„Und wofür ist der Knopf hier?“

„Automatische Dekontaminierung in 10 Sekunden. Gurte schließen und Atemmaske aufsetzen! Acht. Sieben. Sechs…“

Gut, ganz so dramatisch isses nun nicht gewesen. Aber man darf schon irritiert sein, wenn man nach zweieinhalb Jahren feststellt, dass das Auto, mit dem man fährt, auch einen Tempomat hat, oder?

Gut, zum einen brauche ich keinen. Dann hatte ich noch nie ein Auto mit Tempomat, mir ist also auch das Symbol unbekannt gewesen. Außerdem hat auch noch der Knopf geklemmt. Etwas komisch ist es trotzdem…

26 Kommentare bis “„Und wofür ist der Knopf hier?“”

  1. Marco sagt:

    OK, im Stadtverkehr braucht man ihn echt nicht, abe rauf der Autobahn möchte ich meinen Tempomat nicht mehr missen.

    Und ja, cih wäre auch erstaunt, nach 2,5 Jahren eine neue Funktion zu entdecken 😀

  2. Arne sagt:

    Wenn ich dran denke das Taxifahrer über 8Stunden / Tag im Auto „leben“, ist es schon verwunderlich. Allein die Langeweile sollte doch zum „rumfummeln“ führen.

    Gruß Arne

  3. Nachts in kleinen Städten hilft ein Tempomat, die Qualifizierungspunkte in Flensburg nicht ansteigen zu lassen. 😉

    Auf der Autobahn ist es das tollste, was es gibt. Vor allem, wenn man ein adaptives System hat, das nach vorne mit einem Radar arbeitet und automatisch die Geschwindigkeit runterreguliert und den Abstand hält.

    Man muss nur noch den Lenker festhalten und kann sich voll auf das sanfte dahingleiten konzentrieren.

  4. Aro sagt:

    Ach doch, ein Tempomat ist schon ganz sinnvoll. Wenn man auf breiten Straßen weiß, dass da ein Blitzer steht, muss man nicht ständig auf den Tacho schiele, um ja nicht zu schnell zu fahren.

  5. Klaus sagt:

    Genau, z.B. im kurvigen Tunnel Britz.

  6. Jim sagt:

    Ich hätte ja gerne einen oder mehrere Drossel-Knöpfe (à la Formel 1 in der Boxengasse) für z.B. 50km/h und 80km/h. Einfach drauf drücken und sicher sein, dass man nicht zu schnell, aber (ganz wichtig) auch nicht unnötig langsam fährt weil mein weiß, dass auf den nächsten 500 Metern 5 Radarboxen stehen. Im Stadtverkehr dauernd auf den Tacho schauen ist sehr unangenehm.
    Das wäre für mich ein Feature für das ich extra zahlen würde!

  7. Sash sagt:

    @Marco:
    Praktisch isser ja, und natürlich ist das auch Nachts mal auf breiten Ausfallstraßen der Fall. Wobei ich ein recht geübter Tachoglotzer bin…

    @Arne:
    Ich hab an dem Knopf sogar schon oft rumgefummelt. Aber erstens hat er geklemmt, und zweitens funktioniert er ja nur in speziellen Situationen (während der Fahrt, wenn man nicht kuppelt oder bremst) – das senkt die Chancen, es einfach mal so rauszufinden.

    @Der Maskierte:
    Na ganz so high-tech ist meine Gurke dann auch nicht 🙂

    @Aro und Klaus:
    *sign*

    @Jim:
    Ja, das hat was. Aber im Grunde ist ein normaler Tempomat ja auch schon was. Was ich persönlich ja immer noch witzig finde, ist dabei mittels Tastendruck beschleunigen 🙂
    Ach, ich Spielkind…

  8. Dominik B. sagt:

    @Jim:
    Die Funktion gibt es tatsächlich. Zumindest bei einigen Mercedes Modellen nennt sie sich Limit und verhindert wenn aktiv das überschreiten der eingestellten Geschwindigkeit sehr effektiv. Die Chefin des Taxiunternehmens bei dem ich fahre hat die Funktion drin und ich nutze sie gerne in den Ortschaften mit bekannten Blitzern.

