Mein Montag, also der Donnerstag, war nicht so wirklich mein Tag. Ich fühlte mich nur so halbwegs arbeitstauglich und als dann auch noch Cheffe anrief, dass das Auto in der Werkstatt sei, war das für mich gelaufen.
Und wurde es ja so ein klitzekleines bisschen scheißheiß. Das alleine hätte mir den Freitag nicht unbedingt versaut, aber in Kombination mit einem Typen aus Calau, der mich dreimal während meines Schlafes anrief und am Ende doch falsch verbunden war und der Inaussichtstellung meines Chefs, dass ich für die kommenden drei Schichten drei unterschiedliche Autos immer je an der Firma abholen müsse, weil die 2223 leider nicht fertig würde … sagen wir es so: Ich habe mit einem längeren Urlaub geliebäugelt.
Naja, wo ich aber nun schon früh wach war, konnte ich wenigstens gleich meine Brille abholen. Die war nämlich erstaunlich früh fertig geworden und je früher desto besser, sagt man ja. Das ging eigentlich auch recht flott und problemlos, aber kaum, dass ich sie mir zu Hause zweimal testweise aufgezogen hatte, rief Cheffe schon wieder an und meinte, dass mein liebstes Auto doch noch fertig geworden wäre und ich es selbstverständlich nutzen dürfe. Kleiner Haken: Ich musste es binnen 40 Minuten zur Werkstatt schaffen.
Und obwohl ich mich zu diesem Punkt zunächst noch vollständig bekleiden musste, hab ich das am Ende noch gepackt. Inklusive einem Kilometer Laufschritt bei irgendwas um die 32°C.
Nur, dass ich danach nochmal würde duschen müssen, lag auf der Hand.
Aber ja, das Fazit ist: Die 2223 schnurrt wieder, inklusive neuer Bremsen und kompletter Durchsicht – und ich konnte schon mal ein bisschen üben, mit der Brille zu fahren. Und da ich Euch diesbezüglich (so ihr mir nicht eh auf Twitter folgt) ein Foto schulde, sei das hier auch gleich mit eingefügt:
Ich hab das gute Stück heute gleich mal ein paar Stunden getragen. Müsste ich natürlich nicht, noch gilt mein P-Schein ja bis Oktober, aber als kompletter Neuzugang im Hinterglasland denke ich, dass ein wenig Eingewöhnung vor der Tragepflicht keine dumme Idee ist. Schon alleine, weil ich damit ja noch einen Sehtest machen muss.
Was ich nach ein paar Stunden feststelle: Immerhin keine Kopfschmerzen! Was mich, obwohl ich nach dem Ablegen einen deutlichen Kontrast merke, vermuten lässt, dass es wirklich nicht sooo eine gravierende Augen-Verschlechterung war. Tatsächlich habe ich während der halben Schicht, in der ich die Brille (Sie braucht noch einen Namen!) zum Fahren (fast) immer aufhatte, feststgestellt: Das Bisschen Plus an Sehschärfe macht eindeutig noch nicht das gefühlt eingeschränkte Sichtfeld und die ständige Wahrnehmung des Rahmens an dessen Rand wett. Ich fühle mich derzeit im Gegensatz zum eigentlichen Nutzen ziemlich eingeschränkt und viel unsicherer. Aber ich weiß von allen Brillenträgern, dass das Gehirn den Rahmen ach etwas Eingewöhnung recht schnell ausblenden kann, durch die Sache muss ich jetzt halt durch, es ist nur komisch, zunächst sozusagen eine Verschlechterung zu bemerken.
Ist also alles ein wenig spannend und durcheinander gerade. Das sieht man im Übrigen auch an meinem Bart. Der ist gerade auch in so einer Art Selbstfindungsphase, also nicht wundern! 🙂
Als Brillenträger seit Beginn der Pubertät kann ich dir sagen: das eingeschränkte Sehfeld gleicht dein Hirn durch gesteigerte Aktivität der Nackenmuskeln aus und den Rand nimmst auch bald nicht mehr wahr.
Und schaut auch gut aus die Brille 😉 macht dich so seriös 😀
Da könnte man an dem breiten Stück des Brillenbügels noch eine kleine Werbung aufkleben.
Oder einen praktischen Hinweis ( English spoken) ?
Schon mal an Kontaktlinsen gedacht? Fand ich wesentlich besser. Die Eintags-Linsen sind prima unkompliziert und man kann sie einfach ausprobieren.
