Gewinnspiel

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

gestern-nacht-im-taxi.de hat zwar kein spezielles Jubiläum zu feiern, dennoch bietet der erste Advent als weitgehend anerkannter Beginn der Weihnachtszeit ein schönes Datum, um einfach mal Danke zu sagen!

Denn es war nicht nur ein tolles Jahr im Taxi, sondern auch ein tolles Jahr zum Bloggen, ein schönes Jahr mit vielen alten und vielen neuen Lesern hier. Ich hab viel gutes Feedback zu der Seite bekommen, viele nette und teils absurde Diskussionen zwischen Kommentarfeld und eMail-Postfach geführt und sehr viele liebe Geschenke erhalten.

Um auch von meiner Seite aus zu ein bisschen Erheiterung beizutragen, ist dieser Eintrag ein Gewinnspiel. Zu gewinnen gibt es eine noch nicht näher definierte Menge an Süßigkeiten. Vorbei die Zeiten, da man zu Weihnachten nur selbstgehäkelte Pullover und reparierte Socken bekommen hat. Wer hier unter diesem Beitrag bis zum Samstag, dem 4. Dezember 2010 einen Kommentar mit einer gültigen eMail-Adresse im entsprechenden Feld (bitte nicht in den Kommentar selbst, da sie sonst sichtbar ist!) hinterlässt, hat die Chance auf mindestens 2000 in zahnschädigendem Süßkram versteckten Kilokalorien! Es wird 3 Hauptpreise geben, und 7 schokohaltige Trostpreise werden auch ausgelost werden. Die Chancen, dass euch zu Heiligabend schlecht ist, sind so schlecht also nicht.

Viel Spaß beim Kommentieren!

Sash

© Aamon - Fotolia.com

© Aamon - Fotolia.com

Kleingedrucktes:

Bei mehreren Kommentaren mit derselben Mail-Adresse nimmt nur der erste Kommentar an der Verlosung teil.
Die Verlosung wird im Rahmen des Marzahner Faustrechts weitgehend fair bis spätestens zum 8. Dezember 2010 durchgeführt und von mindestens einem Angehörigen der menschlichen Spezies begleitet.
Im Gewinnfall wird die eMail-Adresse zur Benachrichtigung der Gewinner verwendet und sämtliche mir anvertrauten Daten werden ausschließlich zur Gewinnversendung verwendet und anschließend gelöscht.

Streckenrandnotiz

Hm… ein bisschen ruhig gerade hier, was?

Abgesehen von den Kommentaren natürlich 😉

Ich hab die letzten zwei Tage nichts geschrieben, weil ich zu Hause sitze. Ich fühle mich gerade nach allem anderen als Arbeit, ich werde – was wirklich nur selten passiert – auch an diesem Samstag nicht arbeiten. Keine leichte Entscheidung, aber es ist besser so. Der November wird damit zu einem ziemlich unspektakulären Monat werden, aber ich freue mich dafür schon doppelt auf den Dezember: Weihnachtsfeiern, Weihnachtseinkäufe, Weihnachtsbesuche – alles Dinge, die mich nur sehr wenig vom Arbeiten abhalten, den Rest der Welt aber zu mir ins Taxi spülen. Nicht zu vergessen als krönender Abschluss dann Silvester.

Ich werde die nächsten zwei Tage mal mein schlaues Büchlein durchblättern nach noch nicht gebloggten Geschichten, ganz sterben wird dieser Blog also abermals nicht. Halte mich diesbezüglich an Hitchcock, der ja angeblich auch dereinst verkündete, dass die Berichte über sein Ableben stark übertrieben seien 😉

Ansonsten gibt es noch einen Taxiüberfall zu vermelden, glücklicherweise abermals ohne Verletzten. Von meiner Seite aus wie immer einen lieben Gruß an den Kollegen und der Wunsch, dass es ihm wieder gut geht!

Link zur Polizeimeldung

Ja, Freunde der Nacht – das war es für heute Abend erst mal. Haltet die Ohren steif und man liest sich!

Unschuldig!

Das richtige Einsteigen und Aussteigen bei einem PKW will gelernt sein. Insbesondere unter Drogeneinfluß verhalten sich die Leute bei dieser eigentlich nicht sehr beeindruckenden Problematik irrational. Bei manchen Fahrgastgruppen kann man daherreden, wie man will:

Der mit den längsten Beinen krabbelt in die dritte Sitzreihe, direkt nachdem ich gesagt habe, dass dort Platz für kleine Personen mit kurzen Beinen ist. Kaum dass ich dann die Rückbank zurückschiebe, wissen sie, dass es eine schlechte Idee war, weigern sich aber, von ihrem Plan abzurücken.

