Auch mal meckern!

Weil muss.

Ich habe inzwischen mehrere vergnügliche Unterhaltungen mit meiner Kundschaft gehabt und bin auch hier und da schon einen Umweg gefahren deswegen. Eigentlich gibt es also keinen Grund, sauer zu sein auf den Umstand, der das verursacht. Ich find’s trotzdem angebracht.

Es geht um die Ampelschaltung am Kotti.

Ich weiß nicht, ob die übergangsweise so ist, oder ob das so bleiben soll. Meiner Kundschaft gegenüber sage ich inzwischen wortwörtlich:

„Die Schaltung ist so scheiße, das müssen Sie gesehen haben!“

Und mit einem Fahrgast habe ich sogar zu erörtern versucht, ob das vielleicht nicht sogar ein Kunstprojekt ist.

Klar, Ampelschaltungen sind mal doof. Lässt sich auch nicht immer vermeiden. Aber zumindest wenn man Abends von der Adalbertstraße kommend durch den Kreisverkehr will, ist das nicht zu fassen. Zunächst steht man an der ersten Ampel mitunter mehrere Phasen, weil beim besten Willen vier, im Normalfall höchstens drei Autos durchkommen. Wenn es sich irgendwo um 22 Uhr staut, kann das nicht normal sein. Die nächste Ampel, keine 20 Meter entfernt, schaltet auf rot, 2 Sekunden bevor man bei der vorherigen grün bekommt. Dort steht man also garantiert. Um die dritte Ampel dann bei grün zu erreichen, sollte man schon sportlich fahren. Dann schaffen es auch zwei oder drei Fahrzeuge, aber wenn einer nicht Ampelduell-erprobt ist, steht man wieder garantiert. Man kann für die vielleicht 70 Meter bei nur ein paar Autos vor einem durchaus mal 5 Minuten brauchen, das ist keine Übertreibung.

Nun ist alles gut, so lange man – wie ich im Normalfall – nach Süden Richtung Neukölln will. Dann hat man eine grüne Rechtsabbieger-Ampel. Die paar armen Gesellen, die auf die Skalitzer Richtung Schlesisches Tor wollen, müssen allerdings noch einen Stopp einplanen, denn eigentlich schaltet diese Ampel auch auf rot, bevor die vorherige grün gibt.

Gut, vielleicht ging es nur so, damit es bei den anderen Fahrtrichtungen gut läuft. Vielleicht ist das eine Art Verkehrsberuhigung oder ja tatsächlich Kunst. Und ja, es gibt Möglichkeiten, den Platz (zumindest in dieser Richtung) zu umfahren. Ich als Taxifahrer sollte aber genau das ja eigentlich nicht machen. Und auch wenn es im Wesentlichen natürlich kein Problem ist, die Kundschaft zu fragen, so bleiben dann doch zumindest jene unangenehme Gesellen, die hinter der Frage eine Lüge vermuten, um auf dem Umweg mehr Geld zu verdienen.

Also wenn ich einen Wunsch äußern dürfte, was am kommenden ersten Mai am Kotti abgefackelt werden soll … 😉

Die kleinen Pannen …

Was halt so passiert, wenn der Tarif geändert wird.

Ich will jetzt gar nicht davon erzählen, dass meine Chefs … obwohl, könnte ich schon. 🙂

Ihr wisst, dass ich meine Chefs sehr mag und das jetzt passt mir nur gerade vom Thema her. Soll keine böse Kritik sein. Im Großen und Ganzen ist mit der Tarifumstellung alles gut gelaufen, aber bei allem Trara ist eine kleine Bestellung untergegangen. Und zwar die der Aufkleber für die linke Türe, auf denen die Taxitarife in Kurzform stehen. Will heißen: Derzeit fahre ich noch mit einem eigentlich ungültigen durch die Gegend. In dem Fall bin ich mir aber sicher, dass nicht ich das Bußgeld bezahlen würde, falls nach jahrelanger Abstinenz mal irgendwer auf die Idee kommt, Taxen auf sowas hin zu kontrollieren. 😉

