Don’t judge a book by its cover!

Er machte die Tür auf, tat zwei bis fünf Ausfallschritte und stand dann erst einmal orientierungslos in der Gegend rum. Und das junge Pärchen, das fünf Meter entfernt stand, rief aus zweierlei Kehlen:

„AH! OH MY GOD!“

Ja, man konnte den Typen schon leicht mit einem psychopathischen Serienmörder verwechseln. Ich sag nur: „Trevor Philips“. Für mich indessen war längst klar, dass der Kerl völlig ok war. Natürlich hatte er zu viel getrunken und das hatte er mir auch unnötigerweise schon gebeichtet. Aber er war ein extrem Lieber. Er hat mit mir um den Namen einer Straße gewettet (ich hab gewonnnen), mir das höchste Trinkgeld der Nacht vermacht und hätte wahrscheinlich einen Cage-Fight gegen zwei fünf Wochen alte Kätzchen verloren.

OK, wollen wir ehrlich bleiben: Niemand würde den zwei Kätzchen was tun, aber trotzdem!

Obwohl ich die Angst des Pärchens nachvollziehen konnte: Ich hab mich gefreut, es besser zu wissen. 🙂

9 Kommentare bis “Don’t judge a book by its cover!”

  1. Rolo sagt:

    Ja bei Kaetzchen wird auch der haerteste Mann zum Weichkaese 😀

    Hast du mittlerweile so einen guten Blick fuer deine Kundschaft, dass du das so schnell richtig einordnen kannst?

    Son bissken kann man ja das Paar auch nachvollziehen. Laufen ja schon manchmal echt gruselige Gestalten rum.

  2. Cliff McLane sagt:

    @Rolo,
    > Laufen ja schon manchmal echt gruselige Gestalten rum.

    Ja, es soll auch zwei Meter hohe Taxifahrer mit Bart geben. Hab‘ ich irgendwo gehört.

  3. Sash sagt:

    @Rolo:
    Ach, ich schätze, ich hab eine halbwegs durchschnittliche Menschenkenntnis für jemanden, der regelmäßig mit Kunden arbeitet. Den Typen hätte ich zunächst vor allem noch eine Spur betrunkener eingeschätzt, am Anfang wäre er nämlich wirklich fast nur ins Auto gekippt. Aber seit wir ein Gespräch angefangen hatten, war klar, dass der eigentlich ’n Netter ist und auch wirklich nur die berühmten zwei Bier zu viel hatte, nix mit Komasaufen und zwei Tagen Gedächtnislücke oder so. 🙂

    @Cliff McLane:
    Ja klar, und an Nessi und den Yeti glaubste wohl auch!

  4. Kraven sagt:

    > Ja klar, und an Nessi und den Yeti glaubste wohl auch!

    Wie? Die soll es nicht geben? Dann aber zackig nach nebenan und bei „there is no spoon“ nen Beitrag darüber schreiben. Da war eh schon viel zu lange kein Beitrag mehr 😉

  5. Aro sagt:

    Wenn Alf noch leben würde, würd ich mich gerne mal wieder mit ihm zu nem Katzenburger verabreden…

  6. Cliff McLane sagt:

    @Sash, an die Nessy muss ich nicht glauben, die schreibt da manchmal so nette Texte in dieses Internetz:
    http://fraunessy.vanessagiese.de/

    Nach dem Yeti suche ich noch.

  7. Sash sagt:

    @Kraven:
    Ach! Mir tut das ja auch weh. Ich krieg’s nur nicht gebacken.

    @Aro:
    Und dann metallisch klingenden Schluckauf bekommen, jaja …

    @Cliff McLane:
    Ich sehe den manchmal vor meiner Arbeitswoche im Spiegel und das ist nicht lustig! 😉

  8. Kraven sagt:

    @Sash: Mach dir keinen Streß! 😉 Die Texte kommen halt, wie sie kommen und du Zeit und Muße hast. Aber gelesen habe ich da trotzdem alle ganz gerne.

  9. Gast sagt:

    „….und hätte wahrscheinlich einen Cage-Fight gegen zwei fünf Wochen alte Kätzchen verloren.“

    so etwa?
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