Die Person in der Gruppe, die mit 2,10 m Länge und 80 cm Breite am besten auf dem Beifahrersitz Platz nehmen sollte, quetscht sich hinter meinen Sitz. Auf dem mittleren Sitz sitzt dann gewöhnlich ein ziemlich breiter Fahrgast, der zwar recht kurze Beine hat, diese aber beide nach links packt, wo sie zusammen mit denen des Zwozehners und meinem Fahrersitz eine unentwirrbare Einheit werden. Ganz rechts auf der Rückbank sitzt das kleine und zierliche Mädchen, dass von den zwei Dicken zwar bis an die rechte Tür gequetscht wird, dafür hat sie aber im Fußraum noch locker Platz für zwei Reisetaschen. Die hat aber mein Beifahrer auf dem Schoß. Der passt eigentlich super auf den Sitz, weigert sich aber, ihn nach hinten zu schieben, weil er das arme Mädel in der Bewegungsfreiheit nicht einschränken will. Während er mit den zwei Reisetaschen in den Armen kämpft, die nebenbei für mich das Schalten in die Gänge 3, 4 und 5 unmöglich machen, bleibt der letzte Platz im Auto, die eine Hälfte Kofferraum, leer.

Solch extrem begabte Gruppen wiegeln Vorschläge meinerseits in der Regel mit dem Verweis auf Lieblingsplätze ab oder freuen sich darüber, dass sie jetzt über Conny lästern können, dessen Knie ich beim Fahren gelegentlich an der rechten Niere spüre, der aber so unglaublich lustig aussehen muss mit seinem schmerzverzerrten Gesicht, dass sich das ganze Chaos offenbar dafür schon gelohnt hat.

Während obige Beispieltruppe jetzt natürlich von mir besonders böswillig zusammengestellt wurde gestaltet es sich in der Regel wesentlich harmloser. So hatte ich neulich zwei Fahrgäste:

Er war ein sportlicher Mittdreißiger mit ersten Anzeichen von Glatzenbildung, 1,70 m groß und ansonsten sehr unscheinbar.

Sie hingegen war wahrscheinlich noch keine 30 Jahre alt, dafür mit rund 1,90 m sehr hoch gewachsen (wenn ich Frauen mal auf Augenhöhe begegne…), und gut die Hälfte davon waren Beine.

Sie quetschte sich mit ambitioniertem Gesichtsausdruck hinter meinen Sitz auf die Rückbank, allerlei Posen ausprobierend, bis sie die Beine weit nach rechts gen Mittelkonsole  streckte. Statt jetzt durchzurutschen auf die rechte Seite (wo der Beifahrersitz maximal nach vorne gestellt ist und im Fond für unglaublich viel Platz sorgt) bittet sie (!) ihren Begleiter, doch rechts zu sitzen. Dieser tut wie ihm geheißen, rennt einmal ums Auto herum und lässt sich in die endlose Leere fallen. Ich bin überzeugt davon, dass er die Beine geradewegs ausstrecken kann, aber er überprüft das langweiligerweise nicht. So denn.

Die Fahrt war nett und problemlos, die gute Frau hat sich auch kein bisschen beschwert über ihre unnötig unpraktische Platzwahl, einen Einwand meinerseits hat sie wie alle mit einem „Geht schon“ abgewiesen.

Als wir am Ziel ankommen, versucht sie ihre Beine zum Ausstieg zu entknoten, wobei sie sehr schwungvoll – wo immer sie den Schwung her hatte? – gegen meinen Sitz stieß. Das mir reflexhaft entwichene „Aua!“ galt sowohl ihr als auch meinen Rippen, ich ergänzte es aber lediglich auf sie bezogen um die Frage:

„Alles ok? Haben sie sich weh getan?“

Die Antwort kam selbst für mich überraschend:

„Ja, aua! Das ist ja fies! Dafür geb ich jetzt halt weniger Trinkgeld!“

Also bin ich schuld. Wer auch sonst?