  9. Senfgnu sagt:

    Ich war auch ganz begeistert, als ich den Tempomat für mich entdeckte. Mittlerweile wünsche ich mir aber schon Autopilot und Espressomaschine fürs Auto – die Begeisterung hält nicht ewig 🙂

  10. Daniel sagt:

    Jep, unsere E-Klasse hat auch beides – Tempomat und „Limit“. Im Stadtverkehr nutze ich beides aber eher selten. Wo es aber richtig klasse ist, ist, wenn ich einen Bus mit Anhänger über die Autobahn jage – einfach hinter einem LKW dessen Begrenzergeschwindigkeit übernommen – und schon braucht unser Dreißigsitzer statt 14 Litern manchmal nur noch 10,8 Liter auf 100 km/h 🙂

  11. malenki sagt:

    Kein Wunder dass der Knopf klemmt, wenn du ihn erst nach acht Jahren nutzt. 😉

  12. Cliff McLane sagt:

    *räusper* *hüstel* LOL

    Wie hieß das nochmal, rtfm, read the fine manual?

  13. LGMA sagt:

    @Jim

    Auch einige Franzosen mit der Raute haben diese Funktion dabei … Gas geben bis zum eingestellten Limit(Geschwindigkeit) möglich, danach wird kein Gas mehr angenommen. Deaktivieren des Limits ist per Knopfdruck oder durchtreten des Gaspedals möglich 🙂

    Vom HörenSagen hat der Golf R32 so eine ähnliche Limit-Funktion, die aber nur ein Warnton abgiebt, ähnlich wie beim Navi, aber den Fahrer trotzdem weiter beschleunigen lässt

  14. Jim sagt:

    Danke für die Antworten, ich hoffe mal das setzt sich durch 🙂

  15. Sash sagt:

    @malenki:
    Das ist wahr 😀

    @Cliff McLane:
    Ja, so ähnlich. Aber ganz ehrlich: Wer liest es komplett, wenn er alles weiß, was er braucht?

  16. Cliff McLane sagt:

    > Wer liest es komplett, wenn er alles weiß, was er braucht?

    Na ja, vermutlich die wenigsten, da gebe ich dir Recht. Ich hab‘ halt in meiner Jugend mal als Handbuch-Übersetzer gearbeitet (für Drucker und Scanner, vom Englischen ins Deutsche), und daraus hat sich bei mir so eine Art Zwangsneurose entwickelt: Ich MUSS jedes technische Handbuch von vorne bis hinten durchlesen, ich kann nicht mehr anders.

  17. Sash sagt:

    @Cliff McLane:
    Das Handbuch zu kennen, kann ja auch nicht schaden. Bei einem Auto würde mich das aber doch unnötig viel Zeit kosten. Also wenn ich mir überlege, Kapitel über die Hebelstellung beim Blinker durchzulesen… nee danke 🙂

  18. Will Sagen sagt:

    Ich fahre auch in der Stadt andauernd mit Tempomat. Finde ich total praktisch, vor allem in Tempo-30-Zonen. Dumm nur, dass bei einigen Autos der Tempomat erst am knapp über 40 funktioniert.

  19. Taxi 123 sagt:

    Öfters gesucht wird eigentlich der Knopf zum Abstellen der Alarmanlage. Als wir bei uns noch Sprachfunk hatten, wurde das immer wieder gern gehört:“Kann mir mal einer der Kollegen helfen? Wo ist denn beim Modell XYZ der Abschaltknopf für den Alarm?“ Und im Hintergrund so ein schönes, rhythmisches „Tuuuut, Tuuuut, Tuuuut“.
    Also ich weiß immer gern welches Knöpfchen wofür ist. Letzte Woche habe ich einen MAN-LKW überführt und in der 3/4 stündigen Zwangspause auch erst einmal das 5cm dicke Handbuch gelesen. So kriegt man auch gleich die Zeit rum. 🙂

  20. TrW.S sagt:

    @Will Sagen: Willst du sagen (haha), dass du in 30er Zonen 30 fährst?
    Für mich gilt in 90% der Situationen nach wie vor die 20 km/h Regel, mit der ich es gut und punktefrei durch die Probezeit geschafft habe. Sprich 50 bei 30, 70 bei 50 erlaubten km/h. Damit kommt man gut und gleichzeitig ohne große Probleme mit der grünen Fraktion vorwärts 🙂

  21. Sash sagt:

    @Will Sagen:
    Ein bisschen zickig ist der auch, aber im Grunde geht es. Hab es ein paarmal probiert – ist eigentlich nachts ganz ok…

    @Taxi 123:
    Ja gut, das mit der Alarmanlage sollte man besser wissen. Das hab ich mir aber auch schnell gemerkt – nicht ohne Grund 😉
    Und aus Langeweile hab ich tatsächlich auch schon mal in der Bedienungsanleitung geblättert…

    @TrW.S:
    Isses wirklich so lustig, dass man auch 35 € ungerne zum Fenster rauswirft? Wenn du meinst…
    Und ohne jetzt zu behaupten, dass ich immer zu 100% regelkonform unterwegs bin: Wie lustig ist das erst, wenn es mal unerwarteterweise einen Unfall gibt?

