Erfreuliche Feierabendwendungen

Die Schicht heute war – bei mir – nicht so dolle. Also hab ich irgendwann das Auto einfach abgestellt, obwohl ich vom Wunschumsatz noch ein Stückchen weg war. Der Monat ist noch jung, das hole ich wieder rein! Und als ich da nun vor der Firma stehe und mich auf den Weg zur Bahn machen will, hält neben mir ein Auto und die Seitenscheibe geht runter. Ach ja, irgendwer will wissen, wo er hin muss … man gewöhnt sich als Taxifahrer daran, nebenberuflich die Auskunft zu sein.

Stattdessen aber war’s ein Kollege, der hier auch in einigen Bloggeschichten schon vorgekommen ist. Vor zwei Stunden hatten wir uns noch am Stand gesehen, nun fragte er aus seiner Privatschüssel raus, wann  meine Bahn kommt.

„In 20 Minuten.“

„Na komm, steig ein!“

Mal eben die Heimfahrt von  eineinviertel Stunden auf 15 Minuten verkürzt. Es ist schon verdammt hilfreich, Taxifahrer zu kennen. 😉

PS: Das ist natürlich ein Geben und Nehmen. Ist nicht so, dass er noch nie in meinem Auto saß oder ich mich nicht schon mal selbst als zahlenden Fahrgast an ihn vermittelt hätte. Die Welt ist bekanntlich ein Dorf und eine Hand wäscht die andere.

7 Kommentare bis “Erfreuliche Feierabendwendungen”

  1. Tino sagt:

    Würde er sicher nicht für jeden Kollegen machen. Zeigt doch, dass du anscheinend alles richtig machst. 🙂

  2. Techniker sagt:

    Karma! Man bekommt im Leben alles irgendwann zurück -Gutes und Schlechtes.

  3. Der Finanzberater sagt:

    Was hat Berlin denn für nen beschissenen ÖPNV, dass du mit der Bahn 1h 15min brauchst und mit dem Auto in 15min da bist???
    -> Crowdfunding für Sash’s Privat-PKW starten (Memo an mich selbst – Ende).

  4. Sash sagt:

    @Der Finanzberater:
    Naja, bei 1:15 waren jetzt die 20 Minuten Wartezeit zu Beginn und die 10 Minuten zum Umsteigen schon großzügig eingerechnet. Und dass Montag morgens um 3 Uhr die Bahnen nur im Halbstundentakt fahren, ist nicht so wirklich verkehrt, wenn man sich mal anschaut, dass ich da manchmal mit einem anderen Hansel alleine drin sitze.
    Und ein Privat-PKW würde mir gerade eine Stunde Zeit pro Woche sparen, vielleicht anderthalb – für den Unterhalt müsste ich jedoch sicher 5 Stunden länger arbeiten. Da ich sonst gerade nur wenig Verwendung dafür sehen würde, geht die Rechnung auch bei einem geschenkten Auto nicht auf. Danke für die nette Idee, aber die Mühe können wir uns sparen. 🙂

  5. Arno.nyhm sagt:

    Ist da carsharing dann nicht billiger als nen eigener Privat PKW?

    Wenn deren geschäftsgebiete so weit raus bis marzahn gehen…

  6. Sash sagt:

    @Arno.nyhm:
    Ist sicher eine Möglichkeit. Aber gerade bezüglich Verfügbarkeit ist das unter Umständen nicht wirklich einfacher. Zumal ich ja wirklich sowohl bei der Firma als auch zu Hause die Bahnhaltestellen unmittelbar vor der Tür habe.

  7. […] würde jetzt gerne nochmal darauf verweisen, dass eine Hand die andere wäscht – aber in dem Artikel geht’s um den gleichen Kollegen. Ich sollte mir also auch mal was […]

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