Ich hab vor Jahren mal geschrieben, dass ich mir bei Festpreisverhandlern die Strategie „Platte mit Sprung“ angewöhnt habe. Einfach nein sagen, im Zweifelsfall dreißigmal hintereinander. Die dadurch verlorenen Fahrten kann ich an einer Hand abzählen, der Gewinn muss um Größenordnungen höher liegen, wenn man bedenkt, mit was für Fantasiebeträgen einige der Leute starten.
Ein gutes Beispiel heute Nacht waren zwei Leute, die mir am Bahnhof Marzahn eingestiegen sind.
„Sag mal, was kostet’s denn etwa zur Buschallee, Ecke Hansa?“
„Uff, bin mir nicht ganz sicher. 15 € etwa?“
„Zehn und wir haben einen Deal.“
„Dann nö.“
„Also 12.“
„Nö.“
„OK, dann halt 15.“
Glücklicherweise war er nur halb so beleidigt, wie sich das liest und als wir am Ende stoppten, erwies er sich zwar nicht als größter Trinkgeldgeber, aber als fairer „Verlierer“:
„So, dann sind wir bei 14,50 €.“
„Nee nee, 15 war der Deal! Fang jetzt nicht wieder mit rumhandeln an!“
Ganz ehrlich: So mag ich das. 🙂
🙂
Die „Platte mit Sprung“ ist gut, die leg ich auch gern auf.
Im Zweifelsfall bis die Leute ausrasten.
Das kommt mir irgend wie bekannt vor. Solche Leute hab Ich manchmal auch am Telefon. Dann sagst du eben 100 x „Nein, so geht das nicht, bitte machensiedasunddas, bitte wenden sie sich an denundden“
Viele geben beim 10. mal auf und beenden das Gespräch 🙂
Meine Kollegen regt so was immer auf, Ich freu mich immer wenn Ich Leute gegen die Wand laufen lassen kann.
Viele Grüße aus Dresden
Philipp