Neue Brillen sind schneller nicht mehr so eine Herausforderung, wenn man morgens mit der Eingewöhnung anfängt. Und die Rahmen nimmt man wirklich nicht mehr wahr, sobald man sich das starre Nachvornsehen angewöhnt hat. Was im übrigen dann dafür verantwortlich ist, dass man im entbrillten Zustand so merkwürdig glotzt.
Denke daran, Brillenputztücher vorzuhalten. Wenn die Brille total verschmiert ist, kann man mit Spüli putzen und abspülen.
Augen zu und durch! 😉
Wird schon werden, sonst würden so viele andere Leute auch mit ihrem Leben nicht klar kommen. SO selten ist Brillenpflicht in der Restbevölkerung gar nicht… 😀 Eine gewisse Eingewöhnungsphase braucht es halt. Wenn Du aber extreme Probleme mit dem dunklen(!) Gestell(rand) hast, würden sich als Alternative noch ein helleres (silbern, hellgrau) Modell oder aber eine randlose Fassung anbieten…
Die neuen Brillenmodelle sind tatsächlich nicht sehr einsteigerfreundlich. Letztes Jahr brauchte ich eine neue und musste den ganzen Laden durchsuchen, um eine zu finden, die keinen so breiten Rand hat wie deine. Irgendwie ist dieses unpraktische Design grade Mode. Meine Sonnenbrille hat so breite Bügel und die stören mich auch, da ließ es sich aber leider nicht vermeiden.
Guten Morgen Herr Professor 😉 Ich kann dir versichern, das du dich an die Brille gewöhnst. Ich bin seit 50 Jahren Brillenträger und merke sie überhaupt nicht mehr. *fg*
Ich gebe @Andreas Recht, du wirst dich an den sichtbaren Rand schnell gewöhnen, obwohl ich etwas schmalere Bügelansätze gewählt hätte. Das mit der gesteigerten Nackenmuskelaktivität stimmt, und du vergisst garantiert beim Spurwechsel nicht mehr den „Schulterblick“ — oder schaust zumindest _bewusst_ in den Außenspiegel.
Außer bei Lesebrillen ist es übrigens nicht sinnvoll, eine Brille nur gelegentlich zu tragen. Gib deinem Hirn eine Chance, sich auf die veränderte Wahrnehmung einzustellen.
Falls du es für völlig unmöglich hältst, dich an die Wahrnehmung des Brillenrands zu gewöhnen, wären Kontaktlinsen für dich auch eine Option. (Für mich wegen einer Hornhautverletzung rechts und maulwurfsähnlichen Dioptrien leider nicht mehr.)
Was ist das übrigens für ein Material, Kunstoff, Metall, oder Materialmix? — Ich persönlich bevorzuge dünne Titanflex-Rahmen. Kannst dir das ja für die nächste Brille mal vormerken. Die Dinger sind teuer (ab 150 Euro), aber unzerbrechlich und fast unendlich biegbar ohne dass sich die Form verändert. Und bei guter Pflege mindestens zehn Jahre haltbar. Bei Änderung der Sehstärke kann man den Rahmen behalten und einfach die Gläser austauschen. Notwendige Wartungsarbeiten: Gelegentlich mal beim Optiker ultraschallreinigen lassen und so ca. einmal jährlich die Nasenpads austauschen lassen und alle zwei Jahre die Bügelenden (Fachjargon: Zellenden). Sind alles kostenlose Dienstleistungen und kann man, wenn man schon dabei ist, mit einem Sehtest kombinieren. — Sind natürlich keine festen Fristen, gibt ja keinen Brillen-TÜV, aber die transparenten Plastikteile werden mit der Zeit durch Staub und Schweiß halt unansehnlich, und der Kunststoff härtet mit der Zeit auch aus und zwickt auf der Nase.
Nock kurz zu @Arne und den Brillenputztüchern: Ich benutze zuhause keine, kurz untern Wasserhahn und mit Klopapier (oder dem Baumwoll-T-Shirt, das ich gerade an habe) trockenputzen. Falls Fettfingerabdrücke auf dem Glas, etwas Spüli, Shampoo oder so auf den nassen Daumen, mit Daumen und Zeigefinger einseifen, klarspülen, trockenwischen, fertig. Für unterwegs (du hast ja, soweit ich weiß, Küchentücher im Auto) hilft auch draufspucken, verteilen, abwischen. Bei viel Staub auf den Gläsern (sichtbare Körner) bitte immer unterm Wasserhahn gründlich abspülen. Die Gläser sind schon geschliffen, nochmal nachschleifen ist nicht nötig!
