Es. Geht. Weiter.

Tja, wer hätte das gedacht: Das Leben geht weiter. In diesem Falle meines und damit auch GNIT. Eigentlich bin ich noch krankgeschrieben, aber das endet auch ohne freiwillige Selbstüberschätzung am heutigen Abend. Und auch wenn ich mein Leben, GNIT ausgenommen, sicher gut ohne Taxifahren rumbringen könnte: Die letzte Woche war ein Desaster. Abgesehen vom Aufbau  des neuen Computers hab ich ungefähr das quadrierte Nix hinbekommen, obwohl das schlimmste Symptom (Schmerzen. Sehr heftige Schmerzen) bereits seit Mittwoch vergangener Woche überraschend schnell kein Thema mehr war.

Die letzten Tage war es wie so oft: Ich hab mich zwar am Riemen gerissen, schon der Heilungschancen wegen – aber eigentlich hatte ich schon Bock drauf, mal wieder im Auto die Stadt unsicher zu machen. Und auch wenn ich gestern entsprechend noch einen schönen Abend mit meiner besseren Hälfte gemacht habe: Ab heute stehen drei voraussichtlich gute Tage bevor, ich will das Wochenende nicht mehr geschont auf dem Sessel verbringen, wenn ich stattdessen einen Fahrersitz mit Sitzheizung haben kann. Außerdem hatte ich diesen Monat 2 spontan freigenommene Tage und war jetzt fast anderthalb Wochen krank – irgendwann, fürchte ich, vergessen meine Chefs dann, dass ich bei ihnen arbeite.

Nun ja, da ich jetzt am Morgen noch einen Arzttermin habe, wird das mit dem Schlafen wieder alles etwas knapper, und deswegen hab ich das Auto bereits zu mir geholt und soweit eingerichtet. Heute Nacht, so gegen 2 Uhr. Und was soll ich sagen: Trotz meiner knappen Arbeitszeiten ist das Taxi ja dann doch auch ein bisschen Zuhause. Der Job hat schöne und nicht so schöne Seiten, aber gelegentlich gehöre ich in der Berliner Nacht einfach hinters Steuer.

Um weiter zu erzählen, muss ich kurz etwas ausholen:

Dass ich das Auto extra nachts zu mir gefahren habe, hat ja den Grund, dass meine Firma nun nicht direkt ums Eck liegt. In anderen Gebieten Deutschlands wäre das sicher schon die Nachbarstadt. Mit Verpassen einer Bahn, allem Umsteigen und den beiden kurzen Fußwegen kommt man gefühlt nicht unter einer Stunde Wegzeit dahin. Aber nachts Bahnfahren mag ich ja auch. 😉
Bereits als ich in die erste der beiden Bahnen eingestiegen bin, ist mir ein Typ aufgefallen, der hackevoll war und irgendwas von „Ssslimmelbla Motherfucker“ gemurmelt hat, als ich an ihm vorbeigelaufen bin. Er ist dann nach einer Station am Bahnhof Marzahn mit seiner Bierflasche ausgestiegen und stand dann am Bahnsteig rum. Wow, beachtliches Level!
Ich indes bin ein paar Stationen weitergefahren, hab dann 10 Minuten auf die nächste Bahn gewartet, bin 30 Minuten bis nach Niederschöneweide gefahren, hab dort das Auto geholt und startklar gemacht, bin gemächlich gen Marzahn zurückgegurkt. Alles so wie es sein soll.

Und jetzt ratet mal, wer am Bahnhof Marzahn gewunken hat!

Ja, tatsächlich. Und da er es in ungelogen mehr als einer Stunde gerade einmal auf die andere Straßenseite geschafft hatte, durfte ich ihn nun für eine Kurzstrecke mitnehmen Richtung Marzahn Nord. Ich hatte die üblichen Bedenken bezüglich stark angetrunkenen Leuten – aber am Ende sollte er keinen Ärger machen. Und da er inzwischen wieder sprechen konnte, dachte ich, ich bringe doch mal in Erfahrung, wo man um die Zeit in Ostberlin so ausführlich Pegelsport betreiben kann. Rein berufliches Interesse, ist klar.