Furioses Ende

„Das Glück ist mit den Tüchtigen“

lautet ein Sprichwort, das wie kein anderes seine Falschheit oft zur Schau stellt. Ich hatte es dennoch im Kopf, als ich in einer nicht so spannenden Nacht etliche Umwege gefahren bin, um dann an einem Club zwei Leute aufzunehmen, die mir umgehend ein Fahrtziel ganz im Süden der Stadt nannten, was eine gute 25€-Tour zu werden versprach.

Die beiden Fahrgäste waren zwar im gleichen Alter, gute Freunde, beide recht nett – aber der Zustand der beiden hätte unterschiedlicher nicht sein können. Während mein Beifahrer guter Laune war und ziemlich fit wirkte, war der Kumpel hinter ihm kurz vor dem Einpennen und heftig alkoholisiert.

Sie wollten noch was zu Essen besorgen, ich sollte also kurz vor dem Ziel noch an einen Burgerladen ranfahren. Der quirlige Typ vorne beschäftigte mich mit Erzählungen, während ich vom hinteren gerade noch mitbekam, dass sein Kopf an der Seitenscheibe entlangrutschte und eine Schleimspur aus Haargel an selbiger hinterließ. Im Übrigen kein Einzelfall: Die Scheibe an der Fahrertüre reinige ich ungefähr drei- bis viermal seltener als die Scheiben, hinter denen meine Fahrgäste sitzen…

Während ich nach einer Strecke von rund 5 Kilometern mit dem einen darüber sinnierte, wo sich besagter Burgerladen befindet, kippte der Hintermann vornüber und hing in bester Kotzer-Pose im Gurt.

Sowohl ich als auch der Kumpel waren deswegen besorgt und haben ihn eindringlich ermahnt, ja Bescheid zu sagen, wenn es ihm nicht gut gehe, und wir jederzeit halten könnten. Und wie wir zwei gerade beratschlagen, dass es wohl besser sei, erst den Übervollen abzuladen und dann was zu essen holen, nahm ich aus dem Augenwinkel wahr, wie selbiger nach dem Türgriff fingerte.

Wir standen noch an einer Ampel, mittlere Spur zwar – aber kein Auto weit und breit. Er konnte also gefahrlos aussteigen.

(Jetzt wird es eklig, Absatz wenn nötig überlesen)

Zeitgleich mit dem Öffnen der Tür würgte der plötzlich ziemlich bewegungsfreudige junge Mann aber schon, und ich muss ihn wenigstens für seine Beherrschung loben, denn noch während er im Wagen saß, blubberte ihm der Auswurf im Mund und drückte sich tröpfchen- und bröckchenweise aus selbigem hinaus. Er aber konzentrierte sich – in heller Panik – auf den Türöffnungsvorgang und schaffte es in gewisser Weise den Mund synchron zur Tür zu bewegen und seinen Mageninhalt komplett außerhalb des Autos loszuwerden. Vielleicht ein oder zwei Tröpfchen am Vordersitz, aber sonst sehr kunstvoll.

(Weiterlesen, er hat es hinter sich!)

Noch bevor er das Auto verließ, um nach seinem Kumpel zu sehen und die hintere Tür zu schließen, drückte mir der Fitte sein Bedauern aus. Entgegen aller Verkehrsregeln hab ich das Auto an die Fußgängerampel manövriert, um die beiden nicht aus den Augen zu lassen. Der Mageninhaltsentleerte hatte sich einhergehend mit dem Verlust des sicher teuer bezahlten Alkohols direkt auf eine angrenzende Wiese geschmissen und sein Freund wusste nicht so recht, ob er sich nun besser bei mir entschuldigt oder seinem Freund hilft.

Mir ging es richtig gut!

Ich war einfach froh, dass ich keine Kotze im Auto hatte, und was schlimmeres als 10 Minuten auf einen Krankenwagen warten, konnte eigentlich nicht mehr passieren. Ich bin also relaxt-beschwingt ausgestiegen, hab die Küchenrolle um 10 Blatt gekürzt und hab dem am Boden liegenden Spuckvogel die Hälfte davon zum Abwischen überreicht.

„Danke Mann!“

„Ist doch kein Ding!“

Mit dem Rest bin ich zum Auto zurück und hab mich nach Verschmutzungen umgesehen. Nix! Gar nix! Kein Tropfen weit und breit! Ich hab also eher präventiv den Türgriff abgewischt und mich an die Beseitigung der Schleimspur an der Scheibe gemacht, während die Dankesworte des Freundes auf mich einprasselten. Wenn er das gewusst hätte, wären sie mit der Bahn gefahren (wie habe ich mir das vorzustellen?) und toll, dass ich da so gelassen bin, danke, boah muss das scheiße sein für mich, bla bla.

