Aufrunden

„Dann wären wir bei 6,40 €.“

„Na, da runden wir auf jeden Fall auf!“

Das kann bei diesem Betrag alles heißen. Hab ich gleich darauf gelernt:

„Machen Sie also bitte 6,50 €.“

 

17 Kommentare bis “Aufrunden”

  1. toitoi sagt:

    Und dann sollst du das Geld wahrscheinlich auch noch spenden, was? 😉

    (http://www.deutschland-rundet-auf.de/ )

    Hab übrigens noch niemanden gesehen, der sich da dran beteiligt hat…

  2. Der blonde Hans sagt:

    Aber bitte nicht gleich das ganze Trinkgeld auf einmal ausgeben!

  3. Daniel sagt:

    …und nicht durcheinander trinken, das gibt Kopfweh 🙂

  4. Wolfy sagt:

    @Toitoi:

    Ich runde bei jedem Einkauf auf – solange es im Netto ist, denn andere Läden vor Ort nehmen nicht dran teil. 😉

    Aber ich musste auch sofort an die Aktion denken. 😀

  5. Sash sagt:

    @toitoi:
    Nee, das hat er nicht verlangt 🙂

    @Der blonde Hans:
    Ich bemühe mich!

    @Daniel:
    Danke für den Hinweis! Den hätte mir mal jemand gestern geben sollen… 😉

  6. ednong sagt:

    Also ich weiß nicht – ich hätte ihm glaub ich 9 Cent zurückgegeben und gesagt, aufrunden wäre für dich auf 6,41 EUR gewesen. Soll er schließlich auch was haben von seiner Großzügigkeit, der Fahrgast.

  7. Benni sagt:

    Das Verhalten kenne ich aus der Gastro leider viel zu gut, vor allem wenn die Leute bei so einem Trinkgeld dann auch gleich glauben, dass sie den Laden gekauft haben und beim nächsten mal eine Vorzugsbehandlung verdient haben.

  8. leserin sagt:

    fühlst du dich durch sowas manchmal eigentlich so verarscht, dass dir die trinkgeldlose summe lieber gewesen wäre?

  9. Bernd K. sagt:

    Glückwunsch zum 2. Platz bei den BOBs!
    (Ausführlichere Lobeshymnen werden sicher die Mitkommentatoren unter dem noch zu eröffnenden Thema absingen ;-))

  10. Sash sagt:

    @ednong:
    Das wäre aber wirklich fies gewesen.

    @Benni:
    DAS ist ja ohnehin nochmal eine ganz eigene Sache. Aber zugegeben: Das habe ich nur sehr sehr selten.

    @leserin:
    Ganz ehrlich: Nein. Ich weiß, dass das viele Kollegen irgendwann mal nervt, aber so lange Trinkgeld nicht extrem überheblich und gehässig überreicht wird, ist es jedes Mal angenehm. Natürlich hatte ich in dem Fall 7 € erwartet. Ein bisschen sogar 10 – das machen einige Kunden bei den kurzen Strecken. Insofern war es sicher ein wenig enttäuschend, aber zum einen macht Kleinvieh auch Mist, zum anderen hab ich ja doch auch ein paar trinkgeldlose Fahrten, bei denen oftmals auch nicht mehr Wertschätzung rüberkommt…

    @Bernd K.:
    Danke!
    (Ausführliche Kommentare erledige ich dann auch ebendort 😉 )

  11. Zero the Hero sagt:

    So ein extremer Verschwender! In Schwaben hätte man ihn dafür entmündigt!

  12. Sash sagt:

    @Zero the Hero:
    Na, ganz so schlemm semmer au ned!

  13. Methadir sagt:

    Mal so generell an die Leute im Servicegewerbe: Seid Ihr eher wegen der Höhe oder wegen der Ankündigung pikiert? Ich meine, hier hätte ich auch 7 gegeben. Wären es allerdings 6,80€ oder 6,90€ gewesen und der Fahrer hätte mich einfach still von A nach B gebracht (also seinen Job gemacht), dann würde ich vielleicht auch „nur“ 7€ geben. Das heißt bei mir „Nichts zu beanstanden – danke, dass Du Deinen Job gemacht hast“. 10-20ct. zurück heißt „Irgendwas hat mir nicht recht gepasst, ist aber zu wenig für ne Beschwerde“.
    Nicht konkret hier, aber gelegentlich, scheint mir zu viel Erwartung aus den USA rüberzuschwappen. Da sind aber auch die Löhne ganz anders und auf Trinkgelder ausgelegt. Mindestlohn, der auch tatsächlich oft nur bezahlt wird, ist erst kürzlich von 4$ auf 7$ gestiegen.
    Ich habe die Mixology im Abo, da hat ein Barkeeper in einem Artikel glatt dafür plädiert, dass 100% Trinkgeld doch völlig ok wären. Sorry, aber ich kriege auch keine Boni im hohen zweistelligen Prozentbereich. Der Artikel hat mich neben einer allgemein recht dünnen Ausgabe fast dazu gebracht, das Abo zu kündigen.