„Und? Party vorbei für heute?“

„Party, haha, nix  Party. Komme von eine Arbeit, gehe zu die nächste!“

0.o

Das mit der Ehrlichkeit üben wir noch ein bisschen, liebe Kundschaft! Ansonsten: Die erste Tour gleich blogbar – das sieht gut aus für GNIT die nächsten Tage! 😀


PS: Ich weiß. Die Tastatur ist noch neu und ich habe gerade regelmäßig eine leicht erhöhte Anzahl an Leerzeichen im Text. Es wird besser werden, versprochen!

24 Kommentare bis “Es. Geht. Weiter.”

  1. Radfahrerin sagt:

    Er ist zurück!

  2. Roichi sagt:

    Sitzheizung für den Sessel zu Hause. Wäre doch mal eine Maßnahme.

  3. Mickey sagt:

    Sorry Sash, aber das Thema hatten wir bereits:

    >Und auch wenn ich mein Leben, GNIT ausgenommen, sicher gut ohne Taxifahren rumbringen könnte<

    Ohne Taxi fahren keine Idee, ohne Ideen keine Stories, ohne Stories kein GNIT.

    Hast du selbst zugegeben, dass dir das Talent für Fiktion fehlt, schon vergessen? Also verarsch uns nicht. ?

  4. Ana sagt:

    Mickey braucht nicht nur einen eignen Blog, sondern auch einen eignen Erklärer.

  5. Sumsehummel sagt:

    Yeah, he is back! Die Zeit der Sinnlosigkeit und Langeweile ist vorbei. 😀

    @Mickey: Komm, nimm deinen Teddy und geh woanders nerven!
    Lass uns Sash-Fans unseren GNIT Blog und unseren Spaß.

  6. MsTaxi sagt:

    Ne Woche war der Sash nun krank,
    jetzt tippt er wieder,
    Gott sei Dank.

    Welcome back. 🙂

  7. @MsTaxi:
    Also ich unterstelle jetzt mal, dass der gute Sash jetzt auch wieder mal zur Kippe greift… 😉 Zumindest, wenn wir uns an Buschs Wilhelm (und nicht etwa an den Georg Doppel-U) halten.

  8. hrururur sagt:

    Endlich.

    Es geht aufwärts. Muss nur noch der Troll weg

  9. Ich frage mich grad, ob er DICH auch wieder erkannt hat oder ob er son Gesichtsteupel ist wie ich. 😀

    Ansonsten: Gute Fahrt und übertreib es nicht. 😉

  10. Mickey sagt:

    Danke für den Hinweis Ana.

    Tatsächlich habe ich das gelesen als: Ohne Taxi kann Sash leben, ohne GNIT nicht.

    Gemeint hat er es dann wohl doch als: „Das Geld, was ich mit Taxi fahren verdiene, könnte ich spenden.“

    Tschuldigung.

  11. Krause sagt:

    Ich gebe Ihnen einen Tipp: Lassen Sie das in Ihren Beiträgen weg, dass Sie Ihr Dienstkraftfahrzeug privat nutzen- oder werden die gefahrenen Privat-Kilometer dem Finanzamt ordnungsgemäß von Ihrer Taxifirma gemeldet?

  12. Sash sagt:

    @Roichi:
    Unbedingt! 🙂

    @Mickey:
    OK, kein Bock mehr!

    @MsTaxi:
    😀

    @Die Unsoziale:
    Normalerweise erkenne ich die Leute ja nicht wieder. In dem Fall war es aber eindeutig er, der das nicht gemerkt hat.

    @Krause:
    Da haben Sie ja durchaus recht. Wenn Sie mir jetzt noch erklären, was an einer Fahrt privat ist, auf der ich das Taxi vom Betriebssitz zum normalen Startpunkt meiner Schicht fahre, noch dazu mit angeschalteter Fackel und einer Kundentour zwischendrin, dann sind wir im Gespräch.

  13. hrururur sagt:

    @Sash: ist der Spuk vorbei?

