Nachtschichtprobleme die x-tausendundeinste (oder so)

Dieses Wochenende wird wieder mal eine Probe sein für meine Liebe zur Nachtschicht. Das allerdings liegt nach wie vor nicht daran, dass ich nachts nicht zu Hause bin, abends nicht feiern kann oder auf Arbeit mit lauter Betrunkenen zu tun habe. Nein, es liegt eine Familienfeier an. Wann? Natürlich irgendwann rund um die Mittags-/Nachmittags-Zeit morgen.

Nun bin ich ja wirklich niemand, der sich scheut, aus privaten Gründen frei zu machen. Aber am Wochenende sträubt sich irgendwie alles in mir. Freitags und Samstags mache ich zwischen 0 und 6 Uhr meist denselben Umsatz, den ich Sonntags zwischen 19 und 7 Uhr zusammenkriegen würde. Da ergibt es sich dann von selbst, dass man an diesen Tagen nie frei machen will.

Und dabei geht es ja nicht einmal um schamlose Geldgier, sondern auch darum, dass man diese guten Tage einfach braucht, um auf einen akzeptablen Monatsschnitt zu kommen.

Natürlich bin ich eine Lusche, weil ich es für unverantwortlich halte, übermüdet ins Auto zu steigen. Irgendwie fühle ich mich in meiner Rolle aber ganz wohl, muss ich sagen. Ihr hättet mal das Gesicht von meinem Chef sehen sollen, als ich letzte Woche spontan einen Tag Urlaub genommen habe, weil ich seit 24 Stunden nicht geschlafen habe. So viel Verantwortungsgefühl scheint ihn ernstlich überrascht zu haben – was wiederrum mich in Staunen versetzt.

Aber gut, wie werde ich das Wochenende zubringen?

Wahrscheinlich werde ich heute Nacht etwas früher Schluss machen, um dann schon so gegen 5 Uhr (oder so) ins Bett zu springen. Mittags heisst es dann, den Familienauflauf zu überstehen, und nach einer kurzen Pause mit (hoffentlich) noch ein bisschen Schlaf geht es dann leicht verspätet in die Samstagsschicht. Sonntag ist dann Freizeit angesagt.

Ursprünglich hatte ich vor, Samstag komplett frei zu machen, und dafür Sonntag zu fahren. Aber wie gesagt: Da sträubt sich was in mir. Jetzt hoffe ich nur, dass ich schlafen kann, wenn ich es vorhabe, und dass sich die Rechnung bezahlt macht. Jedenfalls wird es morgen kaum was von mir zu hören geben… dafür dann am Sonntag umso mehr 🙂

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4 Kommentare bis “Nachtschichtprobleme die x-tausendundeinste (oder so)”

  1. Aro sagt:

    „Natürlich bin ich eine Lusche, weil ich es für unverantwortlich halte, übermüdet ins Auto zu steigen.“
    Naja, ein bisschen mädchenhaft ist das ja schon. Aber andererseits spart man sich die Drogen, weil die Müdigkeit hat die gleiche Wirkung 😀

  2. Sash sagt:

    @Aro:
    So hat eben alles seine Vorteile… wobei es schon absurd ist, dass Müdigkeit einfach nicht nachweisbar ist. So gesehen kann mans ja machen: Merkt ja keiner!

  3. Marcus sagt:

    Hast du deine Familie etwa mit nach Berlin genommen ( also vor ca. 2 Jahren )?…..oder hast du deinen Stammbaum garnicht im Schwobeländle?

  4. Sash sagt:

    @Marcus:
    Familien ändern sich ja bisweilen mit der Lebenslage 😉

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