Aber eigentlich wollte ich von einem Kunden erzählen. Ein junger Kerl, sogar noch halbwegs fähig zu laufen. Diese Fähigkeit einzusetzen hatte er nach dem Abend allerdings nicht mehr im Sinn und er nahm – wie wohl öfter mal – ein Taxi nach Hause. Das Zuhause lag nicht weit weg, genau genommen vielleicht 500 Meter Luftlinie vom Ostbahnhof. Da allerdings Parkplätze, Höhenunterschiede, Hausmauern und nicht zuletzt die Spree gewisse Hürden sind, ist der Weg im Taxi über einen Kilometer lang gewesen.

Ich sattelte also die paar halblebigen Pferde unter der Motorhaube der 72 und fuhr nicht übermäßig glücklich los. Ihr wisst, ich lasse das keinen Kunden merken, aber natürlich möchte man als Taxifahrer nach fast einer Stunde Wartezeit gerne mehr als 5 € Umsatz. Gab es jetzt, Tariferhöhung sei Dank, quasi auch. 5,40 € standen auf der Uhr und das war natürlich etwas, womit mein Fahrgast nicht gerechnet hatte. Als offenbar häufiger Nutzer hatte er das Geld – inklusive Trinkgeld – gleich zu Beginn der Fahrt abgezählt. Kann ich gut verstehen, mache ich mehr oder weniger auch so, wenn ich eine mir halbwegs bekannte Strecke fahre.

Nun ist sein Trinkgeld halt keines der Oberklasse gewesen, gemeinhin bezahlte er wohl die 5 € mit 5,50 €. Das sind die durchschnittlichen 10%, fasst das nicht als Meckerei meinerseits auf! Aber bei 40 Cent Preiserhöhung blieben dann halt nur noch 10 Cent übrig, was ihm sichtlich unangenehm war. Aber er hat’s sportlich genommen und sich nicht etwa geärgert, sondern mir sein letztes verbliebenes Rotgeld vermacht.

„Is‘ leider nur noch Bronze, sorry!“

Witziger Nebeneffekt: Bei dieser Tour hat mir persönlich die Tariferhöhung gar nix gebracht. Ich hatte zwar von den 40 Cent mehr auf der Uhr 18 Cent mehr brutto, dafür aber ein um ca. 20 Cent geringeres Trinkgeld. Ich hoffe, meine Chefs investieren ihre paar gewonnenen Cent sinnvoll. Ein Aufkleber mit den aktuellen Tarifen wäre z.B. eine gute Idee. 😀

Gequetscht

„Können Sie 5 Leute mitnehmen?“

„Ja, aber …“

Ein „aber“ setze ich nicht oft an dieser Stelle, aber die potenziellen Fahrgäste standen da vor mir mit einer ganzen Menge Gepäck. Und mein Zafira ist in Sachen Großraum halt nur entweder für Gepäck oder für Menschen zu haben. Wenn ich die hinteren Sitze ausklappe, bleibt exakt null Platz. Also ja, ein bisschen bleibt, aber das wird vollständig von den Putzutensilien und den Kindersitzen aufgefressen. Bei 5 Mitreisenden bleibt durchaus etwas Raum, aber bei dieser Gruppe hatte jeder mindestens (!) einen Koffer, die meisten zwei.

Während ich die Problematik erläuterte, meinte eine Frau resolut:

„Ach, das ist kein Problem! Wir quetschen uns da jetzt einfach rein!“

Ich hielt das wirklich nicht für eine tolle Idee. Also mich soll das nicht stören, aber ich finde es nicht schön, wenn die Fahrgäste es in meinem Auto ungemütlich haben. Auf der anderen Seite war kein Bus an der Halte und warten oder zwei Taxen nehmen wollten sie auch nicht. Also dann ist das auch nicht mehr mein Problem.

