Hier ein paar kleine Hinweise, wie das Taxifahren noch angenehmer wird:
1. Kurzstrecke ist kein Problem …
aber dann stellt Euch auf die Straßenseite, von der aus es unter zwei Kilometer sind. Und nicht auf die Seite, wo man ewig nicht wenden könnend in die falsche Richtung fährt.
2. Musikwünsche sind ebenfalls kein Problem …
aber es ist nicht möglich, auf drei Minuten Fahrtweg Rock, Elektro, Schlager und Radio Paradiso unter einen Hut zu bekommen.
3. Rauchen ist nicht erlaubt …
und das ist es seit 2007 in allen Taxen. Eine Nachfrage nimmt niemand übel und ich weiß auch, dass manche Fahrer da ja sagen. Nach dem fünften Nein braucht man aber kein sechstes Mal fragen.
4. Den Taxifahrer uncool zu nennen …
verbietet Euch keiner. Aber in Kombination mit
5. „Mach nach Kurzstrecke einfach die Uhr aus.“
sorgt das halt recht zuverlässig dafür, dass man als Taxifahrer leider leider (aber sowas von leider!) keine Ausnahme machen und die letzten 210 Meter noch fahren kann. (Die unter Beachtung von 1. sowieso nie angefallen wären)
Einfach merken und nochmal eine Spur glücklicher werden, ok?
Liebe Grüße,
Sash
Hast du dann nach der Kurzstrecke wie gewünscht die Uhr aus und die Türen aufgemacht?
Au weia, Sash hatte wieder mal unsere Lieblingsfahrgäste an Bord.
Wenigstens ist kein 6. dazu gekommen („Bitte VOR der Fahrt abreihern oder danach wenigstens alles sauber machen.“)
🙂
@Ana:
Sozusagen, ja. 🙂
@Aro:
Stimmt, diesen Punkt haben sie ausgelassen. Das witzige war, dass sie ansonsten recht stressfrei waren. Mir ist eigentlich erst nach der Fahrt bewusst geworden, dass sie eigentlich schrecklich sind. 🙂
An dem Tag an dem ich in Berlin rumlaufe werde ich dich glaube ich einfach mal anrufen und nach ner Rundfahrt durch Berlin für Kurzstrecke bitten 😀 Hier bei uns gibts keine Kurzstrecke und wenn man das immer wieder liesst muss hier jeder Taxifahrer glücklich drüber sein.
@Dom:
Ich finde persönlich die Kurzstrecke an sich was tolles. So wie sie konzipiert ist. Das Problem sind die Kommunikation dieses Konzeptes und die Erwartungshaltung der Kunden. Ich fahr gerne Kurzstrecke, aber nicht vom Stand. Und eben auch nicht für 3 Kilometer, es wird einfach unrentabel. Solche Sachen wie das oben mit dem Wenden sind zwar seltener, fallen dann aber auch viel mehr auf.
Insofern: Nix gegen eine Stadtrundfahrt für Kurzstrecke. Gerne auch 15 Mal hintereinander. Das lohnt sich dann richtig. 😉