So, die Tage des Herumlungerns sind vorbei!
Ich bin zwar die letzte Nacht nicht wirklich eine komplette Schicht gefahren – habe aber immerhin einen kompletten Schichtumsatz 🙂
Montage sind ja nicht so wirklich meine Lieblingstage, und das ist definitiv berufsbedingt. Einen so irren Taxler – der sich auf Montage freut – habe ich immerhin bisher noch nicht getroffen. Und auch gestern lief es eigentlich, wie es immer läuft: In den ersten 3 Stunden exakt 2 Fahrten. Dass beide mir jeweils 30 € gebracht haben, war dabei pures Glück. Denn am Ostbahnhof kommt es zwar öfter mal vor, aber auf eine Flughafentour zu hoffen, wagt um 23.30 Uhr auch niemand mehr. Naja, und ebenso fahre ich ja gerne kleine Umwege, um an der Warschauer Str. vorbeizukommen – aber Winker nach Lichterfelde Süd sind einfach selten. Gut, in Lichterfelde selbst vielleicht weniger – in Friedrichshain schon eher. Und Montags sowieso!
Naja, ich hab jedenfalls ziemlich genau 5 Stunden gebraucht, um den obligatorischen Hunderter einzufahren, mit dem ich Montags aus Sicherheitsgründen nicht einmal rechne. Die Arbeit hat wieder mordsmäßig Spaß gemacht, und so sollte es ja auch sein.
Dann aber die letzte Tour. Ich hatte also vor, noch eine Fahrt zu machen – und wenn ich solche Ideen habe, dann bedeutet das immer, dass ich vorher tanke, um das Auto gleich abstellen zu können – vielleicht komme ich ja mit der Tour auch näher als 4 km (die Tanke) an den Abstellplatz des Autos ran…
Gegenüber an der Bar 25 – die heute zumindest offiziell das letzte Mal auf hat – war taxenmäßig die Hölle los, und das sicher nicht zu Unrecht. Ich hab dort gewendet und – das passiert schon öfter – wurde prompt rausgewunken. Das ist eine der typischen Verwurstungen der Kurzstreckenregelung: Kunden, die nur eine Kurzstrecke wollen, kommen – wenn sie sich auskennen – ja gar nicht auf die Idee, einen stehenden Kollegen zu fragen, ob er sie fährt, sondern halten gleich einen vorbeifahrenden Wagen an. Die Kollegen wiederrum bekommen so natürlich gar nicht mit, dass es um eine Kurzstrecke geht und sind natürlich bisweilen verärgert, weil die Kunden nicht bei ihnen einsteigen. In dem Fall halte ich das allerdings für das Beste, das zu ignorieren – gerade wenn derart viele Wagen an einer „Halte“ stehen wie heute Nacht. Aber gehupt wurde natürlich trotzdem!
Was soll’s? Wenn Kunden dabei sind, brauche ich mir keine Viertelstündige Diskussion darüber liefern – und die Regelung ist ja schließlich auch nicht dazu da, dass Kunden in der Nähe einer Halte keine Kurzstrecken mehr fahren dürfen.
Im Nachhinein betrachtet, war es heute dennoch mies. Denn der Kunde wollte grob in meine Richtung: Richtung Ostkreuz – bis die Kurzstrecke vorbei ist. Während der Fahrt hat er sich dann allerdings entschieden, doch noch weiter zu fahren, was dann dazu führte, dass ich eine eigentlich recht respektable 10€-Tour hatte. Und einen kurzen „Heimweg“. Naja, konnte ich ja auch nicht vorher wissen – wenn es der Kunde schon selbst nicht weiss…