Aus der Reihe „Auch noch nicht gemacht“: Wegen Plakaten anhalten

Manchmal hat man ja kaum eine Wahl, wenn Zeug auf der Straße liegt. Natürlich fährt man im Normalfall einfach drumrum, aber auf dicht befahrenen Straßen (in diesem Fall die Skalitzer in Kreuzberg) ist das nicht immer eine Option. Meist ist es ja harmloses Zeug, in Berlin meist Tüten, die herumgeweht werden. Trotz gelegentlichem Bedenken, ob da nicht doch noch irgendwas drin ist, was dem Auto weh tun könnte, entschließt man sich selten für eine Gefahrenbremsung.

Das Knäuel aus abgerissenen Plakaten sah zwar durchaus ein wenig groß aus, aber in mein Sichtfeld geriet es erst, als das Taxi eines Kollegen es zwischen den Hinterrädern ausspuckte. Wenn er es geschafft hat, dann werde ich es doch auch …

Nein. Nicht.

Also ja, es waren wirklich nur Plakate und dem Auto ist nix passiert, aber der Mist blieb unter meinem Auto klemmen und somit hatte ich das kleine Problem, dass ich im Versuch, drei Quadratmeter Pappe über den Asphalt zu schleifen, ziemlich großzügig Krach machte. Also hab ich ernsthaft während einer Tour angehalten, um Plakate unterm Auto vorzuziehen.

Besonders toll war, dass das nicht einmal geklappt hat und ich den letzten Rest erst nach dem dritten (!) Stopp befreit hatte. Da allerdings war die Kundin immerhin schon am Ziel und ich konnte mir Zeit lassen.

Und ja: Es kommt immer nochmal was, was man noch nie hatte! Auch im nunmehr zehnten Jahr. 🙂

7 Kommentare bis “Aus der Reihe „Auch noch nicht gemacht“: Wegen Plakaten anhalten”

  1. Max sagt:

    Aber selbst die Plastiktüten können (auch und vor allem leer) extrem nervig werden.
    Meine Mutter hat mal eine so ungünstig mitgenommen dass die Tüte am Endtopf hängen geblieben ist irgendwie.
    Hitze und Plastik sind eine herrliche Kombination und versprühten dann wochenlang sobald die karre warm war einen Duft von festgebackenem Schnuller auf der Herdplatte 😉

  2. Der Banker sagt:

    Ich bin jetzt schon 30 Jahre bei meiner Bank und es wird langsam schwer, aber auch hier schaffen es ab und an noch Kunden, etwas anzustellen, was ich noch nie hatte.
    Es wird nicht langweilig.

  3. Aro sagt:

    @ Max
    Das hatte ich auch. Wochenlang habe ich immer wieder unter der Motorhaube geschaut, wo denn der verbrannte Duft her kommt. Bis ich irgendwann die Tüte utnerm Auto bemerkt habe. 😀

  4. Biggy Meerapfel sagt:

    Was sollen erst die Haifische und die Walfische sagen, die dauernd Plastiktüten verschlucken müssen?

  5. nils sagt:

    ich denke die plastiktüten sind gar nicht so das problem. die vielen kleinen plastikkügelchen in waschmitteln, duschgels und peelinggels sind meiner meinung nach viel kritischer. die lassen sich nicht so einfach rausfiltern.

  6. […] ja, sie war es, bei der die Sache mit den Plakaten passiert ist. Und sie war es auch, die es ernstlich geschafft hat, bei insgesamt 63,60€ auf der […]

  7. Daarin sagt:

    @nils: So weit ich mich erinnere lösen sich diese Plastiktüten auf und es gibt eben genau diese kleinen schwer zu packenden Plastikpartikel die sich nicht filtern lassen.

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