Und beim Heimwerken bei entsprechenden Arbeiten bitte trotzdem Schutzbrille drüberziehen, eventuell eine etwas breitere kaufen. Deine Augen sind zwar geschützt, aber ein davonfliegender Splitter hat mir mal einen satten Kratzer im Brillenglas beschert, und das stört unheimlich. In meiner Sehstärke kostet ein Glas 80 Euro, eine Schutzbrille hätte zwofuffzich gekostet.
haste deinem brüderchen nachgeeifert? 😉 gute wahl
liebe grüße
Bei der Auswahl von Brillenmodellen möchten Frauen, dass sie zur Handtasche passt und Männer , dass man mit’m Panzer drüberfahren kann. Sagte mal mein Augenoptiker sehr feinsinnig.
@Cliff McLane
Das mit dem Klopapier sollte man lieber lassen. Ich habs auch jahrelang so gemacht, bis mich mein Optiker darauf hingewiesen hat, dass deshalb die Gläser verkratzen. Ich habe sie spätestens alls zwei Jahre austauschen müssen.
Baumwolltücher, T-Shirts, sind auf jeden Fall ein besserer Tipp, solange sie richtig sauber sind.
Ein wiederverwertbares Brillenputztuch vom Optiker hilft gut gegen Feinstaub, Schweiß und Fett. Bloß keine Küchenrolle, Tempo o.ä., die verkratzen, egal ob Glas- oder Kunststoffgläser verbaut sind. Baumwolle oder Mikrofaser ist das Material der Wahl.
Die Frisur kann sich wohl auch nicht entscheiden.
Mikrofasertücher bekommt man ja inzwischen hinterhergeworfen. Ist also kein Problem immer eines dabei zu haben.
Ich laufe für gewöhnlich ohne Brille rum, nur beim Autofahren und wenn ich weiter sehen muss, nehme ich sie.
Am Rechner stört sie sogar. Auch das kannst du mal ausprobieren. Ich komm damit ganz gut klar, die letzten zehn Jahre oder so.
@Roichi: Normale Mikrofasertücher sind ebenfalls zu grob für die Gläser, und sie nehmen den Schmutz auch nicht auf, d.h. man verschmiert ihn damit nur. Mikrofaser-Brillenputztücher sind allerdings eine der genialsten Erfindungen seit es Brillen gibt.
@Sash: Ich habe 2011 auch eine Brille bekommen, nach über 30 Jahren zum ersten Mal in meinem Leben. Ich finde es teilweise heute noch in manchen Situationen unangenehm, sie zu tragen, in anderen hingegen bemerke ich sie gar nicht, oder ich vermisse sie sogar (z.B. wenn ich deshalb etwas nicht lesen kann). Wobei bei mir noch dazukommt, dass auch noch Prismen in den Gläsern drin sind, also extra-spezial sozusagen.
Naja, davon abgesehen hatte ich zuvor eine mit einem normalen Titanrahmen, doch die war mir zu schwer, fühlte sich an wie ein riesen Klunker auf der Nase, obwohl andere Brillenträger meinten, es sei ein eher leichteres Modell. Naja, und dann bin ich auch zu Titanflex randlos übergegangen, d.h. die Brille wiegt jetzt ungefähr so viel, wie die Gläser selbst. Und das ist sehr angenehm, denn auch wenn ich durch die alte, starre Brille einen Tick besser sehe (die andere hab ich bei Fielmann machen lassen, und einfach das Gestell mitgebracht, was ich zuvor von einer gebrauchten, bzw. nicht mehr gebrauchten Brille von jemand anderem bekommen hatte), so ist mir die federleichte Brille (ich schätze sie so auf 30 Gramm? Keine Ahnung, hab keine Briefwaage hier…) doch immer tausendmal lieber.
