Impressionen einer Fahrt

„Ach, wir kommen vom Land, da fährt man überall mit dem Taxi hin.“

„Bei uns haben die Straßen ja auch nur eine Spur.“

„Und so Züge mitten auf der Straße gibt es bei uns auch nicht.“

„Wie kann man so eine Strecke bitte laufen anstatt mit dem Taxi zu fahren?“

Ach ja, die Strecke!

Das war diese hier:

23 Kommentare bis “Impressionen einer Fahrt”

  1. Ana sagt:

    Züge mitten auf der Straße, unverschämt. Und dann noch unter der Erde. Wer soll die denn da wieder rausschleppen, häh?

  2. Sam sagt:

    Sei doch froh, dass sie sich nicht von einer Kneipe zur nächsten haben fahren lassen, denn wer soll in der Warschauer denn diese Strecke laufen? 😉

  3. Veela sagt:

    Das hätte meine Mutter sein können…

  4. Roichi sagt:

    An der Stelle wäre vielleicht Skaten eine Alternative gewesen.

  5. Blogolade sagt:

    Ich komme vom Land. Ich bin die 8km früher nach Hause gelaufen, wenn der Bus erst in 40 Minuten gekommen ist.
    Mit dem Taxi fuhr man bei uns nur nachts, betrunken.

    Meine Mutter beim Berlinbesuch: Sie wollte Brötchen holen und dabei spazieren gehen. Sie ging von Schöneberg zum Ku´damm, holte unterwegs irgendwo Brötchen und lief die Strecke zurück, warum Geld für S-Bahn, U-Bahn, Bus oder Taxi ausgeben, wenn man doch so viel mehr von der Stadt sieht? 😀
    Dann war die Gastgeberin ausgeschlafen und schüttelte nur noch den Kopf. 😀

  6. Bernd sagt:

    Warum zeigt „dein“ Google-Maps die Strecke in Meilen an?

  7. Joe sagt:

    Hoffentlich hattest du vollgetankt1

  8. Sash sagt:

    @Ana:
    Ja, eine Frechheit! 😉

    @Sam:
    Ach, von wo nach wo sie wollen, ist mir eigentlich egal. Sie waren ja nett. 🙂

    @Veela:
    Wenn Deine Mutter keine 5 Jungs ist, dann war sie es nicht. 😉

    @Roichi:
    Guter Einwand!

    @Blogolade:
    Ich glaube tatsächlich, dass Berlin sehr zum Laufen einlädt. Ging mir als Stuttgarter zumindest so – schon alleine, weil hier alles so flach ist.

    @Bernd:
    Ich tippe auf Kinderkrankheiten oder ein tolles neues Konzept. Ursprünglich hatte ich die Karte auch in Satellitenansicht erstellt – und vom Maßstab so, dass die ganze Strecke raufpasst. Ich bin mal gespannt, ob das wieder besser wird.

    @Joe:
    Ja, Gott sei Dank! Auf DER Strecke liegenzubleiben wäre ja mit das Schlimmste überhaupt gewesen!

  9. nadar sagt:

    Hier auf dem Land: Eine Fahrgästin erzählte mal, dass sie immer mit dem Rad auf Arbeit fährt (~8km eine Strecke)
    Im Winter ist ihr dies zu gefährlich – da geht sie dann lieber zu Fuß.(!)

  10. ein anderer Jens sagt:

    Also ich kann mir kaum vorstellen, dass auf dem Land jemand Bock hat, ne halbe Stunde auf ein Taxi zu warten, welches erst aus der Kreisstadt kommen muss um dann weniger als 5km zu fahren. Grad zu 5. sind so „kurze“ Wege doch schnell gelaufen, wenn man ein Gesprächsthema hat oder alternativ irgendwelchen Blödsinn veranstaltet.

    Aber…je öfter ich mir das „Gespräch“ durchlese, desto klarer hör ich die Ironie da raus 😉

  11. HerrWorfsen sagt:

    Lass mich raten, nach ner Kurzstrecke hat sie bestimmt auch nicht gefragt, weil wegen auf dem Land gibt es so etwas Exotisches doch nicht.
    Ist bei 1 Minute Fahrzeit und nen paar hundert Metern der Normaltarif dann nicht eigentlich sogar noch billiger als die Kurzstrecke?