Ich hab ihn darauf hingewiesen, dass mir nun wirklich kein Schaden entstanden ist und er sich lieber Sorgen machen sollte, was mit seinem Kumpel ist. Der hatte sich nämlich offenbar entschlossen, eine Runde im Gras zu pennen. Bei 3°C wohlbemerkt.

Ich hab ihm vorgeschlagen, einen Krankenwagen zu holen, er hat aber abgelehnt und gemeint, er ruft seine Freundin an, die solle doch vorbeikommen und sie abholen. Die Idee fand ich gut und ich war überzeugt davon, dass der Auswurfkönig zweifelsohne nach dieser Aktion sehr rasch genesen würde. Sein Kumpel war definitiv fit, es war nicht notwendig, beide zwingend im Auge zu behalten. Was ich aber natürlich angeboten habe.

Überhaupt: Ich hab den Kumpel nicht eingehend angesehen nach der Kotzerei, der Wunsch, die Fahrt nicht fortzusetzen, kam erstmal nicht von mir. Ich hab zwar bei der Erwähnung der Planänderungen durchaus Bedenken angemeldet, aber es gibt ja immer Möglichkeiten.

Aber mein zurechnungsfähiger Fahrgast war bereits am Planen, Betüddeln und nebenher immer noch damit beschäftigt, sich zu bedanken und mir allerlei Beileid dafür auszusprechen, dass ich gerade seit 5 Minuten im Halteverbot mein Auto sauber mache und die Uhr fleißig mitläuft. Er hat mir angeboten, ich könne gehen, wenn ich wollte und mir beim Bezahlen noch ein nettes Trinkgeld überlassen.

„Kann ich dich vielleicht anrufen, wenn es in 10 Minuten wieder ok sein sollte?“

„Äh? Das ist vielleicht ein wenig blöd!“

Ich wollte die Weiterfahrt nun keineswegs kategorisch ausschließen, aber wenn ich jetzt wieder Richtung Innenstadt gurke, dann fahr ich doch nicht gleich wieder zurück. Hier warten wäre ja ok gewesen (Zugegeben: Natürlich hätte ich mir das bezahlen lassen), aber wir waren an einer wirklich viel befahrenen Kreuzung direkt vor den Toren einer unlängst geschlossenen großen Verkehrseinrichtung. Im Zweifelsfall doch noch ein Taxi zu bekommen, wäre wahrlich kein Problem gewesen.

Ohne weitere Nachfragen hat er mich dann freundlich verabschiedet und mir nochmal gedankt. Dabei war sein Abend definitiv schlimmer als meiner…

Andersrum…

Ich bin ja grundsätzlich davon überzeugt, dass es ein besseres Geschäftsmodell ist, als Taxifahrer die Kunden auszurauben als andersrum. Das ist eigentlich offensichtlich, und auch nicht so neu, dass ich damit ernsthaft unlautere Kollegen auf eine dumme Idee bringen würde.

Aber im Ernst: Meine Fahrgäste sind gut bei mir aufgehoben! Diese hypothetische Überlegung hat nur letzte Nacht durch einen Fahrgast neue Nahrung erhalten.

Ich hab ihn von Friedrichshain in den Wedding gebracht, alleine und mitten in der Nacht. Er hat ein Cello dabei gehabt, und das haben wir ja auch dank umgeklappter Sitze locker transportiert bekommen. Beim Aussteigen bin ich dann gleich zur Seitentür und hab angeboten, den Koffer des Instrumentes festzuhalten, damit es beim Kofferraumöffnen nicht vielleicht rausrutscht (es lag der Sitze wegen leicht abschüssig nach hinten geneigt).

„Das wäre wahrscheinlich nicht so gut, wenn es rausfällt, oder?“

„Oh mein Gott! Nein! Das darf nicht rausfallen. Das kostet so viel wie drei Autos!“

„Wie drei Autos?“

„Naja, so 100.000 € halt…“

Ich glaube, das war der wertvollste Koffer, den ich jemals in der Hand hatte…

Vorschneller Kollege

Ach, Winker sind nach wie vor die Würze des Taxifahrens. Unerwartete Einnahmen sind immer die schönsten, und wenn es einen dann auch noch ziemlich weit außerhalb trifft, dann freut mich das natürlich doppelt.