  22. TrW.S sagt:

    @Sash: Wo habe ich was von lustig geschrieben?
    Für mich als Berufskraftfahrer ist es einfach das optimale Verhältnis zwischen angemessener Fortbewegungsgeschwindigkeit und Sicherheit im Straßenverkehr bzw. anfallenden Kosten oder Einschränkungen (Punkte).
    In 90% der 30er Zonen kann man schneller fahren als 30, auf den meisten 50er Strecken wäre bestimmt auch 100 drin, aber da hört es dann auf, denn erstens wirds da richtig gefährlich und zweitens auch verdammt teuer. Aber wer auf einer mehrspurigen 50er Strecke in der Stadt Strich 50 fährt, ist für mich a) eine erhebliche(!) Behinderung und b) eine deutlich größere Gefahr, als jemand der 65-70 fährt – da er die Leute zum Überholen nötigt, was nicht ganz ungefährlich sein kann!
    Ich bin übrigens in zig zehntausend km bislang ganze 2x geblitzt worden (*klopfaufholz*). Die dadurch entstandenen Kosten stehen natürlich in keinem Verhältnis zu der eingesparten Zeit und auch dem Geld, das ich zusätzlich verdiene, wenn ich grundsätzlich etwas flotter unterwegs bin! Deswegen ist dein 35 Euro Argument nicht stichhaltig, finde ich.

  23. TrW.S sagt:

    Korrigiere: Einspurige Strecke!
    Auf einer mehrspurigen sind es nur die Leute, die versetzt nebeneinander Strich 50 fahren müssen und so sämtliche Überholmöglichkeiten blockieren…

  24. Sash sagt:

    @TrW.S:
    Also ganz ehrlich: Hier einfach mal zu behaupten, die 50-Fahrer seien Schuld an einer gefährlichen Situation, bloß weil du aus irgendwelchen egoistischen Gründen heraus meinst, da aber schneller fahren zu müssen/dürfen, ist mehr als dreist!
    Könnte es vielleicht sein, dass es auch Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt, die sich nicht nach der baulichen Beschaffenheit einer Rennstrecke richten, sondern daran, dass verschiedene (!) Verkehrsteilnehmer dort irgendwie miteinander zurecht kommen müssen? So seltsame Lebensformen wie Fußgänger, Radfahrer, vielleicht sogar mal parkplatzsuchende Autofahrer?
    Also mit so einem Quatsch im Sinne von „Wenn es keine anderen Menschen gäbe, könnte ich endlich die wahre Geschwindigkeit fahren“ brauchst du mir wirklich nicht kommen!
    Im Übrigen könnte ich viel Geld zusätzlich verdienen, wenn ich Umwege fahre und Kunden abzocke. Ne Idee, warum das vielleicht trotzdem daneben sein könnte?
    Und das war jetzt stichhaltig.

  25. Will Sagen sagt:

    Hehe, TrW.S, da haste dir mit mir genau den Richtigen ausgesucht, um das zu diskutieren. Ich bin beruflich nicht nur im Bereich der forensischen Unfallrekonstruktion tätig, sondern überprüfe „nebenbei“ auch noch polizeiliche Geschwindigkeitsmessungen. Ich weiß daher nicht nur, was Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit anrichten kann, sondern auch, ab welchen Geschwindigkeitsgrenzen die Behördenblitzer reagieren. Und ich darf dann (mit zweifelhaftem Vergnügen) mit ansehen, wie sich die Leute im Gerichtssaal winden, weil sie am Ende zu feige sind, zuzugeben, dass sie schneller als erlaubt fuhren.
    Bevor wir weiterdiskutieren, erlaube ich mir, diesen Link ans Herz zu legen. http://willsagen.de/?p=1936
    Aso, noch eine Bitte: Könntest du zu mir bitte mindestens 150 Meter Abstand halten, wenn du gerade wieder fluffig am cruisen bist? Das sollte reichen. Könnte allerdings sein, dass ich demnächst mal wieder mit meiner 231PS-Schleuder mit tempomatischen 55 km/h, wo 50 erlaubt ist, vor dir hereiere… 😉
    Nothing for ungood.

  26. […] Ich zeige Kunden doch nicht meinen Tempomat. Den zu entdecken hat mich schließlich selbst über zwei Jahre gekostet! […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: