Eine Spritspende (2)

Gut, die Frage heute Morgen war, weswegen mir in der vergangenen Nacht ein Wildfremder einen Liter Superbenzin geschenkt hat.

Hier die Antwort (soweit ich es mitbekommen habe):

Der gute Mann war wohl mit seinem Roller/Mofa/was weiß ich irgendwo in dr Umgebung liegengeblieben. Sprit alle. Den hat er sich dann dort an der Tanke organisiert. Dazu hatte er einen Kanister bekommen, den er artig gefüllt hat. Und zwar geliehen. Zehn Euro Pfand, ganz blöd sind die Jungs an der Tanke ja auch nicht. Nun war der Kanister aber wohl etwas größer als der Tank seines Gefährts, so dass er den Kanister mit beträchtlichem Restinhalt wiederbrachte.
Nun könnte man meinen, dass sei der Tankstelle sicher nur recht, aber so isses nicht. Sie konnten nämlich mit dem restlichen Sprit nichts anfangen – ich vermute, die Tanks sind nicht so einfach zugänglich. Und die Zapfsäulen haben wohl auch keine Saugfunktion.

Naja, jedenfalls musste der Pechvogel jetzt irgendwie das Benzin loswerden, um seine zehn Euro wiederzubekommen. Also hat er angefangen, Autofahrer anzuquatschen. Fast alle waren Taxifahrer mit Dieseln …

Nun, die 72 hat neben dem Erdgastank ja durchaus Platz für Super. Ich fürchtete nur, dass der Tank wie immer voll wäre. Ganz leer gehen lasse ich den sowieso nie, seitdem damals die 1925 „Schwump!“ gemacht hat (Der Artikel dazu: Teil 1 und Teil 2). Aber nee, siehe da: Platz für den einen Liter (grob geschätzt) war noch. Eine Win-Win-Situation wie aus dem Lehrbuch. Und ein weiteres starkes Indiz dafür, dass es nichts gibt, was es nicht gibt … 😉

5 Kommentare bis “Eine Spritspende (2)”

  1. Spatz sagt:

    Ich vermute mal die dürfen den halbvollen Kanister auch deswegen nicht zurück nehmen, weil sie sich ja nicht sicher sein können, dass da tatsächlich immer noch nur Benzin drin ist…

    Es könnte ja jemand einfach ein Kilo Zucker reinmischen und sich dann ins Fäustchen lachen.

  2. Ana sagt:

    Black Jack hat gewonnen.

  3. Automat sagt:

    Wie mit den Krücken oder Rolatoren.
    Die kann man auch nicht mehr zurückgeben, weil man sie (unbewusst) beschädigt haben könnte. Bricht sich Oma Hildegard mit gebrauchten Krücken den Rücken, hat der Verleiher ein Problem. Und ein „Krücken noch in Ordnung“ Test kostet vermutlich mehr als die Krücken.
    Und für <1,60€? kann man den Sprit auch nicht auf Orginalzustand prüfen, Und an die Tanks kommt man wirklich nicht so einfach mit einem Kanister.

  4. hrururur sagt:

    Sag ich doch: Weil’s geht!

  5. highwayfloh sagt:

    @Sash:

    „Spatz“ hat schon einen richtigen Grund gesagt, darüber hinaus werden die Tankstellen ja von den Tank-LKW-beliefert, bei denen ganz genau protokolliert werd, wann welche Tanke wieviel Sprit bekommen hat. Die Tank-LKWs (jedenfalls die neuesten Gerationen) können auch nicht mehr „von sich aus“ den Pumpvorgang starten, sondern der wird von der Zentrale via Statellit eingeleitet, sobald alle Anschlüsse korrekt gesteckt und auch die Sicherheit (Erdungsleitung) gewährleistet ist. Erst dann kann der Fahrer des Tankzugs seine Pumpe in Gang setzen.

    Würde die Tankstelle jetzt so eine „Restmenge“ von Hand in den Tank füllen und entsünden dadurch anderen Kunden Motorschäden, müsste der Tankstellenpächter dafür haften.

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