Das Problem war nur: Mein Winker stand am Adlergestell. Entgegen meiner Fahrtrichtung. Zum Wenden musste ich also noch ein Stückchen fahren, und das mache ich ungern. Nicht, dass ich nicht für einen Kunden ein paar Meter in Kauf nehmen würde. Um Gottes Willen! Natürlich tue ich das! Aber solche Versuche enden regelmäßig damit, dass man in den absurdesten Situationen ziemlich stressig wendet, ggf. hier und da eine Verkehrsregel missachtet, von allen Autofahrern der näheren Umgebung für bekloppt gehalten wird und der Kunde letztlich bei einem Kollegen einsteigt, der in dem Moment zufällig näher ans Geschehen herangerückt ist, während man selbst gefühlt mit der ganzen Welt im Clinch liegt.

Mir aber kam zumindest kein Kollege entgegen, und so versuchte ich mein Glück.

Der Kunde war nicht nur erfreut, mich zu sehen, sondern versicherte mir auch hoch und heilig, er wäre selbstverständlich nicht in ein anderes Taxi gestiegen, und er danke mir sehr fürs Wenden. Ich hab ihm geglaubt – aber wer hätte das nicht erzählt im Auto mit einem unrasierten 2-Meter-Typen als Fahrer 😉

Die Fahrt an sich war relativ unspektakulär, etwa 4 Kilometer bis nach Altglienicke. Bevor wir am Ziel angekommen sind, hat er mich darauf vorbereitet, dass es nun aber in eine sehr ländlich anmutende Gegend gehen würde.

Das hat mich jetzt bei der Adresse weder überrascht, noch hab ich sonst verstanden, weswegen er mich unbedingt darauf hinweisen wollte.

Kurz vor dem Ziel ist er dann mit der Story rausgerückt, und die kann ich einfach nicht für mich behalten:

Vor einiger Zeit hat seine Frau sich ebenfalls mit dem Taxi heimbringen lassen und hat den Fahrer in diesen doch recht unbekannten Weg gelotst. Der Fahrer hat sich wohl ein bisschen von der gruseligen Atmosphäre anstecken lassen, und diesen einsamen Fleck Erde für einen optimalen Schauplatz eines Überfalles gehalten, sodass er bei der Bitte, das Fahrzeug zu stoppen, erst einmal Alarm ausgelöst hat um Hilfe anzufordern.

Genauere Details hat mir mein Fahrgast nicht genannt, aber ich nehme an, dass das nicht gerade das witzigste Fahrtende für beide Parteien war. So sehr ich den Kollegen nach Inaugenschaunahme des Ortes verstehen kann: Ein bisschen kindische Schadenfreude bleibt dann doch, sorry 🙂

Und im Gegensatz zu einem tatsächlichen Überfall darf man hier doch schmunzeln, oder?

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

Abonniert doch den RSS-Feed von GNIT. Mehr von Sash gibt es außerdem bei Facebook und bei Twitter.

Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

Es kann so einfach sein…

Wenn es immer so laufen würde, bräuchten wir uns nicht dauernd Diskussionen in den Kommentaren über das Thema liefern:

Bereits kurz nach dem Start in die Schicht hat sie mich an der Warschauer Straße rausgewunken. Eine Kurzstrecke, kein sonderlich kompliziertes Ziel, und binnen Sekunden waren wir am Reden über dies und das. Eine nette Tour zum Schichtbeginn, könnte immer so laufen. Gut, sollten der Länge wegen dann immer so zwischen 30 und 50 Touren täglich sein 😉

Als wir ankamen, fragte sie mich:

„Sagen sie, könnten sie einen 50er wechseln?“

Irgendwas ist ja immer.

„Ja, könnte ich.“

„Also wenn es ihnen lieber wäre, dann würde ich kurz in die Bar wechseln gehen.“

„Es wäre mir tatsächlich lieber, es ist meine erste Fahrt. Aber nur, wenn es keine Umstände macht.“

„Kein Problem, ich lass ihnen meine Einkäufe als Pfand da!“

So, dieses Mal hatte ich Glück und musste nicht wechseln, das nächste Mal ist es vielleicht wieder ein Kunde. Es kann so einfach sein, wenn man mal ehrlich ist…