Kurz was vergessen.

Manches Mal denke ich bei mir selbst:

„Hey, das könnte eine Kurzstrecke sein!“

Sehr zum Leidwesen meines Geldbeutels sage ich das sogar gelegentlich. Ich Depp.

Bei der Tour neulich durch Prenzlauer Berg war das allerdings Unsinn. Die Strecke wäre zwar fast zu schaffen gewesen, allerdings nicht mit dem Umweg, den wir zweifelsohne von unserem ungünstigen Startpunkt einlegen mussten. Als wir dann gerade noch 700 Meter vor der Haustüre waren, piepste das Taxameter lustig, was wohl auch mein Fahrgast registriert hat. Es folgte jetzt aber kein Bedauern, kein Vorschlag, den Rest zu laufen, sondern etwas viel lukrativeres:

„Mist, da fällt mir ein: Wir müssen nochmal zurück! Ich hab mein Handy vergessen. Also nicht vergessen, aber ich dachte, ich brauch es nicht. Aber ich brauche es doch!“

14 € kommen selten dabei raus, wenn ich mir denke:

„Hey, das könnte eine Kurzstrecke sein!“

Wäre aber auch ein schlechtes Schätzvermögen meinerseits 😉

2 Kommentare bis “Kurz was vergessen.”

  1. ednong sagt:

    Ich mag jetzt nicht rechnen 😉 Ist denn das nach Ablauf der Kurzstrecke für den Fahrgast genauso teuer, als wenn er denn zum NOrmaltarif gefahren wäre? Oder bis wohin (kilometermaessig) lohnt sich Kurzstrecke, ab wo ist Normaltarif sinnvoller?

  2. Sash sagt:

    @ednong:
    Ja, das Taxameter wechselt recht schnell in den Normaltarif – insofern ist eine Kurzstrecke im besten Fall (genau 2,0 km) 2,60 € billiger als der normale Tarif. Das Umschalten dauert etwa 300 Meter und geht in 30-Cent-Schritten vor sich, d.h. ein paar Meter weiter hat man auch noch eine geringe Ersparnis mit der Kurzstrecke, aber das fällt kaum ins Gewicht und man ärgert sich eher, dass man für die letzten 50 Meter 60 Cent gezahlt hat, als dass man immer noch knapp unter Normaltarif liegt 😉

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