  14. Sash sagt:

    @hrururur:
    Ich vermute mal: Eingeschränkt.

  15. MsTaxi sagt:

    @Gedankenknick

    Ich unterstelle jetzt mal, dass Sash auch während seiner Krankheitsphase geraucht hat. Schließlich hat er im Gegensatz zum Frosch an einem PC seine liebe Last gehabt, wenn ich das richtig verstanden habe. Und nach meinen Erfahrungen gibt es einen korrelativen Zusammenhang zwischen Konfigurationsarbeiten und Tabakkonsum 🙂

  16. Schorsch sagt:

    Herr Gedankenknick: Meinst Du eine Taxihalte?

  17. Krause sagt:

    Lassen Sie es weg. basta. Keine Ausreden. Fragen Sie bitte in Ihrer Firma nach und erkundigen Sie sich genau nach der Rechtslage. Ihr Vorgesetzter wird Ihnen gerne Auskunft geben. Das Taxi über Nacht zu Hause abzustellen, stellt schon ein Tatbestand der Steuerhinterziehung dar. So ist die Rechtslage. Verabschiede mich.

  18. @Krause:

    Ich glaube, wenn das wirklich so ein arges Problem wäre, würden Sash Arbeitgeber das schon längst moniert haben, wenn das Auto nicht da steht, wo es stehen soll.

    @Sash:

    Du bist ja gemein. Du kannst doch nicht einfach arglose Trolle hier aussperren. Oder es versuchen. Schämst du dich nicht? 😀

  19. hrururur sagt:

    Danke Sash

  20. Sash sagt:

    @Krause:
    Die Ansagen, was ich hier schreiben darf, die können bei sowas ggf. meine Chefs machen, aber sicher nicht sie. Im Übrigen: Ja, wir dürfen die Autios nicht mehr für Privatzwecke nutzen, weil das rechtlich nicht ging – aber ich habe sehr große Zweifel daran, dass das Finanzamt sich auch nur irgendwie dafür interessiert, wo ich meine Schicht starte und beende. Wenn alleine mein Wohnort entscheidend wäre, müsste ich ja fortan Touren in meine Nachbarschaft ablehnen – dafür, dass sie aus einer räumlichen Nähe eine Privatnutzung schließen (obwohl ich zwischendrin Kunden hatte) scheint mir kein Problem zu sein, das in meinem Universum eine Relevanz besitzt.

    @Die Unsoziale:
    Und wie. Das Genöle, dass ich keine Kritik vertrage, findet sich vorerst auch nur dreimal in meinem Postfach … es erwischt immer die falschen. 😉

  21. MsTaxi sagt:

    So, nun weiß der ungediente Sash auch, wie ss sich anf0hlt, wenn ein steuerlich halbversierter, verhinderter Unteroffizier einen im Kasernenhofton antönt.

    @Krause

    Schon mal was von dienstlicher Anweisung gehört? „Sash, hol die Kiste hier ab, nimm unterwegs ein paar Kunden auf, wenn sich die Gelegenheit bietet und starte dann deine Schicht in Marzahn.“

    Also quatsch nicht krause, Krause! Wegtreten!

    @Sash

    Sorry, ich hab im Moment ohnehin Dynamit gefrühstückt und keinen Bock, mir meinen Lieblingsberufsblog von hirntoten Rumnölern zuspammen zu lassen. Je älter ich werde, um so mehr krieg ich bei solchen Weltverschlechterern einen akuten Anfall von Menschenfeindlichkeit.

  22. ednong sagt:

    Wow – du und das startet ja schon wieder richtig gut hier 😉
    Dann hoffe ich auch mal weiterhin auf Verbesserung bei der Gesundheit. Und viel Spaß und Erfolg beim Arbeiten.

  23. @Schorsch
    Nö, ich meinte den Bus(c)h – den [engl.] George Dubble-U. Dessen Zitate zeugen i.m.h.o. meist von weniger Humorverständnis als die des buschigen Wilhelm.

  24. Tom sagt:

    Welcome back! Und schon ist es gar nicht mehr so langweilig auf der Arbeit! 😀

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