Was man nie zu schätzen lernt

„Wow, your English is impressive.“

„Ah, that’s just training with all my customers, I always got bad grades in English.“

„But you learned it in school?“

„Yes. Most of us germans do so.“

„…“

„Many of us also learn a second foreign language.“

„Then I guess we in Australia are just lazy as fuck. We don’t learn anything else than English.“

Ich glaube, wir wissen gar nicht genug zu schätzen, was uns Fremdsprachen bringen. Und mal ganz ehrlich: Sich im Taxi mit australischen Kunden unterhalten zu können steht wirklich ganz weit unten auf der Liste der Möglichkeiten, die einem das eröffnet.

8 Kommentare bis “Was man nie zu schätzen lernt”

  1. Morgis sagt:

    „Sich im Taxi mit australischen Kunden unterhalten zu können steht wirklich ganz weit unten auf der Liste der Möglichkeiten, die einem das eröffnet.“

    Es steht quasi down under 😉

  2. Franky sagt:

    Uuh… 9/10

  3. Aushilfskutscher sagt:

    Gerade Leute mit Englisch als Muttersprache sind meistens sehr dankbar, dass man sich die Mühe gemacht hat, SEINE Sprache gelernt zu haben. Es entstehen oft sehr interessante Unterhaltungen, wenn sie erstmal gemerkt haben, dass ich mich flüssig mit ihnen unterhalten kann.

  4. Coreli sagt:

    Hallo,
    Also mein Eindruck ist, dass es in Deutschland echt viele Menschen gibt, die das zu schätzen wissen und das finde ich auch toll und habe oft von nicht-deutschen Europäern gehört, wie sehr sie das an den Deutschen bewundern (selbst wenn sie sonst eher keine Fans sind).
    Mein Sohn ist sicher der Extremfall, der sich quasi ab der 3. Fremdsprachenstunde versucht hat mit Muttersprachlern in der jeweiligen Sprache zu unterhalten (okay, nicht in Latein, das lernte er nur so) und mit 4 Fremdsprachen die Schule abschloß.
    Aber auch in diesen ganzen Volkshochschulkursen, da lernen Menschen für bezahlbares Geld einfach so Sprachen um dann in das Land zu fahren und dort kleine Gespräche führen zu können. Mit wieviel Ehrgeiz und Herzblut da innerhalb von 1-2 Jahren ein Level erreicht wird, mit dem man richtig sprechen kann ist wirklich toll. Und neben der Völkerverständigung ist es auch ein gutes Gehirntraining.
    Liebe Grüße

  5. Wahlberliner sagt:

    Tja, auch ich spreche Englisch auf dem Level eines Muttersprachlers, aber gleichzeitig habe ich leider nur zu selten Gelegenheit dazu, dies auch zu nutzen. Gestern hab ich eine Gruppe Inder getroffen, die meinten dann, hier in Berlin gäbe es wenige Leute, die englisch sprechen, aber das ist halt auch von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich…
    Interessant noch @Coreli: Ich hatte zwar nur 2 Fremdsprachen in der Schule, aber auch ich habe 1991, nach einem Jahr Englisch, im Sommerurlaub mit Italienern englisch gesprochen, und die meinten damals, das wäre schon sehr gut.
    Keine Ahnung, ich genieße einfach jede Chance die ich kriegen kann. Wobei, manchmal ist es auch seltsam, da fällt mir eher ein englisches Wort ein als ein deutsches. Je nach dem, mit welchen Deutschen ich in dem Moment rede, muss ich dann den Impuls unterdrücken, es auch zu sagen, sondern stattdessen etwas nachdenken, bis ich die passende deutsche Übersetzung finde. Manchmal sind die beiden Sprachen wie Zahnräder, deren Zahnabstand einfach zu unterschiedlich ist, um ineinander greifen zu können, und dadurch gibt es dann englische Wörter, die kein angemessenes deutsches Äquivalent haben, und manche deutsche Wörter, die kein angemessenes englisches Äquivalent haben…

  6. dgl sagt:

    @Wahlberliner: Das ist ja so unglaublich beeindrucken, was du da so schreibst…

  7. Sash sagt:

    @Morgis:
    😀

    @Coreli:
    Und das ist nur die Spitze des Eisbergs!

    @Wahlberliner:
    Dieses gedankliche Kauderwelsch kennt wohl jeder, der Fremdsprachen lernt …

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