So, der Monat ist quasi vorbei. Heute Abend noch eine Schicht – das war es dann aber auch schon. Es war fürs Taxifahren ein Monat, den man wahrscheinlich irgendwo unter neudeutsch „crazy“ einordnen kann. Meine Umsätze waren (zumindest für meinen bescheidenen Geschmack) echt gut, aber zu erwarten war das nicht wirklich. Oder doch? Ein bisschen?
Zunächst einmal hatten wir zu Monatsbeginn die vielgescholtene Tariferhöhung. Per Definition müsste sie zu einer Umsatzsteigerung führen, von vielen Kollegen war allerdings zu hören, dass sich eine Erhöhung zu Beginn oft eher negativ auswirkt, weil Kunden wegbleiben.
Ebenfalls zu Monatsbeginn wurde Berlin von drei Modemessen heimgesucht, die dafür gesorgt haben, dass die Taxameter unter der Woche im Wochenendtakt gerattert haben. Rekordumsätze, wo man hingehört hat…
Mitte des Monats begannen dann die Sommerferien, was allgemein immer eher mit einem Rückgang an Farten verbunden wird.
Gleichzeitig zu Ferienbeginn kollabierte allerdings das S-Bahn-Netz in Berlin, was dann doch wieder für ein paar Fahrten – gerne auch mal längere in die Außenbezirke – gesorgt hat.
Dazu dürfte in der Stadt zeitweilig auch mehr Taxenverkehr geherrscht haben, weil Tegel von manchem Fahrer nicht mehr angefahren wurde, der dort bisher sein Geld verdient hat.
Zu diesem Wust an Gründen für guten oder schlechten Umsatz kommt natürlich wie jeden Monat noch die persönliche SWINEFLU (Scheißhalte Wo Ich Natürlich Erst nach Feierabend Lukrative Umsätze machen kann)-Quote und die Arbeitslust zu umsatzstarken Zeiten.
Mit anderen Worten: Ich hab keinen Plan, was sich jetzt wie stark ausgewirkt hat, und auf wen ich meine Umsätze schieben kann…
Zahlen:
Zum Vergleich gerne auch noch den letzten Monat:
Falls jetzt wider Erwarten ein Kollege aufspringt und vermutet, ich hätte ihm allen Umsatz geklaut: Ich hab mich gerade auf echt chillige Arbeitszeiten eingependelt – mit denen man bei dem Umsatz und meinen niedrigen Ansprüchen sogar leben kann: 5-Tage-Woche mit ca. 40 Stunden. Fast schon wie normale Arbeit 😉