Arbeit und Schlaf

Ich hatte es in den letzten Einträgen schon angesprochen: Das mit dem Schlaf ist gerade so eine Sache. Vorgestern habe ich 5 Stunden geschlafen. Das ist wenig, und ich habe damit eine Schicht voll durchgezogen. Gestern waren es 7 Stunden, und ich hab meine Schicht müdigkeitsbedingt nach ebensolcher Zeit abgebrochen. Immerhin hatte ich auch die Kohle drin, die ich einfahren wollte. Also nicht so schlimm.

Dann bin ich heute morgen „extra früh“ um kurz nach 6 Uhr ins Bett. Mit der Option auf 8 – 12 Stunden Schlaf. Jetzt haben wir es 11.52 Uhr, und ich sitze seit anderthalb Stunden wach rum und halte das für keine gute Idee, weil das Wochenende ansteht, und damit zwei lange Schichten hintereinander.

Das heisst, ich müsste nach 20 Stunden Wachsein noch fahrtauglich sein. Wäre ja nicht das erste Mal, so ist es ja nicht. Polnische LKW-Fahrer würden von so einem Rhytmus wahrscheinlich träumen, aber ich bin skeptisch.

Aber vielleicht klappt das bei mir ja wirklich mal wieder, ein bisschen weniger zu schlafen. Dann hätte ich tatsächlich mehr Zeit – nicht mal nur zum Bloggen, wie Sica in den Kommentaren meint – sondern grundsätzlich neben der Arbeit her.

Ich bin einfach eine Memme, was das angeht: Wenn ich merke, ich bin übermüdet, dann ist die erste Option nicht „Noch ein Kaffee“, sondern „Ist das nur ein kurzfristiger Totpunkt, oder soll ich Feierabend machen?“ Ich hab in meinem Leben schon zu viel Mist gebaut, als dass ich nicht wissen würde, dass Müdigkeit der Fahrtauglichkeit mehr schaden kann als ein paar gepflegte Bier. Mit dem „Vorteil“ natürlich, dass man sie einem nachher nicht nachweisen kann. Vielleicht passt ein derartiges Verantwortungsgefühl nicht zur aktuellen Wirtschaftslage, aber mein Geldbeutel ist mir erstmal egal, wenn es um die Sicherheit meiner Wenigkeit und um die anderer Verkehrsteilnehmer, ggf. Kunden geht.

Deswegen war mein Gedanke vorher auch nicht: „Cool, so früh wach, da haste heute viel Zeit!“, sondern „Scheiße, bin ich dann morgen früh um 6 Uhr noch fit?“ Aber gut, vielleicht läuft es ja auch wieder so, dass ich die ganze Nacht turnschuhmäßig drauf bin.

Nur blöd, dass ich so ungern Kaffee trinke…

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2 Kommentare bis “Arbeit und Schlaf”

  1. Tasha sagt:

    blöde sache!
    ich finde die art der verantwortung aber gut. ob 40 oder eine tonne unter dem hintern. ist was passiert ist es zu spät.
    ich schlafe auch nie mehr als 5, max 6 stunden. nehme mir dann jeden tag vor, mittags was nachzuholen aber das passiert alle paar wochen nur. gewöhnt der körper sich an den weinigen schlaf? manchmal denke ich schon!

  2. Sash sagt:

    Das wird schon. Hab gestern das erste Mal während der Schicht ein Nickerchen im Auto gemacht. Klappt auch ganz gut und ist deutlich besser als 3 Stunden früher aufhören…

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