Wenn man dann so weit ist, dass man den Rand (bzw. den Rand der Gläser) ausblendet, und die Brille absolut gewohnt ist, dann tut es aber auch manchmal ganz gut, sie abzusetzen, obwohl ich dadurch die Buchstaben, die ich gerade tippe, nur leicht verschwommen bzw. im Ansatz doppelt (Prismen!) sehe…
@Aro (et al.): re: Klopapier
Naja, ich würde sagen, kommt aufs Papier an, und auf die „Gläser“. Bei meiner Lesebrille sind die „Gläser“ aus Kunststoff, da würde ich das nicht machen. Meine Alltagsbrille mit echtem Glas (hochbrechend, entspiegelt) kann das ab (tut sie seit fünf Jahren) bei einigermaßen „normalem“ Klopapier, nicht das von den öffentlichen Toiletten, wo sie offensichtlich immer noch die Restbestände aus dem DDR-Kombinat „VEB Schleifpapierwerke“ aufbrauchen.
Und wie ich vorhin sagte, Brillen wenn möglich niemals trocken putzen, immer schön feucht machen, notfalls draufspucken. Dann verkratzt da nix, und schon gar nicht innerhalb von zwei Jahren.
Kopfschmerzen vom Brille tragen? Hatte ich nie. Extreme Gewöhnung an Rahmen und „unscharfem“ Sehbereich außerhalb des Rahmens kommt erst bei sehr starkem (bei mir sind das -7 bzw -6 Dioptrien) zustande. Alles andere empfinde ich als relativ.
hübsch 🙂 und man gewöhnt sich schnell dran und genießt die verbesserte Lebensqualität
[…] versuche ja, vorbildlich zu sein. Ich trage jetzt schon viel meine neue Brille im Taxi. Noch nach Lust und Laune, aber ja, ich müsste das ja auch noch nicht tun. Was ich jetzt binnen […]
Meine Brille ist jetzt acht Jahre alt. Ich habe noch nie irgendwas von den Plastikteilen austauschen müssen. Und ich hab ein Billiggestell… Cliff, sonst lese ich deine Kommentare meist gerne, aber hier erzählst du ziemliche Grütze.
Sash, setz die gleich morgens auf. Direkt beim Aufstehen schon, also VORM aufstehen. Dann gewöhnt sich das Hirn viel leichter. Ich hab minus drei Dioptrien, also so, dass ich mein Auto auf der anderen Straßenseite nicht mehr von ähnlichen Modellen unterscheiden kann, und wenn ich die nicht gleich aufsetze morgens, gewöhnt mein Gehirn sich so schnell daran, dass ich es erst merke, wenn ich halt mein Auto suche oder auf der Couch Fernsehen will. Und wenn ich sie dann erst aufsetze, merke ich die den ganzen Tag, was ich sonst nicht hab. Das hab ich übrigens von Anfang an, hab vor sechzehn Jahren mit -1 angefangen in der Schule
Macht dich rein optisch 20 IQ-Punkte schlauer 🙂
Ich kann den anderen nur zustimmen. Direkt aufsetzen und drauf lassen, dann geht die Gewöhnung schnell.
Schlimm wurds nur, wenn die Nasenpolster sich mal wieder verbiegen (ich hab ein Talent dafür) und man ewig braucht, um die wieder korrekt zu justieren, so dass die Brille wieder fest und bequem sitzt. Sonst rutscht sie oder kneift. Beides nicht so toll.
Stören tun dann nur noch Fettfklecke, die immer von ganz allein auf die Gläser kommen. Und Regen. Regen ist das schlimmste. Insbesondere als Fahrradfahrer. :/
Was macht ihr alle mit den Nasenpads immer? Meine verbiegen sich NIE, kneifen nicht, rutschen nicht, gar nix. Hab auch keine Abdrücke auf der Nase.
Nur bei meiner Sonnenbrille, so eine Nerdbrille, aber die hat keine Pads und rutscht durch den Schweiß ständig. Und ich setz die ja nur auf, wenn es warm und sonnig ist. Die war eine absolute Fehlinvestition, auch wenn ich sie echt hübsch finde
Kleiner Tip zur Reinigung… gönn dir für 20-30 Euro so ein Ultraschallbad für Schmuck. Wasser und Spüli rein, Brille rein und anmachen. Dann mit einem Haushaltspapiertuch trocken machen. Fertig. Und das ohne Kratzerrisiko. Ich habe meine aktuelle Brille nun schon seit 2+ Jahren und sie sieht noch aus wie neu.
Auf jeden Fall keine Brillenputztücher… die reiben eventuell vorhandene Sandkörnchen perfekt über die Beschichtung des Glases.
Beim Kauf natürlich drauf achten das die Brille auch reinpasst. 😀
Bitte noch mehr Pflege-Tipps.