Und sie haben es geschafft.  3 Koffer und eine Person ganz hinten, auf der Rückbank 3 Leute mit je einem Koffer auf dem Schoß und auf dem Beifahrersitz noch die Frau mit 2 Taschen. Und zwischen irgendwelchen Koffern hindurch hieß es dann:

„Ist auch nicht weit. Geht nur bis zum Estrel.“

Also nicht weit im Sinne von „nur eine knapp über dem Durchschnitt liegende Tour“. 😉

Ich find’s ok. Genau wegen so pragmatischer Kundschaft liebe ich die „große“ Kiste ja. Aber meist sind es dann doch eher schmerzbefreite Jugendliche mit einem gewissen Pegel und nicht eine an einer Konferenz teilnehmende Gruppe arbeitswütiger Berufstätiger. Am Ende sind alle gut gelaunt ausgestiegen, auch wenn zwei dafür erst einmal von ihrem Gepäck befreit werden mussten. Glücklicherweise kann ja jeder selbst entscheiden, was er sich für zwei Euro Ersparnis so alles antun will …

Neue Taxitarife in Berlin

Es ist nun so weit: Seit Mitternacht gelten in Berlin neue Taxitarife. Sollte jemand seitdem mit dem Taxi gefahren sein: Wenn es heute einen Euro mehr gekostet hat, dann wird das seine Richtigkeit gehabt haben und ab jetzt immer so sein. Erhöht wurden der Einstiegspreis von 3,20 € auf nunmehr 3,40 € und jeder der ersten sieben Kilometer kostet nun 1,79 € statt 1,65 €. Alles weitere (die weiteren Kilometer, die Kurzstrecke, die Zuschläge) bleibt wie bisher. Die Erhöhung der Tarife ist für kurze Fahrten zwar höher als die letzte im Jahr 2009; dadurch, dass alles andere gleich bleibt, werden die Mehrkosten jedoch für keine Fahrt mehr als 1,20 € betragen:

taxitarifdiagramm

(Die Darstellung ist zwar vereinfacht, weil ich eine lineare Preissteigerung anstelle der in 20ct-Schritten erfolgenden Zählung des Taxameters verwendet habe, aber die Relationen bringt sie ganz gut rüber.)

Ihr wisst, ich bin kein begeisterter Freund von Tariferhöhungen, aber angesichts der insgesamt moderaten Steigerung und vor allem der unabhängig davon zu erwartenden Umbrüche im Gewerbe wegen des Mindestlohns in den nächsten Jahren, sehe ich das jetzt nicht so eng. Es gibt diesen neuen Tarif jedenfalls seit heute und wir werden uns alle daran gewöhnen müssen, als Kunden und als Fahrer.

Beschäftigungen am Taxistand

Für gewöhnlich lese, schreibe, zocke ich irgendwas am Stand. Dieses Mal kam es etwas anders. Als ich heranfuhr, diskutierte der Kollege vor mir gerade mit einer Frau. Als er mich kommen sah, fragte er gleich:

„Hast Du Kabel?“

Starthilfe also.

„Nee, leider nicht. Ich darf mit der Erdgaskiste keine Starthilfe geben …“

„Der selbe Quatsch bei mir. Hat angeblich sofort einen Elektronikschaden.“

Was will man machen? Also hat er der Frau, deren Auto schon mit geöffneter Haube auf der anderen Straßenseite stand, die Nummer einer der Zentralen gegeben und ihr nochmal die genaue Adresse genannt, an der wir uns befinden. Damit hätte es gut sein können, doch während ich mich ins Auto verzog, kam die Frau zum Kollegen zurück. Er schloß daraufhin seinen Wagen ab, was mich zum Nachsehen animierte.

„Ich schieb ihr die Kiste jetzt kurz an, hier den Hügel runter. Der Kollege würde wohl mindestens 20 Minuten brauchen.“

Also hab ich es ihm gleichgetan. Auto abgeschlossen und beim Schieben geholfen. Im Wagen selbst nahm ab kurz vor der Steigung der Kollege Platz, weil die Frau sich unsicher war, ob sie das Auto starten könne. Ich hab das ja auch noch nie selbst gemacht und es damals, als ich in der Situation war, einem Kollegen überlassen.

So stand ich also plötzlich hinter einem Auto und neben der Frau, der dieses Auto gehörte, und schob.

