Da war doch was…

Schön, dass ich dank der Weihnachtsfeier ein paar neue Kollegengeschichten auf Lager hab 🙂

Also: Der Kollege eines Kollegen eines Kollegen (oder so ähnlich, ein guter Freund halt) wollte eines Abends Feierabend machen. Ich hab die Geschichte richtig detailgetreu erzählt bekommen, wie man sie eben kennt als Nachtfahrer: Irgendwann ist man dann mal total müde, und etwa eine halbe Stunde, nachdem man angefangen hat, in Briefkästen und Mülltonnen potenzielle Winker zu sehen (Nicht lachen, das ist ein real existierender und eigentlich schon gefährlicher Zustand!) hat besagter Kollege also beschlossen, das Auto abzustellen und Feierabend zu machen. Er nimmt Kurs auf seine Ablösestelle, parkt den Wagen und bereitet sich aufs Aufschreiben der Umsätze vor. Aus dem Augenwinkel heraus realisiert er, dass sich am Taxameter was tut. Die Uhr läuft.

Mehr aus Spaß dreht er sich um, und im Fond des Wagens sitzt ein verschüchtertes altes Ehepaar, das schon eine ganze Weile lang keinen Ton mehr gesagt hat…

Hey, ich könnte mich stundenlang über die Story kaputtlachen! Die Vorstellung… ich krieg’s echt nicht gebacken, wenn ich daran denke! Und das war sicher für keinen der Beteiligten ernstlich lustig… aber stellt euch mal Gesichter dazu vor 😀

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16 Kommentare bis “Da war doch was…”

  1. der Schwob sagt:

    Autsch,
    das ist natürlich verdammt blöd, aber vorallem für das ältere Pärchen. stell dir vor, du willst auf dem kürzesten Weg heim und der Arsch da vorne gurckt durch die ganze Stadt und parkt dann auch noch irgendwo, und beginnt abzurechnen. würde gerne wissen, ob die die (nun wohl etwas höhere) Rechnung bezahlt haben?

  2. Sash sagt:

    @Schwob:
    Ich nehme eher an, dass das eine kostenlose Fahrt war. Wahrscheinlich haben die beiden Todesängste ausgestanden, als er irgendwo am Arsch der Welt gehalten hat…

  3. Klaus sagt:

    Echt wahr? 😀
    Umgekehrt ist mir das schon passiert. Mein Nachtfahrer hatte an der Ablöse schon Gäste geladen. Er hatte gesehen, dass ich schon im Anflug bin.

  4. Sven sagt:

    Ich stell mir das schlimmer vor wenn man dann mal einfach so seinen „Gasen“ freien lauf gewährt oder wir manch Autofahrer genülich in der Nase bohrt. Übelst peinlich.

  5. guggug aka Martin sagt:

    die haben sich bestimmt so caspar-cartoongespenst-mäßig beide erschrocken 😀
    Mir stellt sich aber die Frage. Will ich dann noch kostenlos nach Hause gebracht werden, von einem Fahrer der schon dem Sekundenschlaf nahe ist?
    Wird ja wohl gut gegangen sein.

  6. Sash sagt:

    @Klaus:
    Ja, das hast du soweit ich weiss mal geschrieben. Das ist natürlich die bessere Variante 🙂

  7. Sash sagt:

    @Sven:
    Ja, wie das mit den Begleitumständen aussah, will ich besser auch nicht wissen. Aber ich halte wirklich die Tatsache, dass mich ein Taxifahrer ewig durch die Stadt gurkt, und dann irgendwo im hintersten Eck parkt für furchteinflößender…

  8. Sash sagt:

    @guggug:
    Ja, scheint ja gut gegangen zu sein. Aber meistens merkt man das ja als Außenstehender nicht gleich. Bei längeren Fahrten ist das allerdings blöd, manchmal kommt die Müdigkeit morgens um 4 Uhr auch völlig überraschend unterwegs. Ist mir auch schon passiert. Aber glücklicherweise auch ohne Konsequenzen.

  9. Ingmar sagt:

    Hier in Bremen hat der Malteser Fahrdienst mal ein autistisches Kind im Auto vergessen. Ende des liedes war, dass das Kind die Nacht in einer Tiefgarage verbracht hat, während eine riesige Suchaktion im Gange war.
    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,619577,00.html da nochmal der ganze Artikel. Die Kollegen sind übrigens inzwischen ihren Job los.

  10. Sash sagt:

    @Ingmar:
    Ach du Scheisse! Das ist dann wohl die Hardcore-Variante. Sowas darf mal echt nicht passieren!

  11. mime sagt:

    ich würd´s mal eher unter „urban (taxi) legends)“ einordnen weil, die geschichte kenne ich noch aus meiner p-schein-schulung anno 95 bei matatu…

  12. Sash sagt:

    @mime:
    Das kann natürlich sein. Ich hab ja auch nicht ohne Grund den Freund eines Freundes scherzhaft erwähnt. Ich kannte die Story bisher nicht, aber ich hab sie auch nicht von jemandem, dem sie selbst passiert ist.

  13. Rinjah sagt:

    Ist mir als Kindergartenkind passiert..
    Es war ein Ganztageskindergarten und es gab einen Fahrservice der uns Kinder in die benachbarten Dörfer gebracht hat, mein Haus lag am Ende der Strecke und irgendwann hat der Fahrer mich auch mal vergessen.
    Ich hab eine ganze Weile gebraucht bis ich den Mut zusammen hatte um ihn anzusprechen. So ganz alleine im Bus und der Fahrer fährt irgendwie den falschen Weg und nicht zu mir nach Hause..
    Zum Glück war es immer der gleiche Fahrer und wir Kinder kannten ihn somit.

  14. ednong sagt:

    Oh ist das geil – ich bin ja fast vor Lachen vom Stuhl gefallen. Stelle mir das gerade so vor. Muß echt gespenstisch sein, wenn der Fahrer dann plötzlich irgendwo anhält – nur nicht da, wo ich hinwill. 😀

  15. Sash sagt:

    @Rinjah:
    OK, das ist ein Schock. Aber wahrscheinlich für beide 🙂
    Aber es ist ja auch so: Wann spricht man jemanden an? Könnte ja auch sein, dass er einen besonders kuriosen aber guten Kurs fährt…

  16. Sash sagt:

    @ednong:
    Ja, je nach Ecke sogar richtig unheimlich 😀

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