Hey, ich misch mich mal kurz ein was die Pflege der (geschätzten) Brillen betrifft. Das Allerbeste ist unter fliessendem Wasser mit wenig Spüli und immer nur ein Glas R/L (nicht die ganze Brille quer weil man sonst vorallem die feinen Gestelle oder Randlosen beim Nasensteg Druck aussetzt) mit der Hand festhalten. Und zum Abtrocknen Baumwolltücher oder die trockenen Kosmetiktücher in der Box. Alles Andere kann Kratzer geben, entweder weil Staub auf den Gläsern ist, oder das Material zum Trocknen, wie Haushaltpapier, zu grob ist. Wie schnell es Kratzer gibt ist abhängig vom Material der Gläser. Glas ist härter als Kunststoff, hat aber andere Nachteile und beim Kunststoff gilt, je höher der Brechungsindex (dünnere Gläser für starke Korrektur) desto heikler.
Und noch was, die Pads ruhig mal auswechseln gehen, die sind den ganzen Tag auf der Nase und Schweiß und Kosmetik und und ausgesetzt. Die werden echt eklig mit der Zeit. Und eigentlich sollte euch euer Optiker sowas kostenlos ersetzen und gleich noch die Brille auf den richtigen Sitz überprüfen und anpassen. Das ist wirklich wichtig. Sorry für den langen Text.
@all:
Ich wollte (vorerst?) abschließend nochmal danke sagen für all die Tipps und Ideen! Allen. Auch wenn ich im Detail noch nicht einmal weiß, was von all dem ich umsetzen werde oder nicht.
Noch mal als Gedankenanstoß, wie ich es mache: Im normalen Alltag hat man nicht immer Wasser und Seife zur Hand. Also nehme ich entweder ein Microfaser-Brillenputztuch (die sind so weich, dass sie idR nix verkratzen und den Schmutz aufnehmen), und hauche die Brille vorher an (wichtig!), oder ein feuchtes Einmal-Brillenputztuch (das ist nicht jedermanns Sache, ich bin auch kein Fan davon, aber im Notfall gehen sie), und dann gibts halt regelmäßig (manchmal wöchentlich, manchmal täglich, aber generell halt nach Bedarf) die „Grundreinigung“ unterm Wasserhahn mit Seife und Fingern, sowie nachträglichem Abtrocknen ebenfalls mit dem Microfaser-Brillenputztuch (die sind einfach am besten für alles geeignet, nach meiner Erfahrung).
Ich hatte auch schon mehrmals auf den Kunststoffgläsern meiner Brille einzelne Stellen, wo ich dachte „oh nee, jetzt hat se da nen Kratzer“, aber nach ein paar Tagen/Wochen war das bisher immer weg. Und das, obwohl die Gläser nur einfach gehärtet/entspiegelt sind, im Gegensatz zum heutigen „Goldstandard“ der doppelten Härtung/Entspiegelung…
PS: Sash, wenn Du mal ein schicke(res) Brillengestell suchst, dann melde Dich bei mir, ich hab da eine gute Quelle für günstige gebrauchte an der Hand…. 🙂
Durch Urlaub (auch vom Internet) etwas spät gelesen, trotzdem noch ein paar Kommentare:
– Das mit dem Gestell kenn ich nach 25 Jahren Brillenerfahrung auch noch: wenn ich eine neue habe. Nachdem meine Sicht so schlecht ist, dass ich die Brille morgens auf- und abend absetze, ist das aber nach 2 Tagen weg. Habe inzwischen eine randlose, da habe ich die ersten 2 Tage den Nasenbügel gesehen. Danach hatte das Gehirn entschieden, er ist unwichtig und ihn ausgeblendet. Auch wenn ich versuche, da hinzuschielen, ich sehe ihn nichtmehr.
– Kopfschmerzen hatte ich von der Brille nicht, wenn die Veränderung zu stark war, sondern wenn sie zu schwach war. Mir ging mal eine Brille kaputt, als habe ich trotz kleiner Änderung eine neue machen lassen. Die zu der kaputten passende Sonnenbrille (kleiner Unterschied zur neuen) konnte ich dann nichtmehr tragen, weil durch diese Abwechslung bekam ich Kopfschmerzen. Wenn ich meine Brille nicht trage (und halb blind durch die Gegend laufe, zum Beispiel beim Schwimmen), bekomme ich keine Kopfschmerzen.
– Geputzt wird bei mir meistens mit dem T-Shirt, bei starker Verschmutzung mit Spüli.