„Ich weiß ja nicht …“

„Keine Sorge, das klappt eigentlich immer.“

„Naja, aber wie man sieht …“

sagte sie, als der Kollege mit ihrer Kiste lautlos den Hügel hinabrollte. Aber – großes Wunder! – der Motor jaulte kurz daraufhin auf und die Scheinwerfer erwachten. Der Kollege wendete umgehend und stieg aus dem tuckernden Kastenwagen aus. Ihr Dank war groß, der Kollege und ich jedoch beeilten uns zu unseren Autos, da vor uns nun bereits erheblich Platz in der Schlange war.

„Wir stehen hier sonst ja eh nur rum …“

meinte ich zu ihm.

„Eben.“

erwiderte er.

Während wir unsere Wagen starteten, um vorzurücken, schoß ein hupender Kastenwagen an uns vorbei. Morgen retten wir dann wieder die Welt. Für heute Nacht hat es gereicht, das mal wieder mit dem Ruf der Taxifahrer zu machen. 😉

Na, wie breit biste?

Eine eigentlich unverzichtbare Kernkompetenz des Autofahrens hat mir persönlich nie große Probleme gemacht: Das Einschätzen der Fahrzeugbreite. Ich weiß, Eigenlob stinkt, aber ich hab gerade in meiner Zeit im Behindertenfahrdienst oft mit großen Autos in engen Straßen rangieren müssen und mich dabei höchst selten verschätzt. Wenn ich glaube, durch eine Lücke zu passen, stellt sich das gemeinhin als richtig heraus.

Das lernt man im engen Stuttgart vielleicht leichter als in Berlin, aber ich hielt es immer für relativ wichtig. Und ich hab schnell gelernt, dass es da wie in allen Bereichen Talente und eher, nun ja, Wackelkandidaten gibt.

Im Taxi ist das für mich inzwischen eher ein indirektes Problem. Die meiste Zeit bin ich auf recht großen Straßen unterwegs – und wenn ich die Leute in ihre engen Wohngebiete nach Hause bringe, ist meist nicht so viel los, dass man sich ständig an anderen Fahrern vorbeiquetschen muss. Zudem ist mein Auto klein, wendig und übersichtlich. Schwierig wird es meist nur in einer Situation: Wenn ich die Fahrgäste aussteigen lasse.

Meist suche ich mir dazu eine Stelle, an der ich etwas weiter rechts halten kann. Allen Spielraum nutzen kann ich indes auch nicht, denn die Erfahrung hat mir gezeigt, dass viele nicht sonderlich viel darauf achten, was so vor ihrer Tür passiert, bevor sie sie öffnen. Würde ich immer recht dicht an parkende Autos ranfahren, hätten meine Fahrgäste sicher schon Schäden in Höhe mehrerer Jahresgehälter meiner Wenigkeit angerichtet. Also gilt es immer, einen Kompromiss zu finden: Der Fahrgast braucht Platz zum Aussteigen und auf der anderen Seite muss noch Platz zum Vorbeifahren sein. Klappt meist ganz prima.

Nun halt wieder mal nicht. Oder fast nicht. Einige Leute sind ja gerne hektisch, wenn wir Fahrgäste ausladen. Unverschämtheit, was diese Taxifahrer sich da erlauben! Ich empfehle bei dieser Einstellung ja immer, sich mal zu überlegen, man wäre selbst jener Kunde. Kaum einer hat seinen Geldbeutel schon in der Hand, wenn das Auto stoppt. Man muss dies und jenes suchen, am Ende vielleicht noch an den Kofferraum und außerdem steht überhaupt nicht zur Debatte, dass so ein sackteures Taxi 200 Meter vom Eingang entfernt hält, nur weil es hier vor der Tür ein bisschen eng ist.
Folglich stehen wir halt auch mal eine Minute im Weg. Aber ich kann versichern: Kein Taxifahrer hat ein Interesse daran, dass das länger dauert als notwendig!