  12. Sash sagt:

    @nadar:
    Ja, das ist dann die andere Sorte. 🙂

    @ein anderer Jens:
    Ja, also unironisch waren die Gesellen wirklich nicht. Was sie wirklich erfreulich von vielen anderen Gruppen (gerade dieser Größe) abgehoben hat.

    @HerrWorfsen:
    Nee, nach Kurzstrecke gefragt hatten sie tatsächlich nicht. Und in diesem speziellen Fall wäre das auch komplett egal gewesen, denn die Uhr zeigte nach Normaltarif exakt 4,00 € an. Also sind sie knapp daran vorbeigeschlittert, damit sogar noch was zu sparen.
    Ach ja, die 1,50 € Zuschlag für die 5. Person kam natürlich noch drauf. Die haben die Fahrt für mich natürlich besonders lohnend gemacht.

  13. Aro sagt:

    „schon alleine, weil hier alles so flach ist.“
    LÜGE! Das stimmt doch überhaupt nicht! Wir haben hier in Berlin etliche Berge. Z.B. den Schöneberg, Prenzlauer Berg, ein Berghain und sogar die Marzahner Berge, gleich bei Dir um die Ecke!

    Pah, ignorantes Seppl-Pack, schwayrisches!

  14. Sash sagt:

    @Aro:
    Tu doch nicht so. Du weißt, dass es ein Unterschied ist, ob man in Stuttgart oder in Berlin eine Stunde spazieren geht …

  15. ELP sagt:

    @Sash: Gibt es denn in Berlin keine „Stäffele“?

  16. Sash sagt:

    @ELP:
    Na zumindest nicht in der Regelmäßigkeit wie in Stuttgart. (Und nicht unter dem Namen, klar. 😉 )

  17. Daniel M. sagt:

    @Aro in der Definition sind die Hundehaufen auf dem Gehweg bereits Hügel 😉

    @sash: ich bin immer wieder halb belustigt, und halb genervt, dass Nicht-Berliner nach 3 Minuten maulen, weil der Weg so weit sei. Strecken in Berlin sind eben länger als in anderen Städten.

  18. Ana sagt:

    Wenn Stäffele einfach nur Treppen durch Wald sind, gibts die als Zuführung zu Wasserflächen recht häufig.
    Einfach so zum durch-die-Stadt-laufen eher nicht.

  19. Lyra sagt:

    Auf dem Land fährt man Auto. Und das so früh wie es geht und so lange wie es geht.
    Bis das Taxi da ist hat man die Strecke mit Rad auch geschafft und bis der Bus da ist hat sogar die Oma den Rollator schon wieder nach Hause geschoben.
    Führerschein spätens mit 18 und denn wird gefahren bis man wegen Alzheimer vergisst, wie man das Gaspedal benutzt.

    Und die Ironie in dem Betrag war: Auf dem Land gibt es keine kurzen Wege bei der Strecke ist man oft ja noch nicht mal beim Nachbarn 😉

  20. nadar sagt:

    @ Lyra: oder bis man einen Unfall gebaut hat. Sowas bekomme ich hier öfter mit; hab heut den nächsten Kandidaten gesehen, dessen völlig unorientiertes Verhalten nur deswegen nicht in einem Unfall endete, weil drei andere Autofahrer (mich eingeschlossen) den offensichtlich unorientierten Rentner auf der Hauptstraße haben rangieren lassen…

  21. Sash sagt:

    @Daniel M.:
    Also ich hab mich hier wahnsinnig schnell daran gewöhnt, mehr zu laufen.

    @Ana:
    Gut, das ist ja wieder was anderes. War schon eher als normale Bestandteile von (insbesondere kürzesten) Wegen zu verstehen.

    @Lyra:
    Das hätte ich auch so vermutet. Aber so wie es aussieht, kann man nichts grundsätzlich verallgemeinern.

    @nadar:
    Ja, das gibt es dann leider auch als Nebenwirkung. 🙁

  22. Lyra sagt:

    Man kann ihnen aber auch nur bedingt Vorwürfe machen, weil es einfach ohne Auto nicht geht. Supermarkt, Arzt und co sind einfach zu weit weg. Kinder und Enkel sind oft weg gezogen. Und in ein Zimmer im Heim zu ziehen ist ziemlich bitter, wenn man die Häuser auf dem Land gewohnt ist. Meine Eltern haben Zimmer die sind größer als so manche Mietwohnung in der Stadt.

  23. Sash sagt:

    @Lyra:
    Natürlich. Die Umstände auf dem Land sind einfach ganz andere.

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