer gut zu erreichen ist. Inzwischen nutzt allerdings so gut wie nie jemand ausser mir und meinem Tagfahrer die Kiste und der Abstellplatz liegt – dezent ausgedrückt – ziemlich fies für mich. Egal was ich anstelle, ich muss entweder umsteigen oder (wie immer unter der Woche, wenn nachts keine S-Bahn mehr fährt) einen Kilometer laufen. Das ist kein Weltuntergang, aber in Anbetracht der Tatsache, dass mein Tagfahrer mit dem Auto zur Arbeit kommt und sein Zuhause etwa 3, meines hingegen 8 km entfernt vom Auto liegt, kann man schon von einem gewissen Missverhältnis sprechen.
Ich hab da ewig nichts gesagt und man gewöhnt sich ja auch an vieles. Aber inzwischen ist mal wieder Ersatzverkehr bei meiner Bahnlinie, was bedeutet, dass ich jetzt zweimal umsteigen muss oder wirklich weit laufen.
Da wir immer unterschiedlich lange arbeiten, bietet sich ein direkter Austausch vor der Tür mit anschließendem Heimbringen (was vielerorts praktiziert wird) nicht wirklich an. Aber ein bisschen besser könnte es nun werden.
Wenn alles gut geht, verkürzt sich mein Arbeitsweg jetzt von 16 Minuten + 1 km Laufen auf 5 – 10 Minuten.
😀
Na denn viel Glück, dass das für dich gut ausgeht.
Ich fahre ja auch Taxi und zwar in Halle/Saale und bei uns werden die Autos immer auf dem Firmengelände abgestellt und da gibts auch keine Diskussion. Für mich ist es nicht wirklich eine große Sache, die knapp 7km mit dem Fahrrad zurückzulegen aber manche der Kollegen fahren teilweise 16km mit dem Privat-PKW zur Arbeit, was mir leicht blödsinnig erscheint, wenn man sowieso als Taxifahrer arbeitet.
@Nathan:
Es gibt ja keine Alternative, die schlechter als der Status Quo ist. Ich hoffe nur, mein Tagfahrer ärgert sich nicht zu sehr.
Dass die Autos bei uns in der Stadt verteilt stehen, ist ja nicht schlecht. Die Firma selbst liegt nicht gerade zentral und die Fahrer leben überall, manche sogar im Umland. Ein Alleinfahrer macht sogar seine Abrechnung per Post 🙂
Insofern bin ich schon zufrieden. Meine Chefs schauen schon danach, dass wir es halbwegs einfach haben.
Du hast es wirklich gut und jammerst auf hohem Handcremeformat.
Einen Kilometer zu Fuss gehen, das sind ja mindestens 999 Schritte. Das geht nun wirklich nicht!
Hoffentlich wird da Beserung eintreten. Arbeit muss sich ja auch lohnen 😉
Find ich ja jetzt auch klasse, wenn die Idee deinen Chefs von allein kam. Und wenn sich der Weg für deinen Tagfahren nicht (allzusehr) verlängert – oder vielleicht sogar noch verkürzt – könnt ihr bestimmt beide damit leben.
„.. deinen Tagfahrer“ sollte es natürlich heißen.
@Markus:
Naja, ich finde den Weg jetzt auch nicht irgendwie schlimm. Aber es könnte eben besser sein. Und in meinem Gewerbe wirste sowieso blöd angeschaut, wenn du sagst, dass du überhaupt einen Arbeitsweg hast 🙂
Und bei -10°C und Schneematsch IST ein Kilometer zu lang.
@ednong:
Naja, von alleine kam ihnen die Idee nicht. Aber so lange sich was ändert, wenn man was sagt, kann man ja auch leben und leben lassen. Für meinen Tagfahrer wäre es je nach Auswahl des neuen Platzes entweder gleich lang oder anderthalb Kilometer weiter. Das größere Problem wird für ihn sein, dass er vor Ort gerne eingekauft hat. Begeistert wird er wahrscheinlich nicht sein, aber jetzt war er drei Jahre im Vorteil, da können wir jetzt auch mal für Gleichstand sorgen.
„Das größere Problem wird für ihn sein, dass er vor Ort gerne eingekauft hat.“
Vor Ort einkaufen kann Dein Kollege weiterhin, er muss dafür das eigene KFZ halt ein paar Kilometer bewegen. Wo ist das Problem?
(Aus der von mir heiß geliebten Klugscheißerrubrik: „Rhetorische Fragen“ 🙂 Ich erlebe aber öfter, dass notorische Autofahrer, also gerade diejenigen, die privat _alles_ mit dem PKW erledigen, auch schmale drei Kilometer bis zum Arbeitsplatz*, nicht einschätzen, was sie sich und anderen damit an Umständlichkeiten eigentlich antun.)
*Disclaimer: Ich gehe jeden Tag zwei Kilometer zur Arbeit, pro Strecke – und das sogar zu Fuß!
@Kommentator:
Aber es ist ja auch nicht seine Idee gewesen, das Auto dort abzustellen. Ich mein ja nur, dass ich verstehe, dass es vielleicht auch bei gleichem Fahrtweg nicht mehr so praktisch für ihn ist.