    Ich bin jedenfalls nicht dafür da, die Preis- und Lohnkalkulationen von anderen Leuten nachzubessern, jedenfalls nciht für Dienst nach Plan.

  14. Sash sagt:

    @Methadir:
    Natürlich ist man da als Kunde nicht für zuständig. Deswegen mache ich auch nicht rum, wenn es kein Trinkgeld gibt. Mal davon abgesehen, dass es wirklich oft Unwissenheit ist. Und zwar Unwissenheit bezüglich – das muss man klar sagen – Gewohnheit. Denn mein Trinkgeld schwankt trotz allen Extremen in beide Richtungen im Monat maximalstens zwischen 9 und 12% würde ich jetzt sagen. Seit immerhin über 3 Jahren. Da bewertet man natürlich irgendwie Trinkgelder unter 10% eher als schlecht, höhere als gut.
    Und jetzt speziell zum Taxifahren: Ich fahre ja fast nur noch zu den guten Zeiten. Montags hingegen ist der Stundenlohn eines Fahrers gerne mal bei 4 bis 5 €. Soo weit weg von den USA finde ich das jetzt nicht unbedingt…

  15. Bernd K. sagt:

    „Stundenlohn bei 4 – 5 €“. Für die gesamte „Bereitschaftszeit“. Aber eben nicht für das Fahren und Tätigkeiten drumrum. Und nur das Letztere sieht der Kunde und deswegen ist die Dienstleistung „taxifahren“ auch so relativ teuer. (Hatten wir ja hier auch schon immer wieder mal in allen möglichen Abwandlungen)
    Deswegen ist ein Vergleich mit der Entlohnung für andere Tätigkeiten auch schwierig. Selbst in der Gastronomie dürfte es kaum ähnlich viele „Leerzeiten“ (bei Sash: Lesezeiten) geben. Oder ganz weit gefasst: was ist gerechte Entlohnung?…
    Um wieder zum Thema zurückzukommen: Seit ich hier mitlese gebe ich tendenziell mehr Trinkgeld. Aber irgendwie habe ich so eine eingebaute „Sparsamkeitssperre“ (obwohl kein Schwabe), so dass es bei >2 € keine 10% mehr werden, was mir hinterher beim in Ruhe nachrechnen oftmals schon leid getan hat.

  16. Sash sagt:

    @Bernd K.:
    Ich kenne das. Aber inzwischen hab ich das überwunden. Allerdings nutze ich auch recht selten irgendwelche Dienstleistungen, so dass es dann schon ok ist.
    Dass die Entlohnung natürlich ein ganz eigenes Thema ist, ist klar. Ich wollte es nur mal erwähnt haben, weil ich das oft höre, dass es anderswo ja auch „ganz andere Löhne“ gibt. Das ist natürlich auch nicht falsch, irgendwer hat mir mal erzählt, es gäbe Läden, in denen die Arbeit gar nicht bezahlt würde… keine Ahnung, ob das stimmt.
    Aber wenn man die Differenz zwischen Umsatz und Gehalt betrachtet, macht das Trinkgeld eben auch im Taxi schnell mal 20% des Nettoverdienstes aus. Deswegen muss sich kein Weniggeber schlecht fühlen, die gibt es ja bisher auch – aber 20% sind in einem Niedriglohnjob eben doch oft der Unterschied zwischen „guten Tag gehabt“ und „Scheiße, hat sich heute nicht gelohnt zu arbeiten.“

  17. @ toitoi: bei DEUTSCHLAND RUNDET AUF machen schon eine Menge Menschen mit und wir freuen uns total, dass allein im 1. Monat bereits über 2 Milionen Menschen aufgerundet haben! Aber Du hast recht, es könnten noch viel mehr mitmachen und je mehr mitmachen, desto mehr können wir in Deutschland bewegen. Viele Grüße, Christian Vater, Gründer DEUTSCHLAND RUNDET AUF

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