Und nun stand ich in einer engen Straße in Friedrichshain. Beim Abstellen war die Straße frei, Platz gelassen habe ich trotzdem. Kurz darauf stand mir ein Mittelklasse-Wagen von Audi gegenüber, mit einem etwa 50-jährigen Fahrer, der sichtlich genervt war. Ich hab leise vor mich hingemurmelt, dass ich ja schon zusehe, dass ich wegkomme, aber die Kundin nestelte noch im Portemonnaie. Gerade als ich dachte, es gehe schneller, wenn ich schon mal das Gepäck auslade, hielt es der Audifahrer nicht mehr aus und versuchte, sich neben mir durchzuquetschen. Keine schlechte Idee, ich hätte es ja schon lange gemacht. Aber eben nur, wenn ich dann auch hätte durchfahren können. Hätte er ehrlich gesagt auch, aber auf halber Höhe traute er sich nicht mehr. Er steckte nun (zumindest gefühlt) fest und ich konnte nicht mehr aussteigen. Anstatt nun meine zwölfeinhalb Sekunden zum Rausspringen und Koffer aus dem Kofferraum wuchten, ihn ausklappen und die Türe wieder schließen zu brauchen, ging die Zeit nun schon dafür drauf, mich bei der Kundin zu entschuldigen, dass ich gerade nicht aussteigen könne und ich ihr gerne erkläre, wie der Kofferraum aufgehe. Ziemlich unsinnige Zeitverschwendung. Selbst für mich, der ich ja wenigstens für das alles bezahlt wurde.

Und neben mir im anderen Fahrzeug fuchtelte und fluchte es und ich konnte einfach nicht anders als zu grinsen. Er hätte fahren können. Notfalls hätte er sich trauen müssen, den Spiegel links einzuklappen. Er hätte auch warten können, dann wäre das alles schneller gegangen. In der Zeit hätte er wenden und einmal um den Block fahren können. Aber nein: Volles Rohr rein, bis nix mehr geht! Und dann ist der Taxifahrer schuld!

Ich mag solche Leute. Die machen mir immer wieder bewusst, wie einfach das Leben sein kann, wenn man seine Fähigkeiten realistisch einschätzt und überdies vor allem gelassen bleibt. 🙂

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

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Kürzeste Tour seit langem

Ich treffe manchmal Entscheidungen, die für mich selbst eigentlich nicht clever sind. Also finanziell.

Am Rosenthaler Platz haben mich zwei junge Frauen rangewunken und wollten wissen, wo die nächste Bank sei. Und natürlich nicht die Sparkasse, die mir sofort in den Sinn kam. Ich kann mir Banken nicht merken. Also vor allem nicht, welche jetzt welche war. Schön, dass die beiden so ein Vertrauen in mich hatten, denn eigentlich hatten sie schon in einer App nachgesehen und die spuckte die Commerzbank an der Panoramastraße aus.

Gut, das ist nicht weit. Allerdings blöd anzufahren von dort aus.

(Ihr braucht gar nicht bei Google Maps schauen. Obwohl die Straße im Herzen Berlins liegt – immerhin offizielle Adresse des Fernsehturms – kennt man sie da nicht. Die Commerzbank indes schon. 😉 )

Noch besser aber war, dass ihr eigentliches Fahrtziel die Bergstraße war, kein Kilometer vom jetztigen Standort entfernt, allerdings in die andere Richtung. Nun würde ich schon aus Umverteilungsgründen sagen, dass das Geld bei mir besser aufgehoben ist als bei der Sparkasse, dennoch ist es völliger Humbug, zur Vermeidung von (in dem Fall immer noch gruseligen 5 €) Abhebegebühren für sechs Euro Taxi zu fahren. Außerdem hatte ich echt gehofft, die würden dort auch die 2 € Obergrenze einhalten müssen …

Naja, letztlich hatte ich das Gespann dann nur für zweimal ein paar Sekunden im Auto und trotz Wartezeit vor der Bank (Yeah, 20 Cent!) standen am Ende 4,40 € auf der Uhr. Wer das jetzt für einen schlechten Deal hält, der unterschätzt den Einfluss des Glücks auf das unberechenbare Geschäft. Denn eine Minute später hatte ich